Softwaredesign und Entwicklung mit Rational Software Architect

Damit Systeme effizient erstellt und erfolgreich implementiert werden können, muss der Aufbau der Systemarchitektur klar spezifiziert werden und alle interessierten Parteien sollten sich möglichst früh im Anfangsstadium des Projektlebenszyklus auf ein bestimmtes Design einigen.

Schrittweise Entwicklungsunterstützung

RUP (Rational Unified Process) geht davon aus, dass Softwaredesign und -entwicklung in vier Phasen erfolgt: Konzeption, Ausarbeitung, Konstruktion und Übergang. Der Prozess betont die Übernahme von Softwareentwicklungsverfahren, die sicherstellen, dass das Entwicklungsteam in den Testphasen und darüber hinaus die folgenden wichtigen Aktivitäten ausführt.
  • Voraussetzungen verwalten
  • Visuell modellieren mit UML (Unified Modeling Language)
  • Schrittweise entwickeln
  • Änderungen überwachen
  • Qualität ständig überprüfen
Um die Prinzipien von RUP einzuhalten, kann Ihr Team mit Hilfe von Rational Software Architect bewährte Verfahren auf den Lebenszyklus der Softwareentwicklung anwenden.
  • Voraussetzungen zusammenstellen und Anwendungsfälle modellieren

    Anforderungen werden von verschiedenen Quellen gestellt. Die Systemanalytiker und -architekten müssen die Anforderungen zu dokumentierten Voraussetzungen zusammenstellen (konsolidieren) und diese Voraussetzungen verwalten. Aus den Voraussetzungen kann Ihr Entwicklungsteam Systemanwendungsfälle und das Systemverhalten der Ausgangsebene herleiten.

    Standorte, die Rational RequisitePro verwenden, können mit Hilfe der Perspektive für Voraussetzungsverwaltung vorhandene Voraussetzungsdefinitionen den bestehenden UML-Modellelementen (z. B. Anwendungsfällen) zuordnen. Außerdem können sie Voraussetzungen aus vorhandenen Modellelementen erstellen oder Modellelemente aus vorhandenen Voraussetzungsdefinitionen.

    Der Anwendungsarchitekt erstellt ein Anwendungsfallmodell, um die Systemanwendungsfälle, das Systemverhalten und die Actors im System zu definieren und die Arbeitsabläufe der Benutzer anzugeben.

  • Domänenanalyse

    Unternehmensanalysten und -architekten beschreiben die Systemdomäne, indem sie ein Funktionsmodell des Systems auf der Ausgangsebene definieren. In der Analysephase wird identifiziert, welche Daten im System gespeichert werden und wie sie verarbeitet werden.

    Der Systemarchitekt erstellt ein Analysemodell, um eine logische Sicht der funktionellen Voraussetzungen zu beschreiben. Dieses Modell definiert Systemobjekte der Ausgangsebene und ihre Interaktionen.

  • Detailliertes Entwerfen der Systemarchitektur

    Der Systemarchitekt entwirft in Zusammenarbeit mit dem Team für Softwareentwicklung die detaillierte Systemarchitektur.

    Dabei geht das Entwicklungsteam von dem Modell der Ausgangsebene aus , das bei der Analyse erstellt wurde, und erstellt daraus das Designmodell. Die Entwickler fügen dem Modell Details hinzu, um die Implementierung des Systems zu beschreiben (z. B. durch Programmieren von Konstrukten und Verfahren, die für Dauerhaftigkeit, Sicherheit, Protokollierung und Umsetzung sorgen).

    Das Designmodell kann durch Anwenden bewährter Entwurfsmuster und automatisierter Modell-zu-Modell-Umsetzungen weiter verfeinert werden.

  • Implementierung

    Das Entwicklungsteam implementiert die Anwendung unter Verwendung des genehmigten Entwurfs.

    Die Entwickler schaffen den Übergang vom Entwurf zur Implementierung mit Hilfe automatisierter Umsetzungen, die das Modell in Code umwandeln (z. B. Java, EJB oder C++). Außerdem entwickeln sie die Anwendung weiter und implementieren sie mit Hilfe von Software und Funktionen für Webentwicklung, Debugging, Testen und Implementierung.

    Entwickler von Java-Anwendungen können zusätzlich durch Strukturanalyse und Steuerungsfunktionen sicherstellen, dass der Code vordefinierten und benutzerdefinierten Strukturregeln entspricht. Außerdem können Anwendungsentwickler den Java-Code mit Hilfe der Architekturerkennung, einer automatisierten Funktion für Mustererkennung, nach bekannten Strukturmustern durchsuchen.

Unterstützung für interdisziplinäre Arbeitsabläufe

Während das Zusammenstellen von Voraussetzungen, das Modellieren und die Implementierung punktuell auf verschiedene Phasen des Projektlebenszyklus verteilt sind, werden einige Arbeitsabläufe während des gesamten Projekts kontinuierlich unterstützt.

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