Anmerkung: Vor Verwendung dieser Informationen und des dazugehörigen Produkts sollten Sie die allgemeinen Informationen im Abschnitt Bemerkungen lesen.
Diese Ausgabe des Benutzerhandbuchs bezieht sich auf IBM 32-bit Runtime Environment for Windows, Java 2 Technology Edition, Version 1.4.2 und auf alle nachfolgenden Releases und Änderungen bis zur Herausgabe neuer Dateiversionen.
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IBM(R) 32-bit Runtime Environment for Windows(R), Java(TM) 2 Technology Edition, Version 1.4.2 umfasst Java Virtual Machine (JVM), die wichtigsten Java-Klassen von Sun Microsystems und Unterstützungsdateien. Runtime Environment enthält nicht alle Klassen des SDK-Pakets.
IBM Runtime Environment umfasst Java Virtual Machine (JVM), die wichtigsten Java-Klassen von Sun Microsystems und Unterstützungsdateien. Runtime Environment enthält nicht alle Klassen des SDK-Pakets.
Das Benutzerhandbuch stellt allgemeine Informationen zu Runtime Environment und spezielle Informationen zu allen Unterschieden zwischen der IBM Implementierung und der Sun Microsystems-Implementierung von Runtime Environment zur Verfügung. Lesen Sie dieses Benutzerhandbuch zusammen mit der ausführlicheren Dokumentation auf der folgenden Website von Sun Microsystems: http://java.sun.com.
Runtime Environment wird unter folgenden Betriebssystemen unterstützt:
Beachten Sie, dass IP Version 6 nur unter Windows XP und Windows Server 2003 unterstützt wird.
Das Handbuch IBM JVM Diagnostics Guide enthält weitere Informationen zu IBM JVM.
Beachten Sie, dass es sich bei Runtime Environment for Windows um eine Untergruppe von SDK handelt, mit der Sie nur Java-Anwendungen ausführen können. Wenn Sie SDK installiert haben, ist auch Runtime Environment enthalten.
Die Begriffe "Runtime Environment" und "Java Virtual Machine" sind in diesem Handbuch gleichbedeutend.
Technische Änderungen, die in diesem Benutzerhandbuch zu Version 1.4.2 enthalten sind, außer unwichtiger oder offensichtlicher Änderungen, wie beispielsweise die Aktualisierung von "1.4.1" in "1.4.2", sind rot dargestellt, wenn sie als HTML-Datei angezeigt oder als Farbkopie ausgedruckt werden. Außerdem wird durch vertikale Balken am linken Rand auf diese Änderungen hingewiesen.
Es gibt keine Garantie, dass mit Version 1.4.2 kompilierte Klassen mit einem Runtime Environment-Release vor Version 1.4.0 funktionieren.
Geben Sie den folgenden Befehl an einer Eingabeaufforderung ein, um die IBM Buildnummer und die Versionsnummer abzurufen:
java -version
Der JIT-Compiler (Just-in-Time), jitc.dll, generiert während der Ausführung dynamisch Maschinencode für häufig verwendete Bytecodesequenzen in Java-Anwendungen und Java-Applets.
Runtime Environment für Windows enthält den JIT-Compiler (jitc.dll), der standardmäßig aktiviert ist. Sie können den JIT-Compiler inaktivieren, um beispielsweise mögliche Probleme mit einer Java-Anwendung, einem Java-Applet oder dem Compiler selbst einzugrenzen.
Zum Inaktivieren des JIT-Compilers verfügen Sie über zwei Möglichkeiten:
set JAVA_COMPILER=NONEUnter Windows NT, Windows 2000, Windows XP und Windows Server 2003 können Sie JAVA_COMPILER standardmäßig über die Umgebungseinstellungen in den Systemmerkmalen definieren. (Unter Windows NT müssen Sie die Systemsteuerung aufrufen. Wählen Sie anschließend System und Umgebung aus. Unter Windows 2000, Windows XP und Windows 2003 müssen Sie die Systemsteuerung aufrufen und danach System auswählen. Anschließend müssen Sie auf der Indexzunge Erweitert den Eintrag Umgebungsvariablen auswählen.)
java -Djava.compiler=NONE myapp
Geben Sie folgenden Befehl an der Eingabeaufforderung ein, um den JIT-Compiler zu aktivieren:
set JAVA_COMPILER=jitc
Wenn Sie prüfen wollen, ob der JIT-Compiler aktiviert ist, geben Sie folgenden Befehl an der Eingabeaufforderung ein:
java -version
Wenn der JIT-Compiler aktiv ist, wird folgende Nachricht angezeigt:
(JIT enabled: jitc)
Wenn der JIT-Compiler nicht aktiv ist, wird folgende Nachricht angezeigt:
(JIT disabled)
Mit dem Tool java wird eine Java-Anwendung gestartet.
