Eine Umsetzung konvertiert Elemente eines Quellenmodells in Elemente eines Zielmodells. Beim Quellen- und Zielmodell kann es sich beispielsweise um Textdateien, Codemodelle oder UML-Modelle handeln. Ist sowohl das Quellen- als auch das Zielmodell ein UML-Modell, konvertiert die Umsetzung die Elemente normalerweise von einer Abstraktionsebene in eine andere. Eine Umsetzungskonfiguration ist ein Exemplar einer Umsetzung, das Informationen enthält, die von allen Umsetzungen verwendet werden, beispielsweise ein eindeutiger Namen, die Quelle und das Ziel der Umsetzung. Die Informationen, die Sie in einer Umsetzungskonfiguration bereitstellen, werden von einer Umsetzung bei ihrer Ausführung verwendet.
Eine Umsetzungskonfiguration kann auch Eigenschaften enthalten, die speziell für eine bestimmte Umsetzung gelten. Bei der Ausführung einer Konfiguration wird ein Exemplar der Umsetzung erstellt und mit den in dieser Konfiguration definierten Eigenschaften ausgeführt.
Die Ausführung einer Umsetzung ist von Konvertierungsregeln abhängig, bei denen eine Regel einen Quellenelementtyp in eines oder mehrere Zielelemente konvertiert. Zusätzlich zu Konvertierungsregeln enthält eine Umsetzung einen Mechanismus, mit dem die Elemente des Quellenmodells traversiert und die entsprechenden Regeln basierend auf dem Elementtyp und den regelspezifischen Kriterien selektiv ausgeführt werden. Denkbar ist beispielsweise eine bestimmte Regel, die nur dann ausgeführt werden kann, wenn der Modellelementtyp eine UML-Klasse ist und auf dieses Element ein spezielles Stereotyp angewendet wird. Daher muss bei einigen Umsetzungen möglicherweise ein bestimmtes UML-Profil auf die Quellenmodellelemente angewendet werden, damit die Umsetzungen diese Elemente in Zielelemente konvertieren können.