Nach der Installation des Proxys und der Serviceausführungskomponenten auf dem Proxy-Computer müssen Sie den Proxy für die Ausführung von Services konfigurieren.
Position der Produktoptionsdatei des Proxys
Legen Sie die Konfigurationseigenschaften des Proxys mithilfe der Produktoptionsdatei des Proxys fest. Die Produktoptionsdatei des Proxys befindet sich unter
Proxy-Ordner/eclipse.ini, wobei
Proxy-Ordner der Ordner ist, in dem der Proxy installiert wurde. Die Position für den Standardordner des Proxys hängt vom Betriebssystem und vom Benutzer ab, der den Proxy installiert hat.
- Standardordner des Proxys auf Microsoft Windows-Computern:
- 32 Bit: C:\Programme\IBM Optim\proxy\
- 64 Bit: C:\Programme (x86)\IBM Optim\proxy\
- Standardordner des Proxys auf Linux- oder UNIX-Computern:
- Vom Superuser installierter Proxy: /opt/IBM/Optim/proxy/
- Von einem anderen Benutzer als dem Superuser installierter Proxy: /home/Benutzername/IBM/Optim/proxy/,
wobei Benutzername der Name des Benutzers ist, der den Proxy installiert hat.
Proxy für die Verwendung des Steuerprogramms konfigurieren
Wenn Sie möchten, dass der Proxy Services mit dem Steuerprogramm ausführt, installieren Sie das Steuerprogramm auf demselben Computer wie den Proxy.
Nach der Installation des Steuerprogramms öffnen Sie die Datei
Steuerprogrammordner/eclipse.ini und suchen Sie die folgende Zeile, wobei
Steuerprogrammordner der Ordner des Steuerprogramms ist. Wenn diese Zeile vorhanden ist, setzen Sie die Zeile auf den richtigen Steuerprogrammordner. Sie müssen diese Zeile immer ändern, wenn Sie das Steuerprogramm auf einem Computer mit einer 64-Bit-Version von Windows installieren. Wenn diese Zeile nicht vorhanden ist, fügen Sie die Zeile der Datei mit dem richtigen Steuerprogrammordner hinzu.
-Dcom.ibm.nex.executor.location=Steuerprogrammordner
Die Position für den Standardordner des Steuerprogramms hängt vom Betriebssystem und vom Benutzer ab, der das Steuerprogramm installiert hat.
- Standardordner für das Steuerprogramm auf Windows-Computern:
- 32 Bit: C:\Programme\IBM Optim\executor
- 64 Bit: C:\Programme (x86)\IBM Optim\executor
- Standardordner des Steuerprogramms auf Linux- oder UNIX-Computern:
- Vom Superuser installiertes Steuerprogramm: /opt/IBM/Optim/executor
- Von einem anderen Benutzer als dem Superuser installiertes Steuerprogramm: /home/Benutzername/IBM/Optim/executor, wobei Benutzername der Name des Benutzers ist, der das Steuerprogramm installiert hat.
Proxy für die Verwendung des Optim-Programms pr0cmnd konfigurieren
Sie können über den Proxy Services mit dem Optim-Programm pr0cmnd als Ihre Serviceausführungskomponente ausführen. Hierzu müssen Sie zunächst Optim auf demselben Computer wie den Proxy installieren und konfigurieren, sodass sich das Programm pr0cmnd auf dem Proxy-Computer befindet. Sie müssen auf dem Proxy-Computer auch die Datenbankclientbibliotheken für Verwaltungssysteme für relationale Datenbanken installieren, die von den Services verwendet werden. Der Proxy-Computer muss Zugriff auf eine Datenbank haben, in der das Optim-Verzeichnis gespeichert werden kann. Führen Sie über Optim mindestens einen Service separat aus, um zu prüfen, ob das Programm pr0cmnd ordnungsgemäß konfiguriert und für die Ausführung von Services bereit ist.
Wenn Sie einen Service ausführen, der den Befehl pr0cmnd verwendet, verwendet der Proxy standardmäßig die Version von pr0cmnd in dem folgenden Ordner:
- Standardprogrammordner auf Windows-Computern:
- 32 Bit: C:\Programme\IBM Optim\RT\BIN
- 64 Bit: C:\Programme (x86)\IBM Optim\RT\BIN
- Standardordner des Programms auf Linux- oder UNIX-Computern: /opt/IBM/Optim/rt/bin
Wenn sich das Programm pr0cmnd in einem anderen Ordner als dem Standardordner befindet, fügen Sie am Ende der Datei
Proxy-Ordner/eclipse.ini das folgende Argument hinzu.
Sie müssen dieses Argument immer hinzufügen, wenn Sie Optim auf einem Computer mit einer 64-Bit-Version von Windows installieren.
-Dcom.ibm.nex.pr0cmnd.location=pr0cmnd-Ordner
- pr0cmnd-Ordner ist der Programmordner für das Programm pr0cmnd.