JVM sucht die Systemstartklasse und andere verwendete Klassen in den drei folgenden Positionsgruppen: im Klassenpfad des Bootprogramms, in den installierten Erweiterungen und im Benutzerklassenpfad. Argumente, die auf den Klassennamen oder den Namen der JAR-Datei folgen, werden an die Funktion "main" weitergegeben.
Der Befehl javaw ist identisch mit dem Befehl java, außer dass beim Verwenden des Befehls javaw kein zugeordnetes Konsolfenster angezeigt wird. Verwenden Sie den Befehl javaw, wenn kein Fenster mit einer Eingabeaufforderung angezeigt werden soll. Der Startbefehl javaw zeigt im Falle eines fehlgeschlagenen Starts ein Dialogfenster mit Fehlerinformationen an.
Die Befehle java und javaw haben folgende Syntax:
java [ Optionen ] Klasse [ Argumente ... ] java [ Optionen ] -jar Datei.jar [ Argumente ... ] javaw [ Optionen ] Klasse [ Argumente ... ] javaw [ Optionen ] -jar Datei.jar [ Argumente ... ]
Elemente in eckigen Klammern sind optional.
Wenn die Option -jar angegeben wurde, enthält die benannte JAR-Datei Klassen- und Ressourcendateien für die Anwendung, wobei die Systemstartklasse über den Manifestheader für die Hauptklasse angegeben wird.
Das Startprogramm verfügt über mehrere Standardoptionen, die in der aktuellen Laufzeitumgebung und auch in zukünftigen Releases unterstützt werden. Daneben gibt es mehrere vom Standard abweichende Optionen.
Bei den unten aufgelisteten Optionen -X handelt es sich um eine Untergruppe der verfügbaren Optionen. Sie weichen vom Standard ab und können jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Mit dem Befehl java und mit anderen Java-Startbefehlen (wie beispielsweise javaw) kann ein Klassenname mit beliebigen Unicode-Zeichen angegeben werden, die im Zeichensatz der aktuellen Ländereinstellung enthalten sind.
Sie können beliebige Unicode-Zeichen im Klassennamen und in den Argumenten angeben, indem Sie Java-Escapezeichen verwenden. Für diesen Vorgang müssen Sie die Option -Xargencoding angeben. Verwenden Sie zum Angeben eines Unicode-Zeichens Escapezeichenfolgen im Format \u####. Dabei ist # eine Hexadezimalziffer (0-9, A-F).
Wenn Sie angeben möchten, dass der Klassenname und die Befehlsargumente im UTF8- oder ISO8859_1-Code verschlüsselt sind, verwenden Sie -Xargencoding:utf8 und -Xargencoding:latin.
Wenn Sie eine andere Ländereinstellung als Englisch verwenden, zeigen die Befehle java und javaw in Runtime Environment übersetzte Ausgabenachrichten an. Diese Nachrichten unterscheiden sich von den Nachrichten in der Version 1.3.1. Sie unterscheiden sich außerdem auf Grund der Ländereinstellung, mit der Java ausgeführt wird. Die detaillierte Fehlerbeschreibung und andere von java zurückgegebene Fehlerinformationen werden in Englisch angezeigt. Fehlerinformationen, die während der Initialisierung zurückgegeben werden, werden in eckigen Klammern angezeigt.
