Nach der Installation

Spätere Versionen von DB2 umfassen kein Tooling, wie beispielsweise Control Center. Wenn Ihre DB2-Version das Control Center umfasst, können Sie die Schritte in Creating and configuring a database using Control Center befolgen. Andernfalls werden vorgefertigte Scripts bereitgestellt, die dabei helfen, eine grundlegende Testdatenbank zu erstellen, und sie können die Schritte in Creating and configuring a database using scripts befolgen.

Datenbank mit Control Center erstellen und konfigurieren

  1. Zum Erstellen und Konfigurieren einer Datenbank müssen Sie sich als DB2-Instanzeigner anmelden.
  2. Führen Sie den folgenden Befehl aus, um die DB2-Steuerzentrale zu starten:

    db2cc

  3. Rufen Sie 'Allgemeine Verwaltungstools' und 'Steuerzentrale' auf.
  4. Wählen Sie den Ordner Datenbanken (Steuerzentrale... Alle Systeme... <Hostname>... Instanzen... <DB2-Instanzname>... Datenbanken) aus.
  5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste.
  6. Wählen Sie Erstellen -> Datenbank mit dem Assistenten aus.
  7. Der Assistent besteht aus sechs Seiten und einer Zusammenfassung:
    • Geben Sie auf Seite 1 den Datenbanknamen an (Aliasname und Name sollten identisch sein).

Nach Erstellung der Datenbank müssen zusätzliche Parameter konfiguriert werden. Zur Ausführung dieser Schritte steht keine Befehlszeile zur Verfügung, deshalb müssen der Konfigurationsassistent und die Steuerzentrale verwendet werden:

  1. Rufen Sie 'Allgemeine Verwaltungstools' und 'Steuerzentrale' auf.
  2. Wählen Sie den Ordner Datenbanken (Steuerzentrale... Alle Systeme... <Hostname>... Instanzen... <DB2-Instanzname>... Datenbanken) aus.
  3. Wählen Sie die im vorherigen Schritt erstellte Datenbank aus.
  4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste.
  5. Wählen Sie Parameter konfigurieren aus.
  6. Aktualisieren Sie LOCKTIMEOUT - Set Lock timeout (im Abschnitt Anwendungen) auf mindestens 1 Sekunde oder einen beliebigen höheren Wert.
  7. Führen Sie wie folgt einen Neustart für den Datenbankmanager aus:

    db2 stop database manager

    db2 start database manager

Nach dem Konfigurieren der Datenbank müssen Sie die Tabellenbereiche für die Speicherung und Ausführung der Anwendung erstellen.

Rufen Sie dazu unter Verwendung der bereitgestellten Apache Ant-Scripts Folgendes auf:

ant -f $CURAMSDEJ/util/db2_postconfig.xml -Ddb2.dir= <DB2-verzeichnis>

Dabei ist <DB2-verzeichnis> der DB2-Installationspfad (z. B. <laufwerk>:/IBM/SQLLIB). Führen Sie andernfalls die folgenden Schritte aus:

  1. Starten Sie ein DB2-Befehlsfenster. Starten Sie dazu eine Shell, in der DB2 gesteuert werden kann.
  2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein:

    db2 connect to <datenbankname> user <benutzername> using <kennwort>

    db2 CREATE BUFFERPOOL highmem SIZE 50 PAGESIZE 32K

    db2 connect reset

  3. Stellen Sie alle DB2-Services in einen Zyklus. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

    db2 force application all

    db2 terminate

    db2 start database manager

  4. Starten Sie ein DB2-Befehlsfenster.
  5. Geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein:

    db2 connect to <datenbankname> user <benutzername> using <kennwort>

    db2 create tablespace Curam_L PAGESIZE 32K MANAGED BY SYSTEM using (<verzeichnisname_A>) BUFFERPOOL highmem

    db2 create temporary tablespace Curam_T PAGESIZE 32K MANAGED BY SYSTEM using (<verzeichnisname_B>) BUFFERPOOL highmem

    db2 connect reset

  6. Stellen Sie alle DB2-Services in einen Zyklus und verwenden Sie dazu die obigen Befehle.
Anmerkung: -<verzeichnisname_A> und <verzeichnisname_B> sollten leere Verzeichnisse auf einem Laufwerk mit ausreichender Speicherkapazität sein.

- Alle oben genannten DB2-Befehle sind einzeilige Befehle (d. h. keine Zeilenumbrüche).

