Elemente der Eclipse-Darstellung maximieren und minimieren

Die Eclipse-Darstellung bietet eine reichhaltige Umgebung, die (in ihrer Grundform) aus einem Editorbereich besteht (der einen bzw. mehrere Stacks enthält, die die offenen Editoren anzeigen), umgeben von einem oder mehreren Ansichtenstacks (die jeweils eine oder mehrere Ansichten enthalten). Diese unterschiedlichen Teile stehen im Wettbewerb um wertvollen Platz auf dem Bildschirm, und eine korrekte Verwaltung des Bildschirmbereichs, der den einzelnen Komponenten zugeteilt wird, kann Ihre Produktivität innerhalb der IDE deutlich steigern.

Die am häufigsten verwendeten Mechanismen für den Umgang mit diesem Thema sind 'Minimieren' (d.h. den geringsten möglichen Platz in Anspruch nehmen) und 'Maximieren' (d.h. den größtmöglichen verfügbaren Platz in Anspruch nehmen). Die Eclipse-Darstellung bietet unterschiedliche Wege, um auf diese Operationen zuzugreifen:

  1. Verwendung der Schaltflächen für Minimieren und Maximieren, die auf der Begrenzung eines Stacks bereitgestellt werden
  2. Auswahl des Eintrags 'Minimieren' oder 'Maximieren' im Kontextmenü (Klick mit der rechten Maustaste) eines Stacks
  3. Doppelklick auf einen Stack
  4. Verwendung von 'Strg+ M': dies ist eine Tastenbelegung für einen Befehl, der den derzeit aktiven Teil zwischen seinen Zuständen 'maximiert' und 'wiederhergestellt' (d.h. normal) hin- und herschaltet.

Zugriff auf die Operationen 'Minimieren' und 'Maximieren'

Maximieren:

In bestimmten Situationen ist es wünschenswert, sich vollständig auf einen bestimmten Teil zu konzentrieren und die anderen Bereiche auszuschließen. Der gängigste Kandidat hierfür ist selbstverständlich die Maximierung des Editorbereichs, um für die Bearbeitung den größtmöglichen Teil der Anzeige verfügbar zu machen. (Es gibt jedoch auch Arbeitsabläufe, für die es sinnvoll ist, ebenfalls eine Ansicht zu fokussieren.)

Ab 3.3 implementiert die Standarddarstellung das Verhalten 'Maximieren', indem es alle Stacks minimiert, mit Ausnahme des Stacks, der maximiert werden soll. Hierdurch kann der maximierte Stack die Hauptdarstellung vollständig in Anspruch nehmen. Gleichzeitig wird jedoch durch Verwendung der Symbole im Trimmungs-Stack immer noch ein Zugriff auf offene Ansichten in Ihrer Perspektive geboten (der Bereich um die Ränder eines Fensters herum wird als 'Trimmung' bezeichnet).

In 3.3 wurde außerdem das Verhalten für die Verwaltung der Editormaximierung so geändert, dass es sich auf den gesamten Editorbereich auswirkt (anstatt einfach den jeweiligen Editor-Stack zu maximieren, wie es bei der Darstellung der Versionen 3.0 und 2.1 der Fall war). Dies ermöglicht vergleichende Arbeitsabläufe, für die beide Dateien gleichzeitig in einem aufgeteilten Editorbereich angezeigt werden müssen.

Minimieren:

Eine weitere Möglichkeit für die Optimierung der Verwendung des Anzeigenbereichs ist die direkte Minimierung von Stacks, die derzeit nicht relevant sind. Ab 3.3 führt die Minimierung eines Stacks in der Standarddarstellung dazu, dass dieser in den Trimmungsbereich an den Rändern des Workbench-Fensters verschoben wird. Hierdurch wird ein Trimmungs-Stack erstellt. Ansichtenstapel werden in eine Trimmungsdarstellung minimiert, die die Symbole für die einzelnen Ansichten des Stacks enthält:

Trimmungsdarstellung eines Ansichtenstapels

Das Verhalten für das Minimieren des Editorbereichs ist leicht unterschiedlich. Die Minimierung des Editorbereichs führt zur Erstellung eines Trimmungs-Stacks, der nur ein einziges Platzhaltersymbol enthält, das den gesamten Editorbereich darstellt, anstatt Symbole für sämtliche offenen Editoren anzubieten. (Da in den meisten Fällen die Symbole identisch sind, wäre dies wenig hilfreich).

Trimmungsdarstellung des Editorbereichs

Wenn Sie für Ihren individuellen Arbeitsablauf mehr als ein Element benötigen (d.h. wenn der Editorbereich und ein Ansichtenstapel gleichzeitig in der Darstellung vorhanden sein müssen), können Sie immer noch zusätzlichen Anzeigebereich gewinnen, indem Sie die Stacks minimieren, die derzeit nicht relevant sind. Hierdurch werden diese aus der Hauptdarstellung entfernt und als Trimmungs-Stacks am äußeren Rand des Workbench-Fensters platziert, was mehr Platz für die verbleibenden Stacks in der Darstellung ermöglicht.

Hinweis: Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Stack in die Trimmung zu verschieben:

In Abhängigkeit davon, wie der Trimmungs-Stack erstellt wurde, unterscheidet sich das jeweilige Verhalten: bei der Aufhebung der Maximierung werden nur diejenigen Trimmungs-Stacks, die bei der anfänglichen Maximierung erstellt wurden, in der Hauptdarstellung wiederhergestellt, während Stacks, die individuell minimiert wurden, unverändert bleiben.

Tipp: Dieser Unterschied ist wichtig, da er eine differenzierte Kontrolle über die Darstellung ermöglicht. Während die Verwendung einer Maximierung eine Ein-Klick-Operation ist, handelt es sich um ein 'Alles-oder-Nichts'-Konzept (d.h. kein anderer Stack kann die Darstellung mit einem maximierten Stack teilen). Dies ist zwar für die meisten Tasks geeignet, in bestimmten Fällen kann es jedoch wünschenswert sein, mehr als nur einen Stack in der Darstellung anzuzeigen. In diesen Szenarien sollten Sie an Stelle einer Maximierung lieber alle anderen Stacks minimieren, mit Ausnahme derjenigen, die Sie in der Darstellung wünschen. Nachdem Sie dies einmal eingerichtet haben, können Sie den Editorbereich anschließend immer noch maximieren. Bei Aufhebung der Maximierung werden jedoch nur diejenigen Stacks wiederhergestellt, die gemeinsam in der Darstellung enthalten waren, nicht jedoch diejenigen, die sie explizit minimiert haben.

Normale Darstellung

Normale Darstellung

Maximierter Editorbereich

Maximierter Editorbereich