In Runtime Environment können Sie einen Klassennamen als vollständigen Dateinamen mit einem vollständigen Pfad und der Erweiterung .class angeben. In vorherigen Versionen von SDK konnten Sie die Klasse nur in Bezug auf CLASSPATH angeben. Die Erweiterung .class war nicht zulässig. Durch Angabe des vollständigen Dateinamens können Sie eine Java-Anwendung über den Desktop oder über ein Dateistartprogramm starten. Wenn Sie eine Datei mit der Erweiterung .class mit Pfad und Erweiterung angeben, wird der angegebene Pfad in CLASSPATH eingefügt. Beispielsweise entspricht der Befehl java c:\myapp\thisapp.class der Angabe java -classpath c:\myapp thisapp.
Klicken Sie zum Definieren einer Java-Klasse oder JAR-Datei, damit diese automatisch über die Datei ausgeführt wird, im Windows-Explorer Extras->Ordneroptionen->Dateitypen an. Sie können auch Folgendes an einer Eingabeaufforderung eingeben:
assoc .class=javaclass ftype javaclass=C:\Program Files\IBM\Java142\jre\bin\java.exe %l %*
Sie können das Systemmerkmal ibm.jvm.bootclasspath mit der im Abschnitt Starten einer Java-Anwendung beschriebenen Option -D festlegen. Der Wert dieses Merkmals wird als zusätzlicher Suchpfad verwendet und kann zwischen die Werte eingefügt werden, die durch -Xbootclasspath/p: und den Klassenpfad des Bootprogramms definiert werden. Der Klassenpfad des Bootprogramms ist entweder der Standardpfad oder der über die Option -Xbootclasspath: definierte Pfad.
Implementieren Sie keine Anwendungen, bei denen mit der Option -Xbootclasspath: oder -Xbootclasspath/p: eine Klasse in den Dateien core.jar, graphics.jar, server.jar, security.jar, xml.jar, tools.jar oder charsets.jar überschrieben wird, da eine solche Implementierung gegen die Java 2 Runtime Environment-Binärcodelizenz verstößt.
Die JVM-Laufzeitoption -Xgcpolicy gibt die Garbage Collection-Richtlinie an.
-Xgcpolicy nimmt die Werte optthruput (Standardwert) oder optavgpause an. Die Option steuert das Verhalten der Garbage Collection, so dass zwischen dem Durchsatz der Anwendung und des Gesamtsystems und den durch die Garbage Collection verursachten Pausezeiten abgewogen werden kann.
Das Format der Option und der zugehörigen Werte lautet wie folgt:
-Xgcpolicy:optthruput
-Xgcpolicy:optavgpause
Wenn eine Anwendung wegen des verfügbaren Freispeichers nicht sofort ein Objekt erstellen kann, ist die Garbage Collection für die Erkennung von Objekten ohne Verweis (Garbage) zuständig sowie für deren Löschung und für die Wiederherstellung eines Freispeicherstatus, mit dem sofortige und nachfolgende Zuordnungsanforderungen schnell beantwortet werden können. Solche Garbage Collection-Zyklen ergeben gelegentliche unerwartete Pausen bei der Ausführung des Anwendungscodes. Wenn sich die Größe und Komplexität der Anwendungen erhöht und wenn die Freispeicher entsprechend umfangreicher werden, tendiert diese Pausezeit der Garbage Collection dazu, größer zu werden. Der Standardwert optthruput für die Garbage Collection bietet Anwendungen einen sehr hohen Durchsatz, verursacht jedoch gelegentliche Pausen. Diese Pausen können wenige Millisekunden bis zu mehreren Sekunden dauern, je nachdem, wie groß der Freispeicher und das Garbagevolumen ist.
Die Option optavgpause verringert die Zeit dieser Garbage Collection-Pausen beträchtlich. Außerdem wird der Effekt eines höheren Freispeicherumfangs während der Garbage Collection-Pause begrenzt. Bei Konfigurationen mit großen Freispeichern ist diese Option besonders wichtig. Die Pausezeiten werden dadurch verringert, dass einige Garbage Collection-Aktivitäten gleichzeitig mit der normalen Programmausführung ausgeführt werden. Außer der Pausezeit wird je nach Anwendung möglicherweise auch der Anwendungsdurchsatz verringert.
