Aufgabe: Technische Komponenten identifizieren
Diese Aufgabe erweitert das traditionelle RUP-Subsystemdesign mit Details, die für SOA-Lösungen spezifisch sind, insbesondere, wenn Subsysteme anhand von Geschäftsanalysemodellen identifiziert werden. Beim Übergang von der Geschäftsdomäne zur IT-Domäne werden die identifizierten Funktionsbereiche, die in der Geschäftsdomäne definiert wurden, ihren IT-Pendants - Subsystemen - zugeordnet.
Zweck

Für die Verknüpfung der Geschäftsmodelle mit ihren IT-Entsprechungen sind die folgenden Schritte auszuführen:

  • Beziehung zwischen Funktionsbereichen (Konzept Funktionsbereichsanalyse) im Geschäftsanalysemodell und dem entsprechenden Designsubsystem identifizieren
  • In den Schnittstellen des Subsystems angegebenes Verhalten mit Kollaborationen der enthaltenen Designelemente und externen Subsysteme/Schnittstellen definieren
  • Interne Struktur des Subsystems in Form von Servicekomponenten dokumentieren, durch die das Subsystem realisiert wird
  • Realisierungen zwischen den Subsystemschnittstellen und den enthaltenen Komponenten und Klassen definieren
  • Abhängigkeiten von anderen Subsystemen bestimmen
Beziehungen
RollenHauptrollen: Zusätzliche Rollen: Unterstützende Rollen:
EingabenVerbindlich: Optional: Extern:
  • Ohne
Ausgaben
Hauptbeschreibung

Wir beginnen mit der Ermittlung und Dokumentation der Abhängigkeiten zwischen Subsystemen, die den in der Aufgabe Funktionsbereichsanalyse identifizierten Funktionsbereichen entsprechen. In der Regel wird ein Funktionsbereich einem einzelnen Subsystem entsprechen. Diese vereinfachte Vermutung hat sich in vielen, wenn nicht den meisten Fällen als korrekt erwiesen. Die Entscheidung, einen Funktionsbereich mehreren Subsystemen zuzuordnen, kann auch gültig und durchführbar sein. Dies bedeutet jedoch normalerweise, dass die Domänendekomposition nicht weit genug ging und die Funktionsbereiche nicht ausreichend differenziert sind.

Schritte
Technische Komponenten identifizieren

Technische Komponenten oder Infrastrukturkomponenten dienen dazu, horizontale Plattformfunktionen bereitzustellen. Diese Funktionen überschreiten die Grenzen von Geschäftsdomänen und sind daher nicht für eine Geschäftsdomäne spezifisch. Solche technischen Services werden häufig von Middlewareprodukten zur Verfügung gestellt, zu denen auch Betriebssysteme gehören. Sie werden direkt von der Servicekomponente genutzt oder von den funktionalen Komponenten, auf die die Servicekomponente zurückgreift.

Beispiel

Jetzt können wir das Komponentenmodell für "Rent-a-Car" (siehe obige Beschreibung der funktionalen Komponenten) vervollständigen, indem wir zwei technische Komponenten in das Modell aufnehmen. Eine der Komponenten ist für die Reservierung bestimmt, um den Abschluss einer Reservierungsanfrage zu protokollieren. Die andere Komponente zeigt an, dass die Komponenten Fahrzeug und Standort für die persistente Speicherung ihrer Daten auf EJB-Services angewiesen sind.

Alternativ dazu können Sie die erforderlichen Komponenten und ihre Beziehung zu den zuvor identifizierten Services in Tabellenform ausdrücken. Schauen Sie sich dazu die folgende Abbildung an.



Eigenschaften
Mehrere Vorkommen
Ereignisgesteuert
Fortlaufend
Optional
Geplant
Wiederholt anwendbar
Weitere Informationen