Die folgende Zeile gibt beispielsweise
/opt/IBM/Optim/dist/bin als den Namen des Programmordners für das Programm pr0cmnd an.
-Dcom.ibm.nex.pr0cmnd.location=/opt/IBM/Optim/dist/bin
Proxy für das Senden von Services an Optim for z/OS konfigurieren
Wenn Sie einen Optim for z/OS-Service erfolgreich im Designer ausführen können, können Sie denselben Service ohne weitere Konfiguration des Proxys ausführen. Möglicherweise müssen Sie jedoch Ihr Netz, Ihre Firewalls
und Ihren IBM® z/OS-Computer so konfigurieren, dass der Proxy den Service erfolgreich an den z/OS-Computer senden kann.
Registry- und Repository-Positionen festlegen
Der Proxy verwendet standardmäßig die Registry unter http://localhost:8080/server/registry und das Repository unter http://localhost:8080/server/repository. Diese Positionen sind gültig, wenn sich die Registry und das Repository auf einem Verwaltungsserver befinden, der auf dem Proxy-Computer installiert ist und den Port 8080 verwendet. WebSphere Application Server Community Edition verwendet standardmäßig Port 8080 für den Verwaltungsserver. Wenn sich der Proxy und die Registry sowie das Repository auf verschiedenen Computern befinden, müssen Sie die Position der Registry und des Repositorys für den Proxy festlegen. Sie müssen die Registry- und Repository-Position auch festlegen, wenn Sie den Verwaltungsserver auf einem anderen Anwendungsserver als WebSphere Application Server Community Edition implementieren.
Öffnen Sie die Datei
Proxy-Ordner/eclipse.ini und suchen Sie die folgenden Zeilen, wobei
Registry-URL die Position der Registry und
Repository-URL die Position des Repositorys ist. Wenn diese Zeilen vorhanden sind, legen Sie in den Zeilen die richtige Registry- und Repository-Position fest. Wenn diese Zeilen nicht vorhanden sind, fügen Sie die Zeilen mit der richtigen Registry- und Repository-Position der Datei hinzu.
-Dcom.ibm.optim.registry.url=Registry-URL
-Dcom.ibm.optim.repository.url=Repository-URL
Die folgenden Zeilen geben beispielsweise
http://mgmtserver1:8080/server/registry als
Registry-Position und
http://mgmtserver1:8080/server/repository als
Repository-Position an.
-Dcom.ibm.optim.registry.url=http://mgmtserver1:8080/server/registry
-Dcom.ibm.optim.repository.url=http://mgmtserver1:8080/server/repository
Hostname und Port für einen Proxy festlegen
Wenn dem Proxy-Computer IP-Adressen dynamisch zugeordnet werden, legen Sie den Hostnamen und den Port fest, die vom Proxy verwendet werden sollen. Wenn Sie den Hostnamen und den Port für den Proxy festlegen möchten, fügen Sie am Ende der Datei
Proxy-Ordner/eclipse.ini die folgenden Argumente hinzu.
-Dcom.ibm.optim.host.name=Hostname
-Dcom.ibm.optim.host.port=Host-Port
- Hostname ist der Hostname oder die IP-Adresse des Proxys.
- Host-Port ist der Port, der vom Proxy verwendet wird.
Die folgenden Zeilen geben beispielsweise
proxy als den Hostnamen des Proxys und
12000 als die vom Proxy verwendete Portnummer an.
-Dcom.ibm.optim.host.name=proxy
-Dcom.ibm.optim.host.port=12000
Umgebungsvariable für gemeinsam genutzte Bibliothek festlegen
Wenn Sie den Proxy unter Linux oder UNIX installieren, setzen Sie die Umgebungsvariable für die gemeinsam genutzte Bibliothek so, dass sie das Verzeichnis mit den Proxy-Bibliotheken enthält (
Proxy-Ordner/shared/bin). Setzen Sie die Umgebungsvariable für die gemeinsam genutzte Bibliothek für jeden Account, über den der Proxy ausgeführt wird. Fügen Sie die folgenden Zeilen dem Anmeldeprofil für den Account hinzu, um die Umgebungsvariable für die gemeinsam genutzte Bibliothek für einen Account festzulegen.
Proxy für die Verwendung des HTTPS-Protokolls konfigurieren
Sie können eine Vertrauensbeziehung zwischen einem Verwaltungsserver und einem Proxy aufbauen. Hierzu müssen Sie unter anderem den Proxy so einrichten, dass er für die Verbindung mit anderen Komponenten das HTTPS-Protokoll (HTTP over SSL) verwendet. Der Proxy verwendet das HTTP-Protokoll, es sei denn, Sie konfigurieren den Proxy zur Verwendung des HTTPS-Protokolls.
Wollen Sie den Proxy zur Verwendung des HTTPS-Protokolls konfigurieren, fügen Sie am Ende der Datei
Proxy-Ordner/eclipse.ini das folgende Argument hinzu.