Wenn der Java-Freispeicher nahezu voll ist und wenn sehr wenig zurückzufordernder Garbagespeicher vorhanden ist, werden Anforderungen für neue Objekte möglicherweise nicht schnell beantwortet, da kein Speicherbereich sofort verfügbar ist. Bei der Ausführung mit nahezu vollem Freispeicher kann die Anwendungsleistung geringer werden, unabhängig davon, welche der oben genannten Optionen Sie verwenden; wenn weiterhin Freispeicher angefordert wird, empfängt die Anwendung eine Ausnahmebedingung wegen ungenügender Speicherkapazität und JVM wird beendet, es sei denn, die Ausnahmebedingung wird abgefangen und bearbeitet. Zu diesem Zeitpunkt erstellt JVM zwei Diagnosedateien: eine Datei für den Freispeicherauszug und eine für den Java-Speicherauszug. Im Handbuch 'IBM JVM Diagnostics Guide' für Java 1.4.2 finden Sie detaillierte Informationen zu diesen Dateien, die zur Bestimmung der Ursachen für die hohe Belegung des Java-Freispeichers verwendet werden können. Das Handbuch 'IBM JVM Diagnostics Guide' finden Sie unter developerWorks unter folgender Adresse: http://www-106.ibm.com/developerworks/java/jdk/diagnosis/. In diesen Situationen sollten Sie entweder die Freispeichergröße mit der Option -Xmx erhöhen oder die Anzahl der verwendeten Anwendungsobjekte verringern.
Detaillierte Informationen zu Garbage Collection finden Sie unter folgenden Adressen:
http://www.ibm.com/developerworks/ibm/library/i-garbage1/
http://www.ibm.com/developerworks/ibm/library/i-garbage2/
http://www.ibm.com/developerworks/ibm/library/i-garbage3/
Thread-Pooling für Steuerroutinen von RMI-Verbindungen wird nicht standardmäßig aktiviert.
Wenn Sie das Verbindungs-Pooling aktivieren wollen, das in der RMI-TCPTransport-Ebene implementiert ist, legen Sie die folgende Option fest:
-Dsun.rmi.transport.tcp.connectionPool=true (oder einen Wert ungleich Null)
Diese Runtime Environment-Version verfügt über keine Einstellungen, die Sie verwenden können, um die Anzahl Threads im Verbindungspool zu begrenzen.
Wenn ein für die Java Virtual Machine (JVM) wichtiges Signal gesendet wird, wird eine Signalroutine aufgerufen. Diese Signalroutine legt fest, ob das Signal für einen Java- oder Nicht-Java-Thread aufgerufen wurde. Wurde das Signal für einen Java-Thread aufgerufen, steuert die JVM die Signalverarbeitung. Wurde das Signal für einen Nicht-Java-Thread aufgerufen und wurde zuvor mit der Anwendung, mit der die JVM installiert wurde, eine eigene Routine für das Signal installiert, übernimmt diese Signalroutine die Steuerung. Ist dies nicht der Fall, wird das Signal ignoriert (unabhängig davon, ob dies die Standardaktion des Signals ist). Unter Windows gibt es eine Ausnahme für diese Regel: Für ein extern generiertes Signal (z. B. durch Drücken der Taste Strg-C oder Strg-Untbr) wird zum Ausführen der Signalroutine ein neuer Thread erstellt. In diesem Fall setzt die Signalroutine voraus, dass das Signal an die JVM gerichtet ist.
Die JVM führt für Signale bei Ausnahmebedingungen und für Fehlersignale eine der folgenden Aktionen aus:
Bei Interruptsignalen beginnt die JVM ebenfalls eine Sequenz für einen kontrollierten Systemabschluss, der jedoch in diesem Fall wie eine normale Beendigung behandelt wird. Hierbei führt die JVM die folgenden Aktionen aus:
Der Systemabschluss entspricht dem Systemabschluss, der über einen Aufruf der Java-Methode System.exit() eingeleitet wurde.
Weitere von der JVM verwendete Signale werden für die interne Steuerung verwendet und führen nicht zur Beendigung der JVM. Das einzige wichtige Steuerungssignal ist SIGBREAK, durch das ein Java-Speicherauszug generiert wird.
