Zur Leistungsoptimierung werden die Parameter für das Betriebssystem und für WebSphere Application Server im virtuellen Image von IBM® WebSphere® Application Server
Hypervisor Edition automatisch optimiert.
Betriebssystemoptimierung
Das Betriebssystem
zLinux, das in Ihren virtuellen Images enthalten ist, wurde zur Verbesserung der Leistung optimiert. Die folgenden Optimierungsparameter wurden automatisch im Image definiert und können nur mit
"virtuser" geändert werden:
- Parameter "timeout_timewait"
- Linux-Dateideskriptoren (ulimit)
- Die Linux-Dateideskriptoren geben die unterstützte Anzahl offener Dateien an. Die Standardeinstellung
ist für die meisten Anwendungen in der Regel ausreichend. Wenn der Wert dieses Parameters zu klein gewählt ist, kann ein Fehler vom
Typ "Datei geöffnet", "Fehler bei Speicherreservierung" oder "Verbindung aufgebaut" angezeigt werden. Lesen Sie die auf
den Referenzseiten zu UNIX enthaltenen Informationen zur ulimit-Syntax in den verschiedenen Shells. Wenn Sie den Befehl ulimit in der Korn-Shell (ksh) auf 8192 setzen möchten, setzen Sie den
Befehl ulimit -n 8192 ab. Verwenden Sie den Befehl ulimit -a, um die derzeit festgelegten Grenzwerte für Systemressourcen anzuzeigen.
- Empfohlener Wert: 8192 Dateien
- Rückverfolgung von Verbindungen
- Parameter TCP_KEEPALIVE_INTERVAL
- Parameter TCP_KEEPALIVE_PROBES
- Parameter "sched_compat_yield"
Optimierung von WebSphere Application Server
WebSphere Hypervisor Edition optimiert Anwendungsserver und Deployment Manager automatisch auf der Basis
virtueller Ressourcen, die dem virtuellen Image zugeordnet sind.
Bei der automatischen Optimierung wird versucht, die Leistung Ihres virtuellen Systems
zu optimieren. Die Einstellungen können jedoch an die speziellen Anforderungen Ihrer Anwendung
angepasst werden.
Die Größe des Java-Heapspeichers basiert auf dem zugeordneten virtuellen Speicher.
Die Anzahl der Web-Container-Threads in WebSphere Application
Server wird basierend auf der Anzahl virtueller CPUs festgelegt.
- Größe des Java-Heapspeichers
Die Formel für die Berechnung der Größe des Java-Heapspeichers lautet wie folgt:
Mindestgröße/Maximale Größe des JVM-Heapspeichers = max(min((Virtueller Speicher - 1280 MB) / # Anwendungsserverinstanzen, 4096 MB), 256 MB)
Die Absicht ist,
basierend auf dem virtuellen Speicher, der einem virtuellen Image zugeordnet ist, jeder Anwendungsserver- und
jeder Deployment-Manager-Instanz möglichst viel Speicher zuzuweisen.
Nach der Reservierung von 1280 MB für das Betriebssystem und sonstige native Prozesse wird
der verbleibende Speicher gleichmäßig auf alle Java Virtual Machines verteilt.
Der Algorithmus für die automatische Optimierung weist jeder JVM mindestens 256 MB und maximal 4 GB zu.
- Web-Container-Threads in WebSphere Application Server
Die Formel für die Berechnung der
Anzahl der Web-Container-Threads lautet:
Mindestanzahl/Maximale Anzahl der Threads = # Virtuelle CPUs * 10
Der Faktor
10 ändert die Anzahl der Web-Container-Threads entsprechend der Anzahl virtueller Prozessoren im virtuellen Image.
Die Absicht ist, zusätzliche Worker-Threads bereitzustellen, um Systeme mit zusätzlichen virtuellen CPU-Ressourcen effizient zu nutzen.
Lesezugriffsmodus
Der Lesezugriffsmodus
ist ein Feature von WebSphere Application
Server Hypervisor Edition, das Ihnen ermöglicht, weniger Plattenspeicherplatz zu belegen.
- Vorteile
- Wenn der Lesezugriffsmodus aktiviert ist, können virtuelle Maschinen die Platte mit dem
Betriebssystem und die Platte mit den Binärdateien von
WebSphere Application Server
gemeinsam nutzen. Durch die gemeinsame Nutzung dieser Platten kann eine Speichereinsparung von 2 Modulo 9
Platten pro virtueller Maschine erzielt werden.
- Sie können Konfigurationen und Profile bearbeiten.
- Einschränkungen
- Sie können Konfigurationen ändern oder Fixpacks installieren.
- Wartungspakete können nicht angewendet werden.
Fehler vermeiden: Nach der Implementierung
eines Image von WebSphere Application Server
Hypervisor Edition for System z im Lesezugriffsmodus können das Ausgangsverzeichnis von
WebSphere Application Server und das Betriebssystem SLES 11 nicht mehr geändert werden. Das bedeutet unter anderem, dass
auch keine Fixpacks mehr installiert und keine Wartungspakete angewendet werden können.
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