Toolmentor: Datenbanken mit Rational XDE Developer entwickeln
Dieser Toolmentor beschreibt, wie Sie mit Rational XDE Develope Data Modeler ein Datenmodell erstellen.
Tool: Rational XDE Developer
Beziehungen
Zugehörige Elemente
Hauptbeschreibung

Überblick

Dieser Toolmentor beschreibt, wie Sie mit dem Data Modeler ein Datenmodell erstellen.

Das Softwaretool Rational XDE (TM) enthält Features, die dem Anwendungsdesigner und dem Datenbankdesigner ermöglichen, Anwendung und Datenbank mit demselben Tool zu entwickeln. Als Datenbankdesigner oder Designer können Sie XDE verwenden, um Datenbanken zu modellieren und zu entwerfen und um Ihre Anwendung und Datenbank zu integrieren. XDE Data Modeler verwendet das UML-Profil (Unified Modeling Language) für Datenmodellierung als Standardnotation für das Erstellen von Datenmodellen. Die folgenden Themen in der Onlinehilfe zu XDE enthalten wichtige Hintergrundinformationen zu bestimmten Details, die mit der Modellierung und Entwicklung von Datenbanken mit Rational XDE in Verbindung stehen:

  • Symbol für OnlinehilfeDatabases Supported in Rational XDE : Enthält eine Liste der von Rational XDE unterstützten Datenbanken.
  • Symbol für OnlinehilfeSupported OLE DB Providers and JDBC Drivers: Enthält eine Liste der von Rational XDE unterstützten Datenzugriffsprovider und Treiber.
  • Symbol für OnlinehilfeSetting Options for Data Models: Enthält eine Zusammenfassung der Einstellungen für die Standarddatenbankzuordnung und die Zieldatenbank.
  • Symbol für OnlinehilfeSetting the Default Database Assignment: Enthält Anleitungen für die Konfiguration der XDE-Datenmodelle für eine speziell benannte Datenbank.
  • Symbol für OnlinehilfeUML Data Modeling Profile: Enthält eine Zusammenfassung der UML-Modellierungselemente, die im Datenmodell verwendet werden.
  • Symbol für OnlinehilfeData Modeling Visibility Icons: Enthält eine Liste der Notationselemente für die Definition der für ein Datenmodell spezifischen Primär- und Fremdschlüssel und Datenbankauslöser.

Es gibt drei Methoden, um mit der Erstellung eines Datenmodells in XDE zu beginnen:

  • Mit den Tools von Data Modeler das Datenmodell direkt in XDE erstellen.
  • Persistente Klassen im Designmodell in Tabellen im Datenmodell umwandeln.
  • Vorhandenes Datenbankschema oder DDL-Script zum Erstellen eines Datenmodells rückentwickeln.  

Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Methoden zum Erstellen des Datenmodells finden Sie in den folgenden Themen in der Onlinehilfe zu XDE:

  • Symbol für OnlinehilfeDesigning Data Models
  • Symbol für OnlinehilfeClass to Table Transformation
  • Symbol für OnlinehilfeBuilding Data Models by Reverse Engineering

Die verbleibenden Abschnitte in diesem Toolmentor enthalten Anweisungen zum Erstellen eines Datenmodells durch Umwandeln persistenter Klassen im Designmodell. Die hier beschriebene Struktur des Datenmodellpakets ist ausführlicher im Abschnitt über Datenmodelle in Rational XDE Model Structure Guidelines beschrieben.

Der Abschnitt Toolmentor: Datenbanken mit Rational XDE rückentwickeln enthält weitere Informationen zum Erstellen eines Datenmodells durch Rückentwicklung des physischen Datenbankdesigns.

Logisches Datenmodell entwickeln (optional)

Einige Projekte müssen möglicherweise ein idealisiertes "logisches" Modell des Datenbankdesigns erstellen, das eine anwendungsunabhängige Sicht der wichtigsten logischen Datenentitäten und ihrer Beziehungen erfasst. Sie können sich dieses logische Datenmodell als einen "Analysetyp" für das Modell vorstellen, ähnlich dem optionalen Analysemodell, das bei der Entwicklung des Anwendungsdesigns verwendet werden kann. Beachten Sie, dass das logische Datenmodell im Datenmodell enthalten ist und nicht als gesondertes RUP-Arbeitsergebnis betrachtet wird.   

Das logische Datenmodell kann direkt mit den Tools von XDE Data Modeler erstellt werden. Informationen zum Erstellen eines logischen Datenmodells im Gesamtarbeitsergebnis Datenmodell finden Sie in Rational XDE Model Structure Guidelines. Referenz: Symbol für OnlinehilfeLogical Data Models

Physisches Datenbankdesign entwickeln

Mit Rational XDE können Sie das logische Datenmodell präzisieren, um ein detailliertes Modell des physischen Datenbankdesigns zu erstellen.
(Nähere Informationen finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfePhysical Data Models. .) Auf der Basis dieses detaillierten physischen Datenmodells kann dann eine Datenbank erstellt werden (Forward Engineering). (Informationen hierzu finden Sie in Datenbanken in Rational XDE entwickeln.) Die wichtigsten Schritte bei der Entwicklung eines physischen Datenmodells sind im Folgenden beschrieben.