In Tabelle 1 sind die von der JVM verwendeten Signale aufgeführt. Die Signale wurden in der Tabelle nach Typ oder Verwendung wie folgt zusammengefasst:
Signalname | Signaltyp | Beschreibung | Inaktiviert durch -Xrs |
---|---|---|---|
SIGSEGV | Ausnahmebedingung | Falscher Zugriff auf den Speicher (es wurden Daten in einen Speicherbereich geschrieben, auf den nicht zugegriffen werden kann). | Nein |
SIGILL | Ausnahmebedingung | Nicht zulässige Anweisung (es wurde versucht, eine unbekannte Maschineninstruktion aufzurufen). | Nein |
SIGFPE | Ausnahmebedingung | Ausnahmebedingung bei der Gleitkommaverarbeitung (Division durch Null). | Nein |
SIGABRT | Fehler | Abnormale Beendigung. Die JVM setzt dieses Signal ab, sobald sie einen JVM-Fehler feststellt. | Ja |
SIGINT | Interrupt | Interaktiver Abruf (Strg-C). Die JVM wird normal beendet. | Ja |
SIGTERM | Interrupt | Beendigungsanforderung. Die JVM wird normal beendet. | Ja |
SIGBREAK | Steuerzeichen | Ein Unterbrechungssignal von einem Terminal. JVM verwendet dieses Signal zum Ausführen von Java-Speicherauszügen. | Ja |
Mit Hilfe der Option -Xrs (Reduzierung der Verwendung von Signalen) können Sie verhindern, dass JVM die meisten Signale verarbeitet. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Sun-Website zum Startprogramm für Java-Anwendungen unter http://java.sun.com/j2se/1.4.2/docs/tooldocs/windows/java.html.
Auf Grund der Signale 2 (SIGINT), 4 (SIGILL), 6 (SIGABRT), 8 (SIGFPE), 11 (SIGSEGV) und 15 (SIGTERM) wird die JVM beendet. Daher sollte eine Anwendungssignalroutine bei diesen Signalen keine Wiederherstellung versuchen, es sei denn, die Services der JVM werden nicht mehr benötigt.
Runtime Environment enthält eine Signalverkettungsfunktion. Die Signalverkettung ermöglicht eine effizientere Interaktion der JVM mit nativem Code, über den eigene Signalroutinen installiert werden.
Mit der Signalverkettungsfunktion kann eine Anwendung mit der gemeinsam benutzten Bibliothek jsig.dll verbunden werden und diese vor msvcrt.dll laden. Mit Hilfe der Bibliothek jsig.dll wird sichergestellt, dass signal()-Aufrufe abgefangen werden, so dass die JVM-Signalroutinen nicht durch die zugehörigen Routinen ersetzt werden. Stattdessen werden die neuen Signalroutinen durch diese Aufrufe gesichert oder nach den durch die JVM installierten Signalroutinen hinzugefügt. Wenn diese Signale zu einem späteren Zeit gesendet werden und nicht an die JVM gerichtet sind, werden die vorinstallierten Signalroutinen aufgerufen.
Wenn Sie jsig.dll verwenden möchten, verbinden Sie die Datei mit der Anwendung, die eine JVM erstellt oder integriert.
Beim Java-Plug-in handelt es sich um ein Webbrowser-Plug-in. Wenn Sie das Java-Plug-in verwenden, können Sie zum Ausführen von Applets oder Beans im Browser die Standard-JVM des Webbrowsers umgehen und stattdessen Runtime Environment verwenden.
Das Java-Plug-in wird von Sun auf folgender Website dokumentiert: http://java.sun.com/j2se/1.4.2/docs/guide/plugin/developer_guide/.
