Wenn Sie ein Anwendungsprofil erstellen, wird die Konsolsicht nicht standardmäßig in der Perspektive für die Profilermittlung und Protokollierung angezeigt.
Zum Öffnen der Konsolsicht in der Perspektive für die Profilermittlung und Protokollierung müssen Sie "Fenster-> Sicht anzeigen-> Konsole" auswählen.
Um die Standardausgabe (stdout) an der Konsole anzuzeigen, müssen Sie auf "Fenster-> Vorgaben-> Ausführen/Debug-> Konsole" klicken und dann die Option zum Anzeigen, wenn Programm in Standardausgabe schreibt auswählen.
Die Leistung der Profilermittlungstools steht in direktem Bezug zum erfassten Datenvolumen und zu der Geschwindigkeit, mit der diese Daten an die Workbench übertragen werden. Wenn das erfasste Datenvolumen ansteigt, stellt der Benutzer eine reduzierte Systemleistung in Bezug auf die Analysezeiten und auf den Speicherplatz fest, der zur Ausführung verschiedener Tasks verfügbar ist. Die Systemleistung bei der Profilermittlung kann durch verschiedene Maßnahmen verbessert werden.
- Zuerst sollten Sie feststellen, wie viele Daten mindestens benötigt werden, um ein Profil für einen bestimmten Funktionalitätsbereich zu erstellen. Hierzu können Sie z. B. in der Konfiguration zum Starten der Profilermittlung einen effizienteren Filter definieren. Wählen Sie dazu im Dialog "Ausführen->Profil" die Registerkarte für die Profilermittlung aus. Anschließend müssen Sie eine Profilermittlungsgruppe auswählen, auf die Schaltfläche "Bearbeiten" und dann auf "Weiter >" klicken, um den Dialog zum Filtern aufzurufen. Mit einem Filter können Sie die Bereiche angeben, die für Sie relevant sind. Der Filter kann in späteren Durchläufen immer noch geändert werden, um andere oder zusätzliche Daten zu berücksichtigen.
- Wenn der Code für den Systemstart nicht in die Profilermittlung einbezogen werden soll, sollten Sie das Markierungsfeld zum automatischen Starten der Überwachung für die gestartete Anwendung auf der Registerkarte für die Grenzwerte der Profilermittlung des Dialogs "Ausführen-> Profil" inaktivieren. Hierdurch lässt sich die Zeit reduzieren, die zum Starten des zu analysierenden Programms benötigt wird. Außerdem können Sie so verhindern, dass die Profilermittlung für den Code zum Systemstart ausgeführt wird. Hierbei ist zu beachten, dass zum Starten der Profilermittlung in der Überwachungsfunktion für die Profilermittlung auf die Schaltfläche zum Starten der Überwachung der Funktionsleiste geklickt werden muss, nachdem der Arbeitsbereich aufgerufen wurde.
- Sie können auch angeben, dass die Ausgabedaten in eine Datei umgeleitet werden sollen. Dadurch lässt sich der Speicherplatzbedarf in RAD reduzieren. Sie können die Datei zu einem späteren Zeitpunkt in RAD importieren, wenn diese lediglich zum Anzeigen dieser Profilermittlungsdatei verwendet wird, so dass für diese Task mehr freier Speicherbereich zur Verfügung steht. Dieser Arbeitsschritt kann über den Dialog "Ausführen-> Profil" ausgeführt werden. Wählen Sie die Registerkarte für die Profilermittlung, dann die untergeordnete Registerkarte "Ziel" und anschließend das Markierungsfeld zum Senden von Profilermittlungsdaten an eine Datei aus, bevor Sie die Profilermittlung starten. Wählen Sie später im Dialog "Datei-> Importieren" den Typ der Profilermittlungsdatei aus. Beachten Sie, dass die Daten während der Profilermittlung nicht angezeigt werden können, wenn diese Option ausgewählt wurde. Sie müssen zuerst den Import durchführen, bevor Sie die Daten anzeigen können. Sie können den Speicherplatzbedarf weiter reduzieren, indem Sie im Dialog "Importieren" nur einen Teil der Profilermittlungsdatei importieren. Möglicherweise kann es auch sinnvoll sein, unterschiedliche Dateiteile zu importieren und diese unabhängig voneinander zu untersuchen.
- Durch die Profilermittlung kann es zu einem hohen Speicherplatzaufwand kommen, so dass es erforderlich werden kann, die Größe des von RAD verwendeten virtuellen Speichers zu erhöhen. Wenn Sie RAD mit einem virtuellen Speicher von 512 MB (und maximal 1 GB) starten wollen, müssen Sie die folgende Zeile zur Datei "rationalsdp.ini" hinzufügen: VMArgs=-Xms512m -Xmx1024m
- Wenn das Problem während der Datenerfassung auf dem Zielsystem auftritt, können Sie versuchen, die Größe der Puffer zu erhöhen, die vom System zum Senden von Daten an RAD verwendet werden. Fügen Sie die folgende Zeile zur Datei "serviceconfig.xml" hinzu, und führen Sie einen Neustart des Agenten durch. (Durch diesen Arbeitsschritt wird die Puffergröße auf 256 MB erhöht.) In Anwendungen mit sehr hoher CPU-Auslastung lässt sich die Systemleistung außerdem durch eine Erhöhung der Datenkanalgröße verbessern: <Agent configuration="default" name="Java Profiling Agent" dataChannelSize="256M" type="profiler"/>
Probekit-Quellendateien, deren Name Nicht-ASCII-Zeichen enthält, können nicht korrekt verarbeitet werden. Verwenden Sie im Namen von Probekit-Quellendateien ausschließlich ASCII-Zeichen.
In den Mustern für Probekit-Spezifikationen zur "Zieladresse" dürfen keine Nicht-ASCII-Zeichen verwendet werden. Test-Monitor-Einheiten, die Nicht-ASCII-Zeichen in den Mustern für Zieladressen enthalten, können nicht fehlerfrei verarbeitet werden.
Während der Profilermittlung werden alle Doppelbytezeichen in der Konsolsicht mit den Zeichen ???? dargestellt.
Hinweis: Dies wurde in in V6.0.0.1 behoben.