Aufgabe: Tools installieren |
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Diese Aufgabe beschreibt, wie die erworbenen Tools für die Unterstützung des Projekts installiert und konfiguriert werden. |
Disziplinen: Umgebung |
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Zweck
Diese Aufgabe hat folgenden Zweck:
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Tools installieren.
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Tools anpassen.
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Tools für die Endbenutzer verfügbar machen.
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Beziehungen
Rollen | Primärer Ausführender:
| Zusätzliche Ausführende:
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Eingaben | Verbindlich:
| Optional:
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Ausgaben |
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Prozessverwendung |
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Hauptbeschreibung
Viele Softwareentwicklungstools unterstützen ganze Teams, in denen mehrere Benutzer mit Informationen arbeiten, die in
einem gemeinsam genutzten Repository gespeichert sind. Jeder Benutzer verwendet das Tool auf seinem Personal Computer
(Client), und das gemeinsam genutzte Repository ist auf einem zentralen Server gespeichert. In diesem Fall muss das
Tool auf dem Server und auf den Clients installiert werden. Die Anpassung des Tools wird auf dem Server und auf dem
Client vorgenommen.
Es gibt Tools, die kein gemeinsam genutztes Repository verwenden, z. B. Compiler, Debugger, Editoren, Grafiktools usw.
Diese Tools können einfach auf den Computern der Benutzer installiert werden. Es kann trotzdem erforderlich sein, die
Tools anzupassen, so dass alle Mitglieder des Projekts das Tools auf dieselbe Weise verwenden.
Die Strategie sollte sein, möglichst große Teile der Installations- und Anpassungsprozeduren zu automatisieren.
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Schritte
Tool auf dem Server installieren
Ermitteln Sie, welche andere Software erforderlich ist, damit das spezielle Tool funktioniert, und installieren Sie
diese Software. Ein Tool kann beispielsweise die Installation eines Datenbankmanagementsystems (DBMS)
voraussetzen.
Wenn Sie die Unterstützungssoftware installiert haben, können Sie das Tool auf dem Server installieren.
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Tool anpassen (auf dem Server)
Legen Sie fest, wie das Tool angepasst werden muss, damit es den Entwicklungsprozess möglichst effektiv unterstützt. Im Folgenden
werden einige kurze Beispiele für die Anpassung von Rational-Tools beschrieben:
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Rational Rose. Sie können ein Vorlagenmodell erstellen, das die Struktur der Modelle definiert. Das
Vorlagenmodell wird verwendet, wenn ein neues Modell in Rose erstellt wird. Sie können eine Datei erstellen, in der
Sie die zu verwendenden Stereotypen und ihre Symbole definieren. Diese Datei kann anschließend auf den Computern
aller Benutzer installiert werden, damit alle dieselben Stereotypen verwenden.
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Rational RequisitePro. Sie können eine RequisitePro-Projektvorlage erstellen, in der Sie die zu verwendenden
Typen von Anforderungsattributen definieren. Sie können mit der bereitgestellten RequisitePro-Projektvorlage
beginnen und diese an Ihre Bedürfnisse anpassen.
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Rational ClearCase. Sie können Ereignisse definieren, die bewirken, dass sich das Tool auf eine bestimmte
Weise verhält. Beispielsweise können Sie das Tool so anpassen, dass beim Einchecken eines Elements automatisch ein
Script ausgeführt wird, das gewisse Prüfungen für das Element durchführt.
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Rational ClearQuest. Sie können Formulare erstellen und ändern, die die Methode unterstützen, mit der das
Projekt Informationen über Änderungsanfragen zusammenstellen möchte. Außerdem können Sie Schemata erstellen und
ändern, damit das Tool die Änderungsanfragen auf eine bestimmte Weise verwaltet.
Zusätzlich zur Anpassung der Tools sollten Sie Benutzergruppen und Zugriffsberechtigungen auf dem Server konfigurieren.
Manchmal stellt ein Tool eigene Mechanismen hierfür bereit. In anderen Fällen werden Benutzergruppen und
Zugriffsberechtigungen mit dem Betriebssystem definiert. Die Konfiguration von Benutzergruppen und
Zugriffsberechtigungen wirkt sich auf die Verwendung der Tools aus. Beispielsweise können Sie einschränken, auf welche
Teile eines Repository bestimmte Benutzer Zugriff haben.