Betriebssystem | Internet Explorer-Standardversionen | Von Internet Explorer unterstützte Versionen | Netscape-Standardversionen | Von Netscape unterstützte Versionen |
---|---|---|---|---|
Windows 98 | 5.0 (Zweite Ausgabe) | 5.5 SP2, 6.0 | 4.77, 6.2.2 | |
Windows ME | 5.5 | 5.5 SP2, 6.0 | 4.77, 6.2.2 | |
Windows NT 4.0 SP6a | 5.5 SP2, 6.0 | 4.77, 6.2.2 | ||
Windows 2000 SP2 | 5.01 | 5.5 SP2, 6.0 | 4.77, 6.2.2 | |
Windows XP | 6.0 | 6.0 | 4.77, 6.2.2 | |
Windows Server 2003 | 6.0 | 6.0 | 4.77, 6.2.2 |
Das Java-Plug-in unterstützt Doppelbytezeichen (z. B. Traditionelles Chinesisch BIG-5, Koreanisch, Japanisch) als Parameter für die Tags <APPLET>,<OBJECT> und <EMBED>. Sie müssen die richtige Zeichencodierung für das HTML-Dokument auswählen, damit das Java-Plug-in den Parameter syntaktisch analysieren kann. Geben Sie die Zeichencodierung für das HTML-Dokument mit Hilfe des Tags <META> im Abschnitt <HEAD> wie folgt an:
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=big5">
In diesem Beispiel wird dem Browser mitgeteilt, dass er die HTML-Datei mit Hilfe der Zeichencodierung für Chinesisch BIG-5 syntaktisch analysieren soll. Alle Parameter werden ordnungsgemäß an das Java-Plug-in weitergeleitet. Einige der älteren Browserversionen erkennen diesen Tag möglicherweise nicht richtig. In diesem Fall können Sie erzwingen, dass der Browser diesen Tag ignoriert. Sie müssen die Codierung jedoch möglicherweise manuell ändern.
Sie können angeben, welche Codierung Sie verwenden möchten, um die HTML-Datei syntaktisch zu analysieren:
Sun stellt das Produkt Java Access Bridge bereit, mit dem native Windows-Zusatztechnologien, z. B. Sprachausgabesysteme (Screen Reader), auf die Java Accessibility-Unterstützung in einer Java-Anwendung zugreifen können. Diese nativen Windows-Zusatztechnologien müssen Aufrufe an Java Access Bridge unterstützen.
Java Access Bridge ist bei Sun erhältlich und umfasst ein Installationsprogramm, das die folgenden fünf Dateien in die richtigen Verzeichnisse kopiert: access-bridge.jar, jaccess.jar, accessibility.properties, JavaAccessBridge.dll und WindowsAccessBridge.dll. Eine Kopie von jaccess.jar wird zur Verwendung mit JawBridge im entsprechenden Verzeichnis mitgeliefert. Eine Kopie von jaccess.jar wird zur Verwendung mit JawBridge im entsprechenden Verzeichnis mitgeliefert.
Wenn Sie bereits IBM Accessibility Bridge (JawBridge) installiert haben, kann Windows 2000 Magnifier mit Swing-Anwendungen eingesetzt werden. Wenn nun IBM Accessibility Bridge gleichzeitig als Java Access Bridge ausgeführt werden soll, editieren Sie die entsprechende Zeile in der Datei accessibility.properties wie folgt:
assistive_technologies=com.sun.java.accessibility.AccessBridge, JawBridge
Setzen Sie die Zeile auf Kommentar, indem Sie das Zeichen # an den Zeilenanfang setzen, damit beide Bridges inaktiviert werden. Auf der folgenden Website finden Sie Informationen zum Download von Java Access Bridge:
http://java.sun.com/products/jfc/accessibility.html
Mit Hilfe von Java Web Start können Anwendungen implementiert werden, die auf der Java-Technologie basieren. Mit Java Web Start wird der Computer mit dem Internet verbunden, und der Benutzer kann Anwendungen direkt über das Web starten und verwalten. Mit Java Web Start können Anwendungen per Mausklick aktiviert werden. Außerdem wird mit Hilfe von Java Web Start sichergestellt, dass Sie immer die aktuelle Version ausführen, ohne dass Installations- oder Upgradeprozeduren erforderlich sind. Bei der Weitergabe von Software über das Web müssen Sie häufig das Installationsprogramm im Web suchen, herunterladen, auf dem Rechner erneut suchen und ausführen. Nachdem das Installationsprogramm ausgeführt wurde, werden Sie aufgefordert, Installationsverzeichnisse und Installationsoptionen anzugeben, wie beispielsweise "Vollständig", "Standard" oder "Minimal". Dies kann eine zeitaufwendige und komplizierte Task sein, die bei der Installation jeder neuen Version der Software wiederholt werden muss.
Im Gegensatz dazu können webimplementierte Anwendungen, wie beispielsweise der HTML-basierte E-Mail-Client und Kalender, umgehend installiert und verwendet werden. Der Webbrowser hat den Prozess automatisiert. Es sind keine komplizierten Schritte zum Herunterladen, Installieren und Konfigurieren erforderlich, und Sie können sichergehen, dass die aktuelle Version ausgeführt wird. Java Web Start bietet Anwendungen mit vollem Funktionsumfang dieselben Vorteile.