Domänen definieren

Erstellen Sie Domänen, um benutzerdefinierte Datentypen zu implementieren, die im gesamten Datenmodell verwendet werden können, um die Standards für das Datenbankdesign umzusetzen. (Nähere Informationen hierzu finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeDomains.) Domänen können auch zum Integrieren von Geschäftsregeln in Spalten verwendet werden.

Wenn Sie die von den Domänen im Datenmodell definierten Datentypen verwenden möchten, müssen Sie die folgenden Richtlinien befolgen:

  • Domänen müssen in einem gesonderten Paket im Datenmodell definiert werden. Für größere Teams ist häufig ein gesondertes XDE-Modell erforderlich. (Nähere Informationen hierzu finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeCreating Domains.)
  • Das Paket, das die Domänen enthält, muss der Datenbankkomponente zugeordnet sein, die die Tabellen in der Datenbank erstellt. (Nähere Informationen hierzu finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeAssigning Domain Packages to Databases.)

Weitere Informationen zum Anwenden einer Domäne auf eine Spalte im Datenmodell finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeAssigning Domains to Columns.  

Erste physische Datenbankdesignelemente erstellen

Wandeln Sie persistente Klassen im Designmodell in Tabellen um. (Nähere Informationen hierzu finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeClass to Table Transformation.) Die Attribute der Klassen werden zu Spalten in den Tabellen. Rational XDE bietet die Möglichkeit, Attribute von Klassen als mögliche Schlüssel zu definieren. (Nähere Informationen hierzu finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeAssigning Candidate Keys.) . Rational XDE konvertiert auch spezielle Assoziationen zwischen den Klassen in Beziehungen zwischen den Tabellen. Die folgenden Onlinehilfethemen zu Rational XDE enthalten weiterführende Informationen zur Umwandlung von Klassen in Tabellen:

  • Allgemeine Zuordnungsinformationen - Symbol für OnlinehilfeClass to Table Transformation Mapping
  • DBMS-spezifische Zuordnungsinformationen - Symbol für OnlinehilfeClass to Table Transformation Data Type Mapping

Referenztabellen definieren

Erstellen Sie die erforderlichen Referenztabellen für die Verwaltung aller statischen Datenelemente in der Datenbank. Mit den Features von XDE Data Modeler können Sie Referenztabellen direkt im Datenmodell erstellen. Referenz: Symbol für OnlinehilfeModeling Tables and Columns

Integritätsbedingungen über Primärschlüssel und eindeutigen Schlüssel erstellen

Definieren Sie die Integritätsbedingungen über Primärschlüssel und eindeutigen Schlüssel, um Zeilen mit Informationen in einer Tabelle eindeutig wiederauffinden zu können. Weitere Informationen finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfePrimary Key Constraints. Das Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeCreating Primary Key Constraints beschreibt die Schritte, die ausgeführt werden müssen, um eine Integritätsbedingung über Primärschlüssel für eine oder mehrere Spalten einer Tabelle zu erstellen. Informationen zum Definieren von Integritätsbedingungen über eindeutige Schlüssel finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeUnique Key Constraints. Die Schritte zum Erstellen einer Integritätsbedingung über eindeutige Schlüssel im Modell sind im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeCreating Unique Key Constraints beschrieben.

Lesen Sie auch das Thema Symbol für OnlinehilfeCreating Constraints in der Onlinehilfe zu Rational XDE.

Regeln für die Umsetzung der Daten- und referenziellen Integrität definieren

Mit Prüfbedingungen können Aktualisierungen von Datenelementen in Tabellen gesteuert werden. In Rational XDE können Sie Prüfbedingungen für Tabellen, Spalten und Domänen definieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeCheck Constraints. Die folgenden Themen in der Onlinehilfe zu XDE beschreiben, wie Sie die drei Arten von Prüfbedingungen im Datenmodell erstellen:

  • Prüfbedingungen für Spalten - Symbol für OnlinehilfeCreating Column Check Constraints
  • Prüfbedingungen für Tabellen - Symbol für OnlinehilfeCreating Table Check Constraints
  • Prüfbedingungen für Domänen - Symbol für OnlinehilfeCreating Domain Check Constraints

Ein weiterer Typ von Integritätsbedingung, mit dem die referenzielle Integrität sichergestellt werden kann, ist die Integritätsbedingung über Fremdschlüssel. (Weitere Informationen hierzu finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeForeign Key Constraints.) Integritätsbedingungen über Fremdschlüssel können nur durch Herstellen einer Beziehung zwischen Tabellen festgelegt werden. (Weitere Informationen hierzu finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeCreating Foreign Key Constraints.) Ausgenommen hiervon ist das Rückentwickeln einer Datenbank oder eines DDL-Scripts in ein Datenmodell, wo die Beziehungen und damit auch die Fremdschlüssel automatisch generiert werden. Die Schlüsselmigration richtet sich nach dem Typ von Beziehung (identifizierend oder nicht identifizierend) zwischen zwei Tabellen.

