Inhalt Hilfethema |
Nach Abschluß des
im Abschnitt Archive Utility
konfigurieren beschriebenen Installationsvorgangs können Sie
Archive Utility verwenden. Dieses Hilfethema erklärt folgende
Aspekte der Verwendung von Archive Utility:
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Konfigurationsoptionen |
Bevor Sie Daten archivieren können, müssen Sie Archive Utility mit den passenden Daten konfigurieren. Sie müssen folgende Informationen angeben: | ||||||||||
Tivoli Problem Management-Konfiguration |
Archive Utility muß auf
die richtigen Datenbanktabellen in Tivoli Problem Management
zugreifen, um Daten korrekt zu archivieren. Überprüfen Sie, ob die im Fenster 'Dienstprogramm TPM Archive' angezeigten Daten zur Version von Tivoli Problem Management und zur Datenbank korrekt sind. Wenn die angezeigte Tivoli-Datenquelle nicht die Tivoli Problem Management-Produktionsdatenquelle ist, führen Sie folgende Schritte aus:
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Archivierungsort |
Bevor Sie Daten
archivieren können, müssen Sie eine Zieladresse für die zu
archivierenden Elemente angeben. Dabei stehen folgende Optionen
zur Auswahl:
Wenn Sie Daten in einer unstrukturierten Datei speichern möchten, entspricht jede Zeile der Datei einem Datensatz in einer Tabelle. Um Daten in einer unstrukturierten Datei zu archivieren, müssen Sie die Datei angeben, in der Sie die Daten archivieren möchten. Weitere Informationen zu unstrukturierten Dateien finden Sie unter Mit Archive Utility verwendete APIs. Wenn Sie Daten in einer Datenbank speichern möchten, werden diese in Archivierungstabellen in der Standarddatenbank gespeichert. Die Standarddatenbank ist die im Fenster 'Dienstprogramm TPM Archive' angegebene Tivoli-Datenquelle. Um Daten in einer Datenbank zu archivieren, müssen bereits Empfängerdatenbanktabellen vorhanden sein. Weitere Informationen zum Erstellen von Archivierungstabellen finden Sie unter Empfängerdatenbanktabellen erstellen. Wenn Sie sich für das Löschen der Daten entscheiden, werden alle zu archivierenden Elemente gelöscht. Sie werden nicht in einer unstrukturierten Datei oder einer Archivierungsdatenbanktabelle gespeichert. Warnung: Wenn Sie diese Option auswählen, können die gelöschten Daten nicht zur Ausführung irgendeiner Aktion abgerufen werden! |
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Archivierungsdatum |
Archivierte Elemente
können alle Problem- oder Informationsanrufe sein, die den Status
'Abgeschlossen' haben. Der Status dieser Probleme und
Anrufe wird an einem bestimmten Datum zugeordnet. Geben Sie ein
Datumsintervall an; alle in diesem Zeitraum als 'Abgeschlossen'
gekennzeichneten zu archivierenden Elemente werden archiviert. Beachten Sie, daß dabei Anfangs- und Endedatum eingeschlossen sind. Es werden also auch die Probleme archiviert, die am Anfangs- und am Endetag als 'Abgeschlossen' gekennzeichnet wurden. |
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Archivierungselemente |
Um einen
Archivierungsprozeß auszuführen, müssen Sie die Anzahl der zu