Dokumentieren Sie die Anpassungen in den projektspezifischen Richtlinien.
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Unterstützung für mehrere Standorte definieren
Wenn das Team geografisch verteilt ist, kann es erforderlich sein, das Repository auf mehrere Standorte aufzuteilen
oder das Repository zu duplizieren. Das Aufteilen oder Duplizieren eines Repository setzt voraus, dass die Repositorys
an den unterschiedlichen Standorten synchronisiert werden. Hierfür müssen Informationen zwischen den Standorten
ausgetauscht werden.
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Integration mit anderen Tools
Integrieren Sie das Tool mit anderen Tools, um die Verwendung zu vereinfachen. Eine Integration zwischen Tools wird in
den meisten Fällen in Form einer Erweiterung eines oder mehrerer Tools vorgenommen. Die 'Integrationserweiterung' eines
Tools umfasst gewöhnlich folgende Schritte:
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Die Daten der unterschiedlichen Tools werden synchronisiert. Die Erstellung und Pflege der zugehörigen Elemente in
Entwicklungsprojekten werden automatisiert.
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Es wird automatisch eine Rückverfolgbarkeit zwischen zusammengehörigen Elementen in unterschiedlichen Tools
hinzugefügt.
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Dem Benutzer wird ermöglicht, Rückverfolgbarkeit zwischen Elementen in unterschiedlichen Tools hinzuzufügen.
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Dem Benutzer wird ermöglicht, zwischen den Tools zu navigieren, z. B. in einem Anforderungsmanagementtool auf ein
Element in einem Testtool zuzugreifen.
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Dem Benutzer wird ermöglicht, bestimmte Funktionen in einem Tool auszuführen, z. B. Elemente in einem anderen Tool
zu erstellen.
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Dem Benutzer wird ermöglicht, Versionen von Elementen eines Tools in einem Konfigurationsmanagementsystem zu
verwalten, z. B. Anforderungen (von RequisitePro) mit ClearCase.
Die meisten Tools bieten sofort einsatzfähige Erweiterungen, um die Tools gegenseitig zu integrieren.
Beschreiben Sie in den projektspezifischen Richtlinien, wie die Tools gegenseitig integriert
werden.
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Tools auf Clients installieren und anpassen
Installieren Sie das Tool auf jedem Client. Bei der Installation eines Tools auf einem Client muss mindestens eine
Verbindung zum Repository auf dem Server konfiguriert werden.
Passen Sie das Tool auf den Clients so an, wie Sie es auf dem Server getan haben:
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Manchmal müssen auf dem Client gar keine Aktionen ausgeführt werden. Wenn der Client beispielsweise eine
Webschnittstelle ist, reicht es auch, dass die Clients die Adresse der Anwendung auf dem Server erhalten. Eine
Tools bieten Ihnen die Möglichkeit, alle Anpassungsarbeiten auf dem Server vorzunehmen. Wenn die Benutzer auf das
Repository auf dem Server zugreifen, erhalten Sie automatisch die korrekten Einstellungen.
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In anderen Fällen passen Sie das Tool auf dem Client an, indem Sie Software, die das Tool anpasst, oder Dateien mit
Anpassungsinformationen installieren.
Es kann erforderlich sein, 'Integrationssoftware' auf dem Client zu installieren. Stellen Sie die
'Integrationssoftware' auf einen Server und ermöglichen Sie den Benutzern, die Software auf ihre Computer
herunterzuladen und zu installieren.
Falls möglich, sollten Sie die Toolinstallation und die Toolanpassung für die Benutzer automatisieren. Das Erstellen
von Installationsprogrammen hat den Vorteil, dass Sie die Tools so einrichten können, dass die Clients die korrekten
Einstellungen, Erweiterungen und Verbindungen zum Repository automatisch erhalten. Sie erstellen Installationsprogramme
(und Anpassungsprogramme) und speichern diese auf einem Server. Die Benutzer laden diese Programme herunter und führen
sie aus, um das Tool auf ihren Computern zu installieren und anzupassen.
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Weitere Informationen
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