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UML-Darstellung: Komponente im Geschäftsanalysemodell mit dem Stereotyp <<Geschäftssystem>> (business
system). Ein Geschäftssystem skaliert gleich wie ein UML-Subsystem, und da es eine Komponente ist, hat es auch eine
Packsemantik. Die Ausgangskomponente des Modells ist das betreffende Geschäft oder ein Teil des Geschäfts und
erscheint im Kontextdiagramm im Geschäftsanalysemodell dort, wo ihre Beziehung mit dem
Geschäftsumfeld gezeigt wird.
Geschäftssysteme sollten verwendet werden, um Abhängigkeiten innerhalb der Organisation zu verwalten, indem die
Fähigkeiten (oder Services) jedes Geschäftssystems explizit definiert werden. Dies impliziert, dass das Geschäftssystem
die enthaltenen Elemente kapselt, so dass die Benutzer seiner Services nicht davon abhängig sind, wie das
Geschäftssystem die Services bereitstellt, sondern welche Services es bereitstellt.
Diese Regel kann gelockert werden, wenn Kapselung kein entscheidender Faktor ist. In diesem Fall können
Geschäftssysteme direkt mit anderen Geschäftssystemen interagieren oder von Elementen abhängig sein, die in anderen
Geschäftssystemen enthalten sind. Eine formale detaillierte Beschreibung der theoretischen Services, die an den Grenzen
des Geschäftssystems bereitgestellt werden müssen, ist in diesem Fall nicht so wichtig, weil diese Services
letztendlich zu den Elementen gehören die im Geschäftssystem enthalten sind. Und zu den Services in diesen enthaltenen
Elementen stellt ein Servicebenutzer eine Bindung her. Diese Variante betrachtet das Geschäftssystem eher als einen
Packmechanismus (Strukturierung) als ein Konzept.
Bei dieser Vorgehensweise existiert das Geschäftssystem praktisch nicht zur Ausführungszeit, d. h. während des
Geschäftsbetriebs, weil die theoretischen Services direkt von den enthaltenden Elementen bereitgestellt werden.
Trotzdem kann es eine echte organisatorische Grenze des Geschäfts mit Verantwortlichkeit für Ressourcen anzeigen.
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