archivierenden Elemente angeben. Diese Elemente können aus mehreren Datensätzen in mehreren Tabellen bestehen. Beispielsweise besteht ein Informationsanruf aus einem ANRUF und einem oder mehreren SITZUNGS-Sätzen. Wenn Sie das Archivierungsdatum zuerst eingeben, können Sie über die Funktion 'Schätzen' die Anzahl der zu archivierenden Elemente im angegebenen Intervall feststellen. Die Schätzfunktion errechnet die Anzahl der zu archivierenden Elemente und gibt das Ergebnis im Feld 'Gesamtzahl zu archivierender Elemente' aus. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn Sie die Anzahl der zu archivierenden Elemente nicht kennen oder wenn Sie die Anzahl der zu archivierenden Elemente begrenzen müssen. Wenn die durch die Schätzfunktion errechnete Anzahl zu groß ist, können Sie das Datumsintervall eingrenzen oder eine geringere Anzahl von Elementen angeben. Wenn Sie Archive Utility zum ersten Mal ausführen, sollten Sie unterschiedliche Werte für die Anzahl der zu archivierenden Elemente angeben, um die zur Archivierung benötigte Zeit an Ihrer Lage festzustellen. Sie können in den Textfeldern 'COMMIT-Größe' und 'Gesamtzahl der Elemente' unterschiedliche Werte eingeben, um die Leistung Ihrer Lage zu überprüfen. |
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COMMIT-Größe |
Sie müssen die
COMMIT-Größe für den Archivierungsprozeß angeben. Die COMMIT-Größe bezeichnet hierbei die Anzahl der Elemente, die archiviert werden müssen, bevor eine "COMMIT"-Operation zu einer Datenbank ausgeführt wird. Diese Anzahl sollte wesentlich geringer sein, als der Wert des Zurücksetzungssegments, da ein Element aus mehreren Datensätzen der Kategorien CALL, SESION, WORK_HISTORY, PROBLEM_HISTORY und PROBLEM besteht. Der Standardwert der COMMIT-Größe beträgt 50 Elemente. COMMIT-Größe und Zurücksetzungssegment sollten für umfangreiche Datenübertragungen eingerichtet werden. Informationen über die von Ihrer Datenbank verwendete COMMIT-Größe und die Zurücksetzungssegmente finden Sie in der Dokumentation für Ihre Lage. Diese Werte dürfen nur nach Genehmigung durch einen Datenbankadministrator geändert werden. |
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Kompatibilität mit Tivoli Problem Management |
Da Archive Utility
Daten von Tivoli Problem Management verwendet, können Änderungen
und Anpassungen in Tivoli Problem Management Auswirkungen auf
Archive Utility haben. Wenn Sie Änderungen in Tivoli Problem
Management vornehmen, müssen Sie sicherstellen, daß Archive
Utility mit diesen kompatibel ist. Bei den folgenden Änderungen in Tivoli Problem Management müssen Sie Archive Utility für die Verwendung von Tivoli Problem Management-Daten anpassen:
Im folgenden Abschnitt werden die Schritte beschrieben, die zur Aufrechterhaltung der Kompatibilität mit Tivoli Problem Management nach den einzelnen Änderungen auszuführen sind. |
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Tivoli Problem Management-Anpassungen |
Wenn Sie in einer
Datenbank archivieren möchten und die folgenden Tabellen der Tivoli
Problem Management-Datenbank angepaßt haben, müssen Sie Archive
Utility so ändern, daß die Anpassungen berücksichtigt werden:
Die Anpassung der Archivierungstabellen erfolgt in zwei separaten Schritten:
Vor der Installation ist der einfachste Weg zur Anpassung der Datenbanktabellen die Änderung der Prozeduren, die die Tabellen erstellen. Nach der Installation hingegen führt die erneute Ausführung der Aufbauprozeduren zum Verlust aller Daten in den Tabellen. Sie sollten deshalb die nötigen Anpassungen direkt an den Archivierungsdatenbanktabellen vornehmen. Weitere Informationen zur Anpassung von Datenbanktabellen finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem DBMS. |
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Wann eaacust.kb geändert werden sollte |
Jede der von Archive
Utility verwendeten Tivoli Problem Management-Tabellen bezieht sich
auf eine Prozedur in der Datei eaacust.kb. Die Namen der
Prozeduren sind nachfolgend aufgeführt. Der Name jeder Prozedur
enthält den Namen der Tabelle, auf die sie sich bezieht.
