Arten von
Implementierungselementen
Implementierungselemente können generell in die Kategorien Dateien und Verzeichnisse eingeteilt werden. Dateien können
wie folgt weiter kategorisiert werden:
Quellcodedateien
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Diese Dateien können von einem Entwickler direkt bearbeitet werden. Dazu gehören:
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kompilierbarer Quellcode (z. B. Dateien mit den Erweiterungen .h, .cpp und .hpp für C++,
CORBA-IDL-Dateien und Dateien mit der Erweiterung .java für Java),
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interpretierbare Quellendateien (HTML, diverse Scripting-Sprachen) und vom Benutzer
modifizierbare Datendateien (z. B. Datenbanktabellen, Konfigurationsdateien, Grafikdateien
usw.).
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Abgeleitete Dateien
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Diese Dateien sind nicht für die direkte Bearbeitung durch den Entwickler bestimmt. Sie
werden von Quellendateien abgeleitet.
Einige abgeleitete Dateien sind für die Verwendung im betriebsbereiten System bestimmt (z. B. DLL-,
JARs- und EXE-Dateien). Andere sind ein vorläufiges Kompilierungsergebnis (z. B. Dateien mit der
Erweiterung .o nach der Kompilierung von C++- und Dateien mit der Erweiterung .class nach der
Kompilierung von Java-Code).
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Implementierungselemente modellieren
In Version 1.3 der UML-Spezifikation (Unified Modeling Language) werden Dateien als UML-Komponenten modelliert. In UML
1.4 werden für die Darstellung UML-Artefakte verwendet. Zahlreiche Tools und UML-Profile verwenden weiterhin
Komponenten für die Modellierung von Dateien.
In jedem Fall sollte mit der Modellierung von Dateien und Verzeichnissen sparsam umgegangen werden, sofern keine
automatisierte Unterstützung verfügbar ist. Dateien können in der Projektverzeichnisstruktur angezeigt werden, und die
Beziehung zwischen Dateien und Designelementen geht häufig klar aus der Verzeichnisstruktur und den Namenkonventionen
hervor.
Ausführliche Informationen finden Sie in Richtlinie
für Arbeitsergebnis: Implementierungsmodell.
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