Relevante Testmotivationen und Zieltestelemente identifizieren
Zweck:
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Die Schlüsselmotivationen für den Test in der aktuellen Iteration ermitteln und feststellen, in welcher
Beziehung sie zu einem oder mehreren Zieltestelementen stehen.
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Überprüfen Sie die Testmotivationen mit dem Iterationstestplan. Die Motivation hat viele mögliche Quellen: ein
einzelnes Arbeitsergebnis, eine Gruppe von Arbeitsergebnissen, ein Ereignis bzw. eine Aktivität oder das Fehlen aller
genannten Elemente. Mögliche Quellen sind: Liste der Risiken, Änderungsanfragen, Anwendungsfälle, andere
Arbeitsergebnisse für Anforderungen, UML-Modelle etc.
Es reicht nicht aus, in einer Liste mit Testideen einen einzigen Eintrag aufzulisten, der sich auf die Validierung
einer einzigen Quellenanforderung bezieht. Sicherlich sollte dieser Eintrag ein Eintrag in der Liste sein, aber
eine klar strukturierte Liste mit Testideen hat den Zweck, Qualitätsempfehlungen für ein bestimmtes Zieltestelement
abzugeben. Diese Empfehlungen beziehen neben der Überprüfung der Kompatibilität mit der Spezifikation noch viele andere
Aspekte ein.
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Relevante verfügbare Kataloge mit Testideen untersuchen
Zweck:
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Schnelleinstieg in das Identifizieren von Tests durch Verwendung vorhandener, bewährter Testideen.
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Alle verfügbaren Kataloge mit
Testideen oder andere etablierte Richtlinien zum Identifizieren erster Testideen.
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Brainstorming zu weiteren Testideen durchführen
Zweck:
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Weitere Testideen generieren.
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Ermutigen Sie andere Mitglieder des Testteams, weitere Testideen beizutragen. Vielleicht tun Sie dies in einem
informellen Rahmen, z. B. bei einem zwanglosen Mittagessen. Sie könnten ausgewählte Auszüge aus Testzeitschriften,
veröffentlichten Büchern oder wichtige Mails aus den Mail-Listen der Tester-Community vorlesen.
Diese Vorgehensweise ist immer sinnvoll und wichtig, jedoch insbesondere, wenn keine Referenzkataloge mit Testideen
vorhanden sind. Weitere Richtlinien zum Brainstorming und zur Ideeneingrenzung finden Sie im Abschnitt "Weitere
Informationen" in der Header-Tabelle auf dieser Seite.
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Geeignete Testideen auflisten
Zweck:
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Geeignete Kandidaten für die Liste mit Testideen auswählen.
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Listen Sie für jede Kombination aus Testmotivation und Zieltestelement die Testideen auf, die potenzielle Kandidaten
sind.
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Liste mit Testideen verfeinern
Zweck:
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Weitere Überarbeitungen durchführen und Verbesserungen vornehmen.
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Es lohnt sich immer, ein umfassendes Feedback zu bekommen. Zeigen Sie Ihre Liste interessierten Mitarbeitern aus dem
Entwicklungsteam, Kundenvertretern und anderen Stakeholdern, die möglicherweise weitere Ideen haben.
An diesem Punkt ist es allgemein besser, zu viele als zu wenige Ideen zu haben. Verfeinern Sie einfach die Liste, indem
Sie weitere Einträge hinzufügen, und entfernen Sie alle Einträge, die offensichtlich Duplikate sind.
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Rückverfolgbarkeitsbeziehungen verwalten
Zweck:
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Wirkungsanalyse und Untersuchungsberichte für die verfolgten Elemente erstellen
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Aktualisieren Sie unter Verwendung der Rückverfolgbarkeitsanforderungen, die im Testplan festgehalten sind, die
Rückverfolgbarkeitsbeziehungen nach Bedarf.
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Ergebnisse bewerten und prüfen
Zweck:
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Überprüfen, ob die Aufgabe ordnungsgemäß ausgeführt wurde und die resultierenden Arbeitsergebnisse
annehmbar sind.
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Wenn Sie Ihre Arbeit beendet haben, kann es vorteilhaft sein zu prüfen, ob diese Arbeit hinreichend nutzbringend oder
eine reine Papierverschwendung war. Sie sollten bewerten, ob die Qualität Ihrer Arbeit angemessen ist und ob der Umfang
der Arbeit ausreicht, um eine Hilfestellung für die Teammitglieder zu bieten, die sie als Arbeitsvorgabe verwenden
sollen. Verwenden Sie nach Möglichkeit die RUP-Prüflisten, um zu überprüfen, ob Qualität und Umfang "gut genug" sind.
Legen Sie den Personen, die nachgeordnete Aufgaben ausführen müssen und auf Ihre Arbeitsvorgaben angewiesen sind, einen
Zwischenstand Ihrer Arbeiten zur Prüfung vor. Wählen Sie dafür einen Zeitpunkt, der eine Einbeziehung von
Änderungswünschen oder die Berücksichtigung von Problemstellungen zulässt. Bewerten Sie Ihre Arbeit auch anhand der
Arbeitsergebnisse, die für Sie die wichtigsten Vorgaben waren, um sicherzugehen, dass Sie diese präzise und ausreichend
dargestellt haben. Vielleicht lassen Sie Ihre Arbeit ja dahingehend vom Autor dieser Arbeitsergebnisse prüfen.
Vergessen Sie nicht, dass RUP ein iterativer Bereitstellungsprozess ist und dass sich in vielen Fällen
Arbeitsergebnisse über einen längeren Zeitraum entwickeln. Es ist daher in der Regel nicht nötig und manchmal sogar
kontraproduktiv, ein Arbeitsergebnis, das für die unmittelbar folgenden Arbeiten nur teilweise oder gar nicht benötigt
wird, bereits vollständig und abschließend zu definieren. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die umgebende Situation für
das Arbeitsergebnis sich noch ändern wird und die bei Erzeugung des Arbeitsergebnisses gültigen Annahmen sich als
fehlerhaft erweisen, so dass eine abschließende Gestaltung des Arbeitsergebnisses einen unnötigen Arbeitsaufwand und
teures Nacharbeiten bedeuten würde. Sie sollten auch nicht zu viel Zeit auf die Darstellung verwenden, sondern sich
eher auf den Inhalt konzentrieren. In Projektumgebungen, bei denen die Präsentation wichtig ist und als
Projektliefergegenstand einen wirtschaftlichen Wert hat, könnten Sie für die Darstellungsaufgaben eine administrative
Ressource nutzen.
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