Weitere Informationen zu Browsern, die Web Start unterstützen, finden Sie im Abschnitt Unterstützte Browser.
Weitere Informationen zu Web Start finden Sie unter der folgenden Adresse: http://java.sun.com/products/javawebstart. Weiteres Dokumentationsmaterial finden Sie unter http://java.sun.com/j2se/1.4.2/docs/guide/jws/index.html.
Wenn Sie mit einem Editor für Eingabemethoden (Input Method Editor, IME) arbeiten, sollten Sie die Zeichenzusammensetzung beendet und die Kandidaten ausgewählt haben, bevor Sie den Arbeitsbereich für weitere Verarbeitungen verwenden.
Wenn Sie Doppelbytezeichen in JTextArea, JTextField oder JFileChooser eingeben, kann das Wechseln von einigen chinesischen IMEs (besonders Chinese Internal Code und Zhengma) zu Intelligent ABC IME dazu führen, dass ein Kernspeicherauszug erzeugt wird.
Die folgende Einschränkung gilt für Windows XP in japanisch und traditionellem Chinesisch. Wenn ein Benutzer bei der Verwendung von IME Text in TextArea von AWT eingibt, und anschließend die Größe des Anwendungsfensters vor dem Festschreiben des Texts ändert, wird der Text automatisch festgeschrieben.
Wenn Sie Ihren Kommentar zur Zweckmäßigkeit oder zu anderen Eigenschaften dieses Benutzerhandbuchs mitteilen möchten, können Sie sich über eine der im Folgenden aufgeführten Möglichkeiten an uns wenden. Beachten Sie, dass diese Mitteilungswege nicht eingerichtet wurden, um technische Fragen zu beantworten. Sie sind nur für Kommentare zur Dokumentation bestimmt. Senden Sie Ihre Kommentare an folgende Adresse:
Das Kleingedruckte. Wenn Sie eine Nachricht an IBM senden, erklären Sie sich einverstanden, dass alle in Ihrer Nachricht enthaltenen Informationen, einschließlich der Rückmeldedaten, wie beispielsweise Fragen, Kommentare, Anregungen o. Ä., nicht vertraulich behandelt werden und dass IBM keinerlei Verpflichtungen in Bezug auf diese Informationen hat und diese uneingeschränkt abdrucken, verwenden, veröffentlichen und an andere weitergeben kann. Des Weiteren kann IBM in diesen Informationen enthaltene Ideen, Konzepte oder Angaben zu Know-how oder technischen Verfahren uneingeschränkt und für beliebige Zwecke verwenden, u. a. für die Entwicklung, die Produktion und das Marketing von Produkten, die diese Informationen enthalten.
Die vorliegenden Informationen wurden für Produkte und Services entwickelt, die auf dem US-amerikanischen Markt angeboten werden. Möglicherweise bietet IBM die in dieser Dokumentation beschriebenen Produkte, Services oder Komponenten in anderen Ländern nicht an. Informationen über die gegenwärtig im jeweiligen Land verfügbaren Produkte und Services sind beim IBM Ansprechpartner erhältlich. Hinweise auf IBM Lizenzprogramme oder andere IBM Produkte bedeuten nicht, dass nur Programme, Produkte oder Dienstleistungen von IBM verwendet werden können. Anstelle der IBM Produkte, Programme oder Dienstleistungen können auch andere ihnen äquivalente Produkte, Programme oder Dienstleistungen verwendet werden, solange diese keine gewerblichen Schutzrechte der IBM verletzen. Die Verantwortung für den Betrieb von Fremdprodukten, Fremdprogrammen und Fremdservices liegt beim Kunden.
Für in diesem Handbuch beschriebene Erzeugnisse und Verfahren kann es IBM Patente oder Patentanmeldungen geben. Mit der Auslieferung dieses Handbuchs ist keine Lizenzierung dieser Patente verbunden. Lizenzanfragen sind schriftlich an IBM Europe, Director of Licensing, 92066 Paris La Defense Cedex, France zu richten. Anfragen an obige Adresse müssen auf Englisch formuliert werden.
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