Überblick
Eine Suite zeigt eine hierarchische Darstellung von Aufgabe und Arbeitslast, die Sie einem Test unterziehen möchten.
Sie zeigt Elemente wie Computergruppen, jeder einzelnen Computergruppe zugeordnete Ressourcen, die von den
Computergruppen ausgeführten Testscripts und die Anzahl der Testscriptwiederholungen.
Dieser Toolmentor gilt für Microsoft Windows 98/2000/NT 4.0.
Toolschritte
Sie müssen die folgenden Schritte ausführen, wenn Sie eine automatisierte Testsuite mit Rational TestManager entwerfen
möchten:
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Suite erstellen
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Benutzergruppen in eine
Suite einfügen (nur für Leistungstests)
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Computergruppen in eine Suite einfügen
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Testscripts in eine Suite einfügen
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Weitere Elemente in eine Suite einfügen
Mit eine Suite können Sie nicht nur Testscripts ausführen, sondern noch viel wichtiger die Aktionen virtueller Tester
emulieren, die ein System verwenden. Eine Suite kann ganz einfach sein und nur einen virtuellen Tester haben, der ein
Testscript ausführt, oder komplex und Hunderte von virtuellen Testern in unterschiedlichen Gruppen umfassen, von denen
jede unterschiedliche Testscripts zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Ressourcen ausführt.
Sie können eine Suite auf viele verschiedene Arten erstellen:
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Mit dem Assistenten für leistungsorientierte Testsuites
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Mit dem Assistenten für funktionsorientierte Testsuites
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Mit einer vorhandenen Suite beliebigen Typs
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Mit einer vorhandenen Robot-Sitzung
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Mit einer leeren leistungsorientierten Testsuite
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Mit einer leeren funktionsorientierten Testsuite
Wenn Sie mit einer dieser Methoden eine neue Suite erstellen möchten, klicken Sie auf File > New Suite.
Anmerkung: Wenn Sie eine neue Suite mit den Assistenten erstellen möchten, müssen Sie gültige Testscripts
besitzen, die Sie in der Suite verwenden können.
Informationen hierzu finden Sie im Thema Creating a Suite in der Onlinehilfe zu Rational TestManager.
Eine Benutzergruppe ist der Grundbaustein für alle leistungsorientierten Testsuites. Eine Benutzergruppe ist eine
Sammlung virtueller Tester, die dieselbe Aktivität ausführen können.
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Wenn Sie eine Benutzergruppe in eine Suite einfügen möchten, klicken Sie in einer geöffneten Suite auf Suite
> Insert > User Group.
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Legen Sie für "User count" eine der folgenden beiden Optionen fest:
Fixed - Gibt eine statische Anzahl virtueller Tester an. Geben Sie die maximale Anzahl der Tester an.
Scalable - Gibt eine dynamische Anzahl virtueller Tester an. Geben Sie den Prozentsatz der Arbeitslast an,
die die Benutzergruppe darstellt.
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Legen Sie für "Computers" Folgendes fest:
Der Standardcomputer ist der lokale Computer mit installiertem TestManager, aber Sie für die Benutzergruppe auch
jeden anderen definierten Computer angeben.
Anmerkung: Kopieren Sie alle externen C-Bibliotheken, Java-Klassendateien und COM-Komponenten, die Sie
selbst erstellt haben und die für den Test erforderlich sind, auf den Agentencomputer.
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Sie können die virtuellen Tester auch auf mehrere Computer verteilen. Wenn Sie die virtuellen Tester in einer
Benutzergruppe auf mehrere Computer verteilen möchten, klicken Sie auf Suite > Insert > User Group und
anschließend auf Multiple Computers.
Informationen
hierzu finden Sie im Thema User groups into a suite in der Onlinehilfe zu Rational TestManager.
Eine Computergruppe ist der Grundbaustein für alle funktionsorientierten Testsuites. Die Implementierung Ihrer Tests
besteht hauptsächlich darin, wiederverwendbare Testscripts zu erstellen. Eine Computergruppe besteht aus einem oder
mehreren Computern (oder Computerlisten), auf denen dieselben Testscripts ausgeführt werden und damit dieselbe
Anwendung getestet wird.
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Wenn Sie eine Computergruppe in eine Suite einfügen möchten, klicken Sie auf Suite > Insert > Computer
Group.
Anmerkung: Wenn Sie Computergruppen zu Suites hinzufügen, können Sie eine oder mehrere Computergruppen angeben,
bei denen zur Laufzeit Ressourcen angefordert werden. Es ist nicht möglich, in einer Suite Computergruppen mit
speziellen Ressourcen und Computergruppen ohne spezielle Ressourcen gemischt zu verwenden.
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Wenn Sie die virtuellen Tester in einer Computergruppe auf mehrere Computer verteilen möchten, klicken Sie auf
Suite > Insert > Computer Group und anschließend auf Change.
Anmerkung: Die Verteilung von Benutzern auf mehrere Computer hat den Vorteil, dass Zeit eingespart wird,
weil die virtuellen Tester die Tests gleichzeitig an verschiedenen Computer ausführen.
