WebSphere Load Balancer
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Datenverkehr des Servers nach Service durch Serverpartitionierung überwachen

Bei Anwendung der Serverpartitionierung können Sie zwischen URLs und ihren spezifischen Anwendungen unterscheiden. Ein Webserver kann beispielsweise JSPs, HTML-Seiten und GIF-Dateien bereitstellen, Datenbankabfragen bedienen usw. Load Balancer bietet die Möglichkeit, einen cluster- und portspezifischen Server in mehrere logische Server zu partitionieren. Dadurch können Sie einen bestimmten Service auf der Maschine anweisen festzustellen, ob bestimmte Servers schneller oder gar nicht ausgeführt werden.

Mit der Serverpartitionierung kann Load Balancer z. B. erkennen, dass der HTML-Dienst Seiten schnell bereitstellt, die Datenbankverbindung jedoch nicht mehr aktiv ist. Dadurch können Sie die Last mit größerer detaillierter und dienstspezifisch verteilen und müssen sich nicht auf die Wertigkeit des Gesamtservers verlassen.

Serverpartitionierung mit der HTTP- oder HTTPS-Advisor-Funktion

Die Serverpartitionierung kann in Verbindung mit der HTTP- und der HTTPS-Advisor-Funktion hilfreich sein. Wenn Sie beispielsweise einen HTML-Server für HTML- und GIF-Seiten sowie JSPs haben und den Server einmal unter Port 80 definieren (hinzufügen), erhalten Sie für den gesamten HTTP-Server nur einen Lastwert. Dies kann irreführend sein, weil es möglich ist, dass der GIF-Service auf dem Server nicht funktioniert. Der Dispatcher leitet GIF-Seiten unverändert an den Server weiter. Der Client sieht jedoch eine Zeitlimitüberschreitung oder einen Ausfall.

Wenn Sie den Server dreimal unter dem Port definieren (ServerHTML, ServerGIF, ServerJSP) und den Serverparameter "advisorrequest" für jeden logischen Server mit einer anderen Zeichenfolge definieren, können Sie den Zustand des jeweiligen Service auf dem Server abfragen. ServerHTML, ServerGIF und ServerJSP repräsentieren die drei logischen Server, die durch die Partitionierung eines physischen Servers entstanden sind. Für ServerJSP können Sie eine Zeichenfolge für advisorrequest definieren, um auf der Maschine zur Bearbeitung von JSPs den Service abzufragen. Für ServerGIF können Sie die Zeichenfolge "advisorrequest" so definieren, dass der GIF-Service abgefragt wird. Und für ServerHTML können Sie advisorrequest so definieren, das der HTML-Service abgefragt wird.

Empfängt der Client keine Antwort von advisorrequest zur Abfrage des GIF-Services, registriert der Dispatcher, dass der logische Server (ServerGIF) inaktiv ist, die beiden anderen logischen Server jedoch weiterhin in gutem Zustand sein können. Der Dispatcher leitet keine weiteren GIFs an den physischen Server weiter, sendet jedoch unverändert JSP- und HTML-Anfragen an den Server.

Weitere Informationen zum Parameter "advisorrequest" finden Sie unter Servicespezifische Empfehlungen mit der Anforderungs- bzw. Antwortoption der Advisor-Funktion abrufen.

Beispiel für das Konfigurieren von logischen Servern auf einem physischen Server

Innerhalb der Dispatcher-Konfiguration können Sie einen physischen oder logischen Server mit der Hierarchie Cluster@Port@Server darstellen. Der Server kann eine eindeutige IP-Adresse der Maschine (physischer Server) sein, die als symbolischer Name oder im IP-Adressenformat angegeben wird. Wenn Sie den Server als partitionierten Server definieren, müssen Sie den Befehl dscontrol server add mit einer auflösbaren Serveradresse des physischen Servers für den Parameter "address" angeben. Weitere Informationen finden Sie unter dscontrol server. Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel für die Partitionierung physischer Server in logische Server zur Bearbeitung von Anforderungen verschiedenen Typs.
Cluster: 1.1.1.1         
Port:  80              
       Server: A (IP address 1.1.1.2)
                  HTML server              
       Server: B (IP address 1.1.1.2)
                  GIF server              
       Server: C (IP address 1.1.1.3)     
                  HTML server              
       Server: D (IP address 1.1.1.3)      
                  JSP server              
       Server: E (IP address 1.1.1.4)      
                  GIF server              
       Server: F (IP address 1.1.1.4)    
                  JSP server         

   Rule1: /*.htm     
        Server: A        
        Server: C        
   Rule2: /*.jsp         
        Server: D        
        Server: F        
   Rule3: /*.gif         
        Server: B        
        Server: E    
Erläuterungen:
  • In diesem Beispiel wird der Server 1.1.1.2 in zwei logische Server partitioniert: "A" (zur Bearbeitung von HTML-Anforderungen) und "B" (zur Bearbeitung von GIF-Anforderungen).
  • Server 1.1.1.3 wird in zwei logische Server partitioniert: "C" (zur Bearbeitung von HTML-Anforderungen) und "D" (zur Bearbeitung von JSP-Anforderungen).
  • Server 1.1.1.4 wird in zwei logische Server partitioniert: "E" (zur Bearbeitung von GIF-Anforderungen) und "F" (zur Bearbeitung von JSP-Anforderungen).



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Letzte Aktualisierung: 16. Mai 2008 1:45:54 PM EDT
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