- Wenn der Benutzername, der bei Ausführung der Befehle für den Verbindungsaufbau zur Datenbank verwendet wird, nicht mit dem Benutzernamen für den Zugriff auf die Datenbank übereinstimmt, muss zusätzlich der folgende Befehl ausgeführt werden, wobei <benutzername> der Name des Benutzers für den Zugriff auf die Datenbank ist:

db2 grant use of tablespace Curam_L to user <benutzername> with grant option

Datenbank mit Scripts erstellen und konfigurieren

Ant-Scripts werden zum Erstellen und Konfigurieren einer grundlegenden Testdatenbank bereitgestellt. Zum Erstellen einer Datenbank führen Sie die folgenden Befehle aus, die die Datenbankeigenschaften aus Ihrer Datei Bootstrap.properties verwenden:

Der folgende Script-Aufruf kann dazu verwendet werdeb, die Datenbank freizugeben und den oben aufgeführten Prozess erneut auszuführen.

ant -f $CURAMSDEJ/util/db2_createdb.xml dropdb

DB2-Lizenzdatei bereitstellen

Dieser Schritt, der nach der Installation ausgeführt wird, ist für alle Benutzer von IBM DB2 for Linux, Unix und Windows für die Entwicklungs- und Laufzeitumgebungen der IBM Cúram Social Program Management-Plattform erforderlich.

Im Verzeichnis $CURAMSDEJ/drivers ist eine leere db2jcc_license_cu.jar-Datei enthalten. Diese leere JAR-Datei muss mit einer echten Lizenz für den Zugriff auf IBM DB2 for Linux, Unix und Windows überschrieben werden.

Die IBM DB2-Datei db2jcc_license_cu.jar wird aus <DB2-verzeichnis>/java/db2jcc_license_cu.jar (wobei <DB2-verzeichnis> der DB2-Installationspfad ist, z. B. /opt/ibm/db2) in $CURAMSDEJ/drivers kopiert (wobei $CURAMSDEJ auf das CuramSDEJ-Stammverzeichnis verweist).

Weitere Informationen zu den unterstützten Datenbanksoftwareversionen anderer Anbieter finden Sie in dem Dokument Cúram Supported Prerequisites.

Mitgelieferte DB2-Treiber ersetzen

Im Lieferumfang von IBM Cúram Social Program Management sind normalerweise die aktuellen, zum Releasezeitpunkt zur Verfügung stehenden JDBC-Treiber enthalten. Wenn Sie jedoch die in $CURAMSDEJ/drivers enthaltenen Treiber ersetzen möchten, kopieren Sie die folgenden Dateien aus <DB2-verzeichnis>/java.

(Dabei ist <DB2-verzeichnis> der DB2-Installationspfad, z. B. <laufwerk>:/IBM/SQLLIB.)

Ersetzen Sie die Treiber db2jcc.jar, db2jcc_license_cu.jar und sqlj.zip im Verzeichnis $CURAMSDEJ/drivers.

Weitere Informationen zu den unterstützten Produktversionen anderer Anbieter finden Sie im Dokument Cúram Supported Prerequisites.

DB2 pureScale verwenden

Wenn Sie DB2 pureScale zusammen mit Cúram verwenden, müssen sie die folgenden Schritte ausführen um die erforderliche Datenquelleneigenschaft bzw. Datenquelleneigenschaften festzulegen, wenn Sie DB2 aus einer Befehlszeile verwenden (beispielsweise bei der Cúram-Batchverarbeitung). Siehe hierzu die Informationen in den entsprechenden Information Center für DB2 und WebSphere; dort werden die spezifischen pureScale-Einstellungen beschrieben.

Sie müssen eine .bindings-Datei auf der Basis Ihrer Datenbankeinstellungen der Datei Bootstrap.properties erstellen; darin wird das Connect-Member von DB2 pureScale angegeben. Gehen sie hierzu wie folgt vor:

  1. Setzen Sie in der Datei Bootstrap.properties die Eigenschaft curam.db.enable.bindings.generation=true, und geben Sie einen gültigen Positionswert für die Eigenschaft curam.environment.bindings.location an, beispielsweise curam.environment.bindings.location=/Curam.
  2. Führen Sie das Ant-Ziel configtest aus; dadurch wird die .bindings-Datei in der angegebenen Position generiert.
  3. Entfernen Sie in der Datei Bootstrap.properties die Anweisung curam.db.enable.bindings.generation=true oder legen Sie dafür false fest und anschließend curam.db.disable.bindings.generation=true;
  4. Legen Sie den Content-Wert für die entsprechende pureScale-Datenquelleneigenschaften in der .bindings-Datei fest (dies ist viel einfacher als eine vorherige Sortierung); Beispiel: legen Sie für enableSysplexWLB den Wert 'true' fest. Speichern Sie die Änderungen.

Leiten Sie nun die Cúram DB2-Datenquelle weiter. Bei Verwendung in der Befehlszeile werden dieses Eigenschaften verwendet; Änderungen an den Datenbankeigenschaften in Bootstrap.properties müssen in der .bindings-Datei oder durch erneutes Ausführen der obigen Prozedur nachvollzogen werden. Ant-Scripts, die die <sql>-Task verwenden, verwenden diese pureScale-Einstellungen nicht. Diese Ant-Scripts (beispielsweise das database-Ziel) werden in der Regel nicht häufig ausgeführt und haben kein Verarbeitungsprofil, das pureScale-Einstellungen erfordert; Sie können jedoch Scripts bei Bedarf modifizieren, um diese Eigenschaften mit dem verschachtelten Ant-Element <connectionProperty> anzugeben.