Konzept: Methoden-Plug-in
Ein Methoden-Plug-in ist ein physischer Container für Methodenpakete. Es definiert die geringste Detaillierungsebene für die Modularisierung und Organisation von Methodeninhalten und Prozessen.
Hauptbeschreibung

Konzeptbezogen stellt ein Methoden-Plug-in eine Einheit für die Konfiguration, die Modularisierung, die Erweiterung, das Packen und das Deployment von Methodeninhalten und Prozessen dar. Ein Prozessentwickler muss Plug-ins entwerfen und diesen Plug-ins Inhalt zuordnen, wobei er die Anforderungen bezüglich der Erweiterbarkeit, Modularität, Wiederverwendung und Wartungsfreundlichkeit berücksichtigen muss.

Plug-ins können neuen Inhalt beitragen, vorhandenen Inhalt ersetzen oder als Erweiterung auf andere Inhaltselemente oder Prozesse in einem anderen Plug-in verweisen. Ähnlich wie die Interpretationen zur Umsetzung des 'Paketzusammenführungsmechanismus' von UML 2.0 führt die Interpretation dieser Methoden-Plug-in-Mechanismen zu neuen erweiterten Methodeninhalten und Prozessen. Beispielsweise kann ein J2EE-Erweiterungs-Plug-in für RUP zusätzliche Schritte für Aufgaben enthalten, die Designelemente, neue Arbeitsergebniserweiterungen für vorhandene und die neuen Arbeitsergebnisse zuständige Rollen, zusätzliche Beziehungen vorhandener Inhaltselemente zu neuen J2EE-spezifischen Anleitungselementen (z. B. Richtlinien, White Paper, Prüflisten), zusätzliche Aktivitäten für einen Bereitstellungsprozess, neue Prozessmuster usw. angeben. Ein Methoden-Plug-in definiert diese Erweiterung anhand von Beziehungen zwischen Variabilitätselementen, deren Interpretation zu neuen Methodeninhalten und Prozessen führt.