Informationen
hierzu finden Sie im Thema computer groups into a suite in der Onlinehilfe zu Rational TestManager.
Wenn Sie das Testscript in einer geöffneten Suite ausführen möchten, wählen Sie computer groups (für
funktionsorientierte Tests) oder user groups (für leistungsorientierte Tests) aus und klicken Sie anschließend
auf Suite > Insert > Test Script.
Sie müssen die folgenden Entscheidungen treffen:
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Test script source - In diesem Feld wählen Sie den Typ der Scripts aus, z. B. GUI, VU, VB, Java usw.
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Query - In diesem Feld wählen Sie den Typ der Abfrage aus, mit der Sie ein Script suchen oder ein neues
anpassen.
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Precondition - Eine Erinnerung zur Einhaltung der Abfolge in der Testsuite. Das Testscript, die Suite oder der
Testfall muss erfolgreich in der Suite ausgeführt worden sein, damit untergeordnete Elemente in der Suite
ausgeführt werden können.
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Iterations - Gibt an, wie oft das ausgewählte Script wiederholt wird.
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Scheduling method - Zeigt den Zustand von Elementen an, z. B. ob sie verfügbar sind oder anstehen.
Anmerkung: In einer Benutzergruppe können GUI- und VU-Testscripts nicht gemischt verwendet werden. Andere
Testscripttypen können jedoch gemischt verwendet werden.
Informationen
hierzu finden Sie im Thema test scripts into a suite in der Onlinehilfe zu Rational TestManager.
Für eine Suite sind nur Computergruppen und ausführbare Testscripts erforderlich. Eine Suite, die die Arbeiten, die die
virtuellen Tester ausführen, realistisch modelliert, ist jedoch komplexer und differenzierter als dieses
Beispielmodell. Eine realistische Suite kann auch Testfälle, untergeordnete Testsuites, Selektoren (nur für
Leistungstests), Verzögerungen, Synchronisationspunkte und Transactor ((nur für Leistungstests) enthalten, um die
vielen verschiedenen Aktionen virtueller Tester darzustellen.
Weitere Elemente, die Sie in eine Testsuite einfügen können:
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Testfall einfügen
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Suite einfügen
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Szenario einfügen
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Selektor einfügen (nur für Leistungstests)
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Verzögerung einfügen
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Transactor einfügen (nur für Leistungstests)
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Synchronisationspunkt einfügen
Informationen
hierzu finden Sie im Thema other items into a suite in der Onlinehilfe zu Rational TestManager.
Testfall einfügen
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Wenn Sie einen Testfall in eine Suite einfügen möchten, klicken Sie in einer geöffneten Suite auf "Suite >
Insert > Test Case".
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Es können auch Vorbedingungen auf die Testfälle angewendet werden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
Testfall und wählen Sie anschließend Run Properties aus.
Anmerkung: Ob ein Testfall als konfiguriert eingestuft wird, richtet sich nach seinen Eigenschaften.
Suite einfügen
Wenn Sie eine Suite in eine Suite einfügen möchten, klicken Sie in einer geöffneten Suite auf Suite > Insert >
Suite.
Anmerkung: Eine benutzergruppenbasierte leistungsorientierte Suite kann nicht in eine andere Suite eingefügt
werden. Computerbasierte funktionsorientierte Suites, die in eine Suite eingefügt werden sollen, müssen mit der Option
Prompt for Resources erstellt worden sein.
Szenario einfügen
Mit einem Szenario können Sie Testscripts gruppieren, um sie für mehrere Benutzergruppen verfügbar zu machen. Wenn Sie
eine komplizierte Suite mit vielen Testscripts haben, lässt sich Ihre Suite durch die Gruppierung der Testscripts unter
einem Szenario einfacher lesen und verwalten.
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Wenn Sie ein neues Szenario erstellen möchten, klicken Sie im Abschnitt Scenarios der Suite auf Suite
> Insert > Scenario.
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Wenn Sie ein Szenario in eine Suite einfügen möchten, klicken Sie auf die Stelle, an der Sie das Szenario
platzieren möchten, und klicken Sie dann auf Suite > Insert > Scenario.
Anmerkung: Bevor Sie ein Szenario zu einer Benutzergruppe hinzufügen, empfiehlt es sich, das Szenario mit
Informationen zu füllen. Ein Szenario braucht nur Testscripts. Wie eine Benutzergruppe kann ein realistisches Szenario
jedoch auch Selektoren, Verzögerungen, Synchronisationspunkte und Transactor enthalten. Ein Szenario kann sogar weitere
Szenarios enthalten.
Selektor einfügen (nur für Leistungstests)
Mit einem Selektor kann mehr Kontrolle ausgeübt werden als bei einer einfachen Sequenz aufeinanderfolgender Elemente in
einer Suite. Ein Selektor teilt dem TestManager mit, welche Elemente jeder einzelne virtuelle Tester ausführt und in
welcher Reihenfolge.