Wenn Sie eine oder mehrere dieser Dateien in Tivoli Problem Management angepaßt haben, müssen Sie den zugehörigen Prozedureintrag in der Datei eaacust.kb ändern. |
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Daten als Zeichenfolgen oder Ziffern |
Abhängig von
den der Tivoli Problem Management-Tabelle hinzugefügten Daten
müssen Sie eine andere Prozedur zur Definition des neuen Feldes in
der Prozedur eaacust.kb verwenden.
Die Prozeduren 'AddStr' und 'AddNonStr' verwenden dieselben Parameter: ( VAL Wrap : STRING, VAL Delmtr : STRING, REF str : STRING, VAL newstr : STRING) Es folgt eine Beschreibung der Parameter:
Eine Beschreibung aller Dateiexportzeichen, die als Argumente für diese Parameter verwendet werden können, finden Sie unter Mit Archive Utility verwendete APIs. Wenn Sie z. B. einer Tivoli Problem Management-Tabelle eine Spalte hinzugefügt haben, müssen Sie der zugehörigen Prozedur in der Datei eaacust.kb eine neue Zeile hinzufügen. Angenommen, Sie fügen ein Feld 'Problem_Code' zur Tabelle PROBLEM_HISTORY in Tivoli Problem Management hinzu, um die Änderungen von Problemstatus zu verfolgen. Dann müssen Sie der eaacust.kb in der Prozedur EAProblem_History eine neue Zeile hinzufügen, die auf das Feld Problem_Code verweist. Da es sich bei Problemstatus um Zeichenfolgen handelt, sieht die Zeile, die Sie zur Beschreibung des neuen Feldes 'Problem_Code' in der Prozedur EAProblem_History hinzugefügt haben, wie folgt aus: AddStr( STD, DELM, str, ph.problem_code); |
Archive Utility konfigurieren und ausführen |
Folgende Schritte
bieten einen Leitfaden für die Verwendung von Archive Utility.
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Archive Utility auf mehreren Maschinen ausführen |
Es kann vorteilhaft
sein, Archive Utility zu unterschiedlichen Zeiten auf mehreren
Maschinen auszuführen. Diese Auswahl kann abhängen von:
Sie müssen folgende Schritte ausführen, um Archive Utility simultan auf mehreren Maschinen auszuführen:
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Tabellen nach Ausführung von Archive Utility löschen |
Sie können nach
Ausführung des Dienstprogramms die von Archive Utility verwendeten
Tabellen löschen. Das Löschen der Tabellen spart
erheblichen Speicherplatz in der Datenquelle. Vorsicht: Wenn Sie die Daten der gelöschten Tabellen für eine spätere Verwendung benötigen, sichern Sie die Archivierungstabellen vor dem Löschen. Wählen sie die zu Ihrem Datenbank-Server gehörige Prozedur aus, und führen Sie sie mit TSD Build aus, um die zur Verwendung mit Archive Utility erstellten Tabellen zu löschen.
Weitere Informationen zur Verwendung von TSD Build finden Sie im Handbuch Tivoli Service Desk Installation. |
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Archivierungstabellen für DDM anpassen |
Wenn Sie in einer
Datenbank archivieren und DDM für Tivoli Problem Management
installiert haben, müssen Sie sicherstellen, daß die
Archivierungstabellen kompatibel mit DDM sind. Wenn Sie DDM nach Archive Utility installieren und die Archivierungstabellen bereits erstellt wurden, können Sie die Tabellen für die Verwendung mit DDM ändern, indem sie eine zu Ihrem DBMS gehörige .alt-Prozedurdatei ausführen. Sie müssen hierfür keine Aufbauprozeduren (.tab-Prozeduren) ausführen. Wenn Sie dies trotzdem tun, werden die aktuellen Daten in den Archivierungstabellen zerstört. Führen Sie zum Ändern der Archivierungstabellen für die Verwendung mit DDM folgende Schritte aus:
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eaacust.kb bearbeiten |
Der folgende Abschnitt
beschreibt, wie eaacust.kb bearbeitet werden kann:
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