Referenz: Symbol für OnlinehilfeKey Migration Referenz: Symbol für OnlinehilfeChanging the Migrated Key

Datenbankdesign für die Leistungsoptimierung denormalisieren

Ne nach Projektsituation müssen Sie das normalisierte physische Datenbankdesign unter Umständen anpassen, um bestimmte Leistungsanforderungen zu erfüllen. Sie können im Datenmodell eine Leistungsoptimierung erreichen, indem Sie die Tabellen so entwerfen, dass sie Objekte, die zusammen abgerufen werden, in derselben Tabelle speichern. Diese Technik heißt Denormalisierung. Für die Denormalisierung kombinieren Sie die eindeutigen Spalten aus den beiden Tabellen zu einer und entfernen Sie die zweite Tabelle.  

Datenzugriff optimieren

Eine weitere Optimierungstechnik ist die Indexierung von Spalten, um effizienter auf die Daten in Tabellen zugreifen zu können. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeIndexes. Das Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeCreating Indexes beschreibt, wie Indizes im Datenmodell erstellt werden.

Ein weiterer Aspekt des Datenzugriffs ist die Verwendung von Datenbanksichten. Mit Sichten kann der Zugriff auf Daten in einer oder mehreren Tabellen gesteuert und eingeschränkt werden. Im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeCreating Views. wird beschrieben, wie Sie eine Sicht im Datenmodell erstellen. Referenz: Symbol für OnlinehilfeModeling Views

Speichermerkmale definieren

Erstellen Sie ein Modellspeicherdesign für die Datenbank, indem Sie die Tabellenbereiche und Container für die Tabellenbereiche definieren. (Weitere Informationen hierzu finden Sie im Symbol für OnlinehilfeTablespaces.) Ordnen Sie die physischen Datenbankdesignelemente mit Realisierungsbeziehungen den Speicherelementen zu. Das Thema Symbol für OnlinehilfeAdding Tablespaces to Databases in der Onlinehilfe zu XDE beschreibt, wie Sie Tabellenbereiche für eine bestimmte Datenbank erstellen. Das Thema Symbol für OnlinehilfeAssigning Tables to Tablespaces in der Onlinehilfe zu XDE beschreibt, wie Sie die Tabellen im Modell den Tabellenbereichen zuordnen.

Rational XDE unterstützt derzeit die Modellierung von Tabellenbereichen für Oracle, DB2 und SQL Server. Die folgenden Themen in der Onlinehilfe zu XDE enthalten Anleitungen zum Modellieren von Tabellenbereichen für diese DBMS-Produkte:

  • Symbol für OnlinehilfeModeling Oracle Tablespaces
  • Symbol für OnlinehilfeModeling DB2 Tablespaces
  • Symbol für OnlinehilfeModeling SQL Server Tablespaces

Weitere Informationen zu Tabellenbereichen und Datenbankmodellelementen finden Sie in den folgenden Themen in der Onlinehilfe zu Rational XDE:

  • Symbol für OnlinehilfeModeling Databases and Tablespaces
  • Symbol für OnlinehilfeDatabases

Gespeicherte Prozeduren entwerfen, um Klassenverhalten an die Datenbank zu verteilten

Definieren Sie die erforderlichen gespeicherten Prozeduren für ein effizientes Speichern und Abrufen von Informationen in der Datenbank. Untersuchen Sie die Operationen der Designklassen, die zum Erstellen der Tabellen für die geeigneten gespeicherten Prozeduren verwendet wurden. Gespeicherte Prozeduren können als Prozeduren oder Funktionen implementiert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeStored Procedures. Gespeicherte Prozeduren müssen in einem Container für gespeicherte Prozeduren enthalten sein. Informationen hierzu finden Sie im Onlinehilfethema Symbol für OnlinehilfeStored Procedure Containers. Gespeicherte Prozeduren werden als Operationen der Containerklasse für gespeicherte Prozeduren erstellt, in der sie sich befinden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Onlinehilfethemen Symbol für OnlinehilfeCreating Stored Procedures, Symbol für OnlinehilfeCreating Stored Procedure Containers und Symbol für OnlinehilfeCreating Stored Procedure Parameters.

Lesen Sie auch das Thema Symbol für OnlinehilfeModeling Stored Procedures in der Onlinehilfe zu Rational XDE.

Definieren Sie Trigger (Auslöser), um an den Informationen in den Tabellen vorgenommene Änderungen weiter zu steuern und zu verwalten. Referenz: Symbol für OnlinehilfeModeling Triggers

Ergebnisse überprüfen

Überprüfen Sie die Ergebnisse des Datenbankdesigns im Datenmodell auf Konsistenz mit dem Anwendungsdesign im Designmodell und mit der gesamten Struktur der Anwendungsarchitektur. Für die Überprüfung bestimmter Elemente verwenden Sie die Prüfliste 'Datenmodell'.