Wenn Sie einen Selektor in eine Suite einfügen möchten, wählen Sie die Computergruppe oder das Szenario aus, die bzw.
das den Selektor enthält, und klicken Sie anschließend auf Suite > Insert > Selector.
Es gibt die folgenden Typen von Selektoren:
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Sequential - Führt die Testscripts oder Szenarios in der in der Suite angegebenen Reihenfolge aus.
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Parallel - Verteilt die Testscripts oder Szenarios an einen verfügbaren virtuellen Tester (ein virtueller
Tester pro Computer).
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Random with replacement - Der Selektor führt die Elemente in Zufallsreihenfolge aus, und jedes Mal, wenn ein
Element ausgewählt wird, bleibt die Wahrscheinlichkeit, dass es erneut ausgewählt wird, dieselbe.
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Random without replacement - Der Selektor führt die Elemente in Zufallsreihenfolge aus, aber jedes Mal, wenn
ein Element ausgewählt wird, ändert sich die Wahrscheinlichkeit, dass es erneut ausgewählt wird.
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Dynamic load balancing - Die Elemente werden nicht zufällig, sondern so ausgewählt, dass die Arbeitslast
entsprechend der definierten Wertigkeit verteilt wird. Sie können die Arbeitlast auf der Basis der Zeit oder der
Frequenz verteilen.
Verzögerung einfügen
Eine Verzögerung teilt TestManager mit, wie lange pausiert werden soll, bevor das nächste Element in der Suite
ausgeführt wird.
Wenn Sie eine Verzögerung in eine Suite einfügen möchten, klicken Sie auf computer group (für
funktionsorientierte Tests), user group (für leistungsorientierte Tests), scenario oder selector
(je nachdem, wem Sie eine Verzögerung hinzufügen möchten) und klicken Sie anschließend auf Suite > Insert >
Delay.
Anmerkung: Sie können eine Verzögerung in eine Suite oder in ein Testscript einfügen. Das Einfügen einer
Verzögerung in eine Suite hat den Vorteil, dass die Verzögerung in der Suite sichtbar ist und leicht geändert werden
kann, ohne das Testscript editieren zu müssen.
Transactor einfügen (nur für Leistungstests)
Ein Transactor teilt TestManager die Anzahl der Aufgaben mit, die jeder virtuelle Tester in einem bestimmten Zeitraum
ausführt.
Wenn Sie einen Transactor in eine Suite einfügen möchten, wählen Sie die Benutzergruppe oder den Selektor aus, die bzw.
der den Transactor enthalten soll, und klicken Sie dann auf Suite > Insert > Transactor.
Es gibt zwei Transactor-Typen:
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Ein koordinierter Transactor hat integrierte Synchronisationspunkte und lässt Sie die Gesamtrate angeben,
die Sie erzielen möchten.
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Ein unabhängiger Transactor lässt jeden virtuellen Tester unabhängig arbeiten. Er koordiniert den virtuellen
Tester nicht mit einem Synchronisationspunkt.
Für einen Transactor können zwei Raten eingestellt werden:
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Total rate - Die Gesamtrate, die Sie im Allgemeinen für einen koordinierten Transactor auswählen.
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User rate - Die Benutzerrate, die Sie für einen unabhängigen Transactor auswählen müssen.
Sie können zwischen drei Verteilungsmodi für einen Transactor wählen:
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constant distribution - Konstante Verteilung, d. h. die Transaktionen werden exakt in der von Ihnen
angegebenen Rate ausgeführt.
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uniform distribution - Gleichmäßige Verteilung, d. h. die Transaktionen werden im Durchschnitt in der von
Ihnen angegebenen Rate durchgeführt, wobei die Zeit zwischen den einzelnen Transaktionen konstant ist.
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negative exponential distribution - Negative Exponentialverteilung, d. h. die Wahrscheinlichkeit, wann eine
Transaktion gestartet wird, ändert sich. Diese Verteilung bildet die Belastungsspitzen mit anschließendem
Nachlassen der Aktivitäten, wie es für das Verhalten virtueller Tester typisch ist, am besten ab.
Synchronisationspunkt einfügen
Mit einem Synchronisationspunkt können Sie die Aktivitäten mehrerer virtueller Tester koordinieren, indem Sie die
Testausführung jedes virtuellen Testers an einem bestimmten Punkt, dem so genannten Synchronisationspunkt anhalten.
Wenn Sie einen Synchronisationspunkt in eine Suite einfügen möchten, klicken Sie auf Suite > Insert >
Synchronization Point.
Einstellungen für Synchronisationspunkte:
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Together - Gibt alle virtuellen Tester gleichzeitig frei.
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Staggered - Gibt die virtuellen Tester nacheinander frei.
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Timeout - Der hier für einen Synchronisationspunkt angegebene Zeitraum legt fest, wie lange der TestManager
insgesamt wartet, bis die virtuellen Tester den Synchronisationspunkt erreichen. Das Zeitlimit wird aktiviert, wenn
der erste virtuelle Tester den Synchronisationspunkt erreicht.
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