Wenn Sie direkt in die Verwendung des Produkts einsteigen möchten, können Sie in dieser Kurzübersicht Informationen zu den wichtigsten Konzepten, Begriffen und Grafikelementen nachlesen, die Ihnen in diesem Zusammenhang begegnen.
Jazz-Artefakte werden in einem Repository gespeichert, auf das nur berechtigte Benutzer zugreifen dürfen.
Das Repository enthält Projektbereiche, in denen sich die Artefakte für ein Projekt befinden. Jedem Projektbereich ist ein Prozess zugeordnet, der die Ausführung des Projekts steuert und das Verhalten von Jazz anpasst. Der Prozess ist durch eine Prozessspezifikation und eine Prozessbeschreibung definiert. Die Prozessspezifikation definiert die Iterationen des Projekts und dessen Verhalten während dieser Iterationen. Die Prozessbeschreibung entspricht einer Website, die den Prozess erläutert.
Mit dem Eclipse Way-Prozess und dem OpenUp-Prozess (laufende Arbeit) stehen Ihnen zwei vordefinierte Prozesse zur Auswahl. Sie können aber auch eigene Prozesse definieren oder einen vorhandenen Prozess ändern.
Sobald Sie eine Verbindung zu einem Projektbereich hergestellt haben, können Sie auf die Artefakte des Projekts zugreifen.
Projektbereiche sind in eine Reihe von Teambereichen unterteilt. Diese beschreiben die Teams, die am Projekt arbeiten. Für jeden Teambereich gibt es eine Liste der Teammitglieder und der Prozessaufgabenbereiche, die sie im Team übernehmen. Ein Benutzer kann zu mehreren Teams gehören. Jeder Teambereich kann Prozessanpassungen für den Prozess definieren, um Jazz für das Team und seine Unterteams anzupassen.
Bei einfachen Projekten finden alle Aktivitäten für eine einzige primäre Entwicklungslinie mit einem einzigen Datenstrom statt. Für Aufgaben wie beispielsweise Verwaltungsaktivitäten können zusätzliche Entwicklungslinien erstellt werden. Jede Entwicklungslinie besitzt eigene Teambereiche und Prozessanpassungen.
Die geplante Arbeit ist in Arbeitselementen beschrieben. Die Typen der in einem Projektbereich verwendeten Arbeitselemente werden durch den Prozess definiert. Der Eclipse Way-Prozess definiert beispielsweise Arbeitselementtypen für Fehler, Tasks und Erweiterungen. Jeder Arbeitselementtyp kann eigene Statusübergänge und angepasste Felder besitzen. Arbeitselemente werden Kategorien zugewiesen, mit deren Hilfe die Arbeitselemente in Funktionsbereiche eingeteilt werden können. Jeder Projektbereich definiert die Liste der verfügbaren Kategorien. Jedes Team ist der Kategorie für den Funktionsbereich zugeordnet, für den das Team verantwortlich ist.
Zur Suche nach Arbeitselementen können Sie Abfragen ausführen. Abfragen können privat definiert sein oder mit dem Team gemeinsam genutzt werden.
Die Arbeit in einem Projektbereich wird als Folge von Iterationen ausgeführt, deren Start- und Enddatum im Status des Prozesses definiert ist. Eine der Iterationen wird durch den Prozess als aktuelle Iteration definiert. Bei der Arbeitsplanung legen Sie ein Arbeitselement als Ziel für eine bestimmte Iteration fest. Sie können die gesamte Arbeit, die in einer Iteration erledigt werden soll, planen, indem Sie einen Iterationsplan erstellen.
Für die Arbeit an Projektdateien, die der Quellcodeverwaltung unterliegen, verwenden Sie einen persönlichen Repository-Arbeitsbereich. Sie laden den Repository-Arbeitsbereich, um die Dateien und Ordner in den Eclipse-Arbeitsbereich auf Ihrem Computer zu kopieren. Jazz protokolliert alle Änderungen an Dateien, die der Quellcodeverwaltung unterliegen, in Änderungssets. Jedes Änderungsset definiert Elemente für die Änderungen an einer oder mehreren Einzeldateien bzw. an Einzelordnern, beinhaltet einen Kommentar und verweist auf das entsprechende Arbeitselement, in dessen Zusammenhang die Änderungen vorgenommen wurden. Das Check-in der Änderungssets wird ausgeführt, um die Kopien der geänderten Dateien aus dem Eclipse-Arbeitsbereich in den Repository-Arbeitsbereich hochzuladen.
Teams speichern die Masterkopie von Projektdateien in einem Datenstrom; jeder Repository-Arbeitsbereich enthält hiervon eine Kopie. Ein Repository-Arbeitsbereich und der Datenstrom des Teams sind durch einen Datenfluss miteinander verbunden. Änderungssets werden von Ihnen aus Ihrem Repository-Arbeitsbereich an den Datenstrom übergeben, damit die Änderungen in die Masterkopie integriert werden. Diese Änderungssets werden abgehende Änderungssets genannt. Als eingehende Änderungssets werden Änderungssets bezeichnet, die durch andere Teammitglieder an den Datenstrom übergeben wurden. Wenn Sie eingehende Änderungssets akzeptieren, werden deren Änderungen in Ihren eigenen Repository-Arbeitsbereich und in Ihren Eclipse-Arbeitsbereich integriert.
