Die Rational RequisitePro-Integration ermöglicht das Erweitern von Rational Software Modeler-Modellen durch Zuordnen von Modellelementen und RequisitePro-Voraussetzungen.
Diese Integration unterstützt zwei Typen von Zuordnungen zwischen Voraussetzungen und Modellelementen:
Eine direkte Zuordnung verknüpft ein Modellelement und eine Voraussetzung. Diese Verknüpfung ordnet Modellelement und Voraussetzung einander zu und synchronisiert beide Artefakte, so dass sie als einzelnes konzeptionelles Element verwaltet werden können. Die Integration ermöglicht standardmäßig die direkte Zuordnung von Anwendungsfallmodellelementen und Anwendungsfallvoraussetzungen. Dadurch entsteht eine exklusive Eins-zu-Eins-Beziehung zwischen den Artefakten für Anwendungsfälle.
Eine indirekte Zuordnung verknüpft Modellelemente und Voraussetzungen durch Proxyvoraussetzungen und Tracefähigkeit miteinander. Die Integration generiert standardmäßig eine Proxyvoraussetzung für jedes Modellelement, das kein Anwendungsfall ist (z. B. eine Klasse). Die Proxyvoraussetzung repräsentiert das Modellelement in RequisitePro. Die Integration stellt außerdem Tracefähigkeit vom Proxy zu der Voraussetzung her, die Sie für die Zuordnung ausgewählt haben. Indirekte Zuordnungen sind besonders leistungsfähig beim Erstellen von Viele-zu-Viele-Beziehungen mit Tracefähigkeit zwischen mehreren Voraussetzungen und einem einzigen Proxy oder zwischen mehreren Proxys und einer einzigen Voraussetzung.
Weitere Informationen zu direkten und indirekten Zuordnungen finden Sie in den verwandten Konzepten weiter unten in diesem Thema. Das zuvor beschriebene Standardverknüpfungsverhalten eignet sich für die normale Verwendung der Integration. Für spezielle Modellelement- und Voraussetzungstypen können Sie das Verknüpfungsverhalten jedoch über die Einstellungen für Projekteigenschaften anpassen.
Mit Hilfe von Microsoft Word-Dokumenten können Sie in RequisitePro umfassende Definitionstexte für Ihre Voraussetzungen erstellen. Dies ist besonders hilfreich zum Erarbeiten zugeordneter Anwendungsfälle mit Beschreibungen, Ereignisabläufen, speziellen Voraussetzungen und Bedingungen. Sie können in Software Modeler direkt zu den Voraussetzungsdokumenten navigieren.
Sie können eine Voraussetzung nicht nur einem Modellelement zuordnen, sondern auch einem Software Modeler-Paket. Dies ist hilfreich, um Beziehungen zwischen Modellelementgruppen und einer bestimmten Voraussetzung herzustellen.