-Dcom.ibm.optim.url.protocol=https
Die folgenden Zeilen geben beispielsweise
https://mgmtserver1:8080/server/registry als
Registry-Position und
https://mgmtserver1:8080/server/repository als
Repository-Position an.
-Dcom.ibm.optim.registry.url=https://mgmtserver1:8080/server/registry
-Dcom.ibm.optim.repository.url=https://mgmtserver1:8080/server/repository
-Dcom.ibm.optim.url.protocol=https
Funktionalität für native Datenspeicher (NDS) auf einem Proxy konfigurieren
Soll ein Proxy zum Ausführen von Services konfiguriert werden, die native Datenspeicher verwenden, installieren Sie die Client-Software der relationalen Datenbank auf dem Proxy-Computer. Verwenden Sie dann die Eigenschaft für die Position des nativen Datenspeichers, um die Speicherposition der nativen gemeinsam genutzten Bibliotheken anzugeben, die mit dem Datenbankclient installiert werden. Fügen Sie die Eigenschaft für die Position des nativen gemeinsam genutzten Objekts für das relationale Datenbanksystem am Ende der Datei Proxy-Ordner/eclipse.ini hinzu.
Die folgende Liste enthält den Namen der Eigenschaft für die Position des nativen Datenspeichers für jedes unterstützte relationale Datenbanksystem.
- DB2 for Linux, UNIX" and Windows: com.ibm.nex.nds.rdbms.udb.location
- DB2 for z/OS: com.ibm.nex.nds.rdbms.db2.location
- Oracle: com.ibm.nex.nds.rdbms.oracle.location
- Informix: com.ibm.nex.nds.rdbms.informix.location
Der Proxy ist zum Beispiel auf einem Linux-Computer und die nativen gemeinsamen Bibliotheken für DB2 for Linux, UNIX and Windows sind unter
/opt/IBM/db2/V9.7/sqllib/lib32 installiert. Wenn Sie die NDS-Funktionalität für DB2 for Linux, UNIX and Windows auf dem Proxy konfigurieren wollen, fügen Sie die folgende Zeile am Ende der Datei
Proxy-Ordner/eclipse.ini hinzu.
-Dcom.ibm.nex.nds.rdbms.udb.location=/opt/IBM/db2/V9.7/sqllib/lib32
Proxy zur Verwendung der genauen, auf allen Serviceanforderungen angegebenen Treiberversion konfigurieren
Standardmäßig verwendet der Proxy den JDBC-Treiber, der auf der Serviceanforderung angegeben ist, oder eine neuere Version dieses Treibers. Dabei verwendet der Proxy den ersten dieser Treiber, den er im Repository findet. Sie können den Proxy aber auch so konfigurieren, dass er nur die Version des JDBC-Treibers verwendet, die auf der Serviceanforderung angegeben ist. Ist die auf der Serviceanforderung angegebene Version im Repository nicht enthalten, gibt der Proxy einen Fehler zurück. Fügen Sie die folgende Zeile am Ende der Datei
Proxy-Ordner/eclipse.ini hinzu, um den Proxy so zu konfigurieren, dass er nur die angegebene Treiberversion verwendet:
-Dcom.ibm.nex.capability.driver.compatility.level=enforceExactVersionMatch
Proxy für die Verwendung der UTF-8-Codierung in Protokollen konfigurieren
Falls Sie den Proxy auf einem Computer installieren, für den eine Sprache konfiguriert ist, die Doppelbytezeichen erfordert, konfigurieren Sie den Proxy für die Verwendung der UTF-8-Codierung in den Protokolldateien. Fügen Sie die folgende Zeile am Ende der Datei
Proxy-Ordner/eclipse.ini hinzu, um den Proxy für die Verwendung der UTF-8-Codierung zu konfigurieren.
-Dfile.encoding=UTF-8
Auf Windows-Computern müssen Sie außerdem die folgende Zeile hinzufügen, wobei
Codierung die Zeichencodierung ist, die auf dem Windows-Computer verwendet wird. Verwenden Sie z. B.
MS932 für die Shift-JIS-Codierung.
-Dconsole.encoding=Codierung
Dateiberechtigungen festlegen
Wenn Sie das Steuerprogramm auf einem Linux- oder UNIX-Computer nicht als Superuser, sondern als ein anderer Benutzer installieren, schließen die Dateiberechtigungen für Ihr Ausgangsverzeichnis möglicherweise die Verwendung des Steuerprogramms durch andere Benutzer aus. Führen Sie eine der folgenden Tasks aus, um dieses Problem zu beheben.
- Bitten Sie den Administrator, das Steuerprogramm unter /opt/IBM/Optim/executor zu installieren.
- Legen Sie die Dateiberechtigungen für den Ordner, auf dem das Steuerprogramm installiert ist, so fest, dass Benutzer das Steuerprogramm ausführen können.