Eine Datei, die der Quellcodeverwaltung unterliegt, wird durch die fortlaufende Ansammlung von Änderungssets erstellt, die jeweils auf dem vorangegangenen Änderungsset aufbauen. Im Änderungsprotokoll ist die Abfolge der Änderungssets für einen Repository-Arbeitsbereich oder Datenstrom dargestellt.
Die der Quellcodeverwaltung unterliegende Datei kann in eine oder mehrere Komponenten untergliedert sein, für die es jeweils eigene Ordner- und Dateibaumstrukturen sowie ein eigenes Änderungsprotokoll gibt. Einfache Repository-Arbeitsbereiche und Datenströme bestehen aus einer einzigen Komponente. Mehrere Komponenten sind bei Teams sinnvoll, die in Schichten aufgebaute Software builden, bei der die einzelnen Bestandteile teilweise unabhängig entstehen und separat implementiert werden.
Eine Referenzkonfiguration für eine einzelne Komponente erstellen Sie in einem Repository-Arbeitsbereich, um einen relevanten Zeitpunkt abzubilden. Wenn Sie gleichzeitig für alle Komponenten Referenzkonfigurationen erfassen wollen, erstellen Sie eine Momentaufnahme.
Jedem Team kann ein eigener Build zugeordnet sein. Dieser ist in einer Buildefinition beschrieben, die dem Teambereich zugeordnet ist. Die Builddefinition gibt das Buildintervall, das auszuführende Buildscript und den Repository-Arbeitsbereich an, der zum Abruf von Dateien verwendet werden soll. Ein Build kann auf verschiedenen Buildengines ausgeführt werden.
Durch den Einsatz von Feeds können Sie sich über die Aktivitäten Ihrer Kollegen oder über Ereignisse in anderen Teams auf dem Laufenden halten. Sobald Artefakte im Repository geändert werden, werden automatisch Ereignisbenachrichtigungen an die Feeds versendet.
In der Ansicht Teamartefakte werden Ihre Verbindungen mit einem Repository und einem Projektbereich verwaltet. Sobald Sie mit einem Projektbereich verbunden sind, können Sie auf seine Artefakte zugreifen. Die Artefakte sind unter verschiedenen Knoten in Gruppen zusammengefasst.
Die Ansicht Teamzentrale vermittelt Ihnen rasch einen Überblick über Informationen, die für Ihre Arbeit relevant sind. Hierzu gehören unter anderem Builds, Arbeitselementaktivitäten oder Übergaben von Änderungssets. Die Gruppe der Abschnitte in dieser Ansicht kann vom Benutzer konfiguriert werden. Jedem Abschnitt ist generell eine spezielle Ansicht oder ein spezieller Editor zugeordnet, in der/dem weitere Details bereitgestellt werden.
In der Ansicht Anstehende Änderungen werden Ihre eingehenden und abgehenden Änderungssets nach Komponenten gruppiert angezeigt. Diese Ansicht verwenden Sie normalerweise, um Änderungen zu übergeben und zu akzeptieren.
In der Ansicht Eigene Arbeit wird die Arbeit angezeigt, die Ihnen gegenwärtig zugeordnet ist. In dieser Ansicht beginnen Sie normalerweise mit der Arbeit an einem Arbeitselement.
Die Ansicht Arbeitselemente enthält die Arbeitselemente, die durch eine Arbeitselementabfrage zurückgegeben wurden.
In der Ansicht Build werden die Zusammenfassungen von Buildergebnissen angezeigt. Sie können den Editor für Buildergebnisse öffnen, um die Buildergebnisse ausführlich zu überprüfen.
Die Ansicht Teamadvisorfunktion wird aufgerufen, wenn Sie eine Operation ausführen, die eine Prozessspezifikation nicht beachtet. Sie teilt Ihnen das aufgetretene Problem mit, häufig zusammen mit einer Schnellkorrektur.
Im Projektbereichseditor können Sie auf die Prozessspezifikation, die Entwicklungslinien und die Kategorien des Projektbereichs zugreifen.
Der Teambereichseditor ermöglicht den Zugriff auf die Mitglieder eines Teams und deren Aufgabenbereiche. Dort wird von einem Team auch der eigene Prozess angepasst.
Im Arbeitselementeditor können Sie ein Arbeitselement erstellen oder ändern, seinen Status ändern sowie Kommentare, Anhänge und Links zu anderen Artefakten hinzufügen. Beim Speichern des Editors wird das aktualisierte Arbeitselement an das Repository übertragen.
Im Planungseditor können Sie einen Iterationsplan erstellen oder ändern. Ein Iterationsplan wird für ein bestimmtes Iterationsziel definiert.
Der Editor für Buildergebnisse zeigt die Zusammenfassung eines Builds an. Er enthält Registerkarten, auf denen die detaillierte Ausgabe dargestellt ist, die jeweils für die einzelnen Schritte des Builds erfasst wurde.
Der Abschnitt Aktuelle Arbeit zeigt das aktuelle Arbeitselement in der Statuszeile rechts unten im Eclipse-Workbench-Fenster an. Die von Ihnen vorgenommenen Änderungen werden in einem Änderungsset gesammelt, das diesem Arbeitselement zugeordnet ist.
Über das Eingabefeld Arbeitselement können Sie direkt zu einem Arbeitselement navigieren. Hierzu geben Sie entweder eine Arbeitselementnummer oder ein Wort aus seiner Beschreibung bzw. Zusammenfassung ein. Das Feld wird unten links in der Statuszeile des Eclipse-Workbench-Fensters angezeigt.