Artefakt: Designsubsystem
Dieses Arbeitsergebnis beschreibt einen Teil des Systems, der Verhalten kapselt, eine Reihe von Schnittstellen bereitstellt und andere Modellelemente packt.
Arten von Arbeitsergebnissen: Modellelement
Zweck

Ein Designsubsystem kapselt Verhalten und stellt explizite und formale Schnittstellen zur Verfügung. Gemäß Konvention macht ein Designsubsystem seinen internen Inhalt nicht sichtbar. Auf diese Weise können die Interaktionen einer Reihe von Klassen und/oder Subsystemen vollständig gekapselt werden.

Beziehungen
Beschreibung
Hauptbeschreibung

Ein Designsubsystem ist ein Teil eines Systems, der Verhalten kapselt, eine Reihe von Schnittstellen bereitstellt und andere Modellelemente packt. Von außen gesehen, ist ein Subsystem ein Designmodellelement, das mit anderen Modellelementen kollaboriert, um seine Zuständigkeiten zu erfüllen. Die extern sichtbaren Schnittstellen und ihr Verhalten werden als Subsystemspezifikation bezeichnet. Aus der internen Perspektive betrachtet ist ein Subsystem eine Sammlung von Modellelementen (Designklassen und anderen Subsystemen), die die Schnittstellen und das Verhalten der Subsystemspezifikation realisieren. Dies wird als Subsystemrealisierung bezeichnet.

Der Kapselungsfähigkeit von Designsubsystemen steht das Designpaket gegenüber, das keine Schnittstellen realisiert. Pakete werden primär für das Konfigurationsmanagement und die Modellorganisation verwendet, wo Subsysteme zusätzliche Verhaltenssemantik liefern.

Anpassung
DarstellungsoptionenUML-Darstellung: Designsubsysteme werden als UML-2.0-Komponenten modelliert. UML definiert außerdem einen Stereotyp für Komponenten mit dem Namen <<subsystem>>, der darauf hinweise, dass diese Komponente beispielsweise für die Darstellung großer Strukturen verwendet werden kann. Weitere Informationen finde Sie unter Designsubsystem.  

Designsubsysteme sind ein wichtiges Mittel für das Zerlegen großer Systeme in verständliche Einzelteile. Sie sind besonders hilfreich in der komponentenbasierten Entwicklung, um Komponenten anzugeben (siehe Komponente), die unabhängig entwickelt, wiederverwendet oder ausgetauscht werden sollen.

Wichtige Anpassungsentscheidungen in Bezug auf Designsubsysteme:

  • Ob und wann Spezifikation von Realisierung getrennt wird (siehe Designsubsystem)
  • Ob an Ports lokalisierte Subsystemschnittstellen modelliert werden (siehe Subsystemdesign)

Diese Anpassungsentscheidung muss in den  projektspezifischen Richtlinien erfasst werden.

UML-1.x-Darstellung

Eine wichtige Anpassungsentscheidung ist, ob Designsubsysteme als UML-2.0-Komponenten oder UML-1.5-Subsysteme modelliert werden (siehe Designsubsystem).

Lesen Sie auch den Artikel Unterschiede zwischen UML 1.x und UML 2.0.



Weitere Informationen
Prüflisten
Richtlinien