Im Testprotokoll sind die Ereignisse aufgeführt, die während eines Testlaufs aufgetreten sind. Indem Sie den Umfang der Informationen angeben, die für einen geplanten Testlauf erfasst werden, können Sie vorgeben, ob Sie individuelle Reaktionszeitstatistiken für Seiten-Quantilsberichte und Informationen zu Prüfpunkten erhalten. Sie können die Detaillierungsebene für jeden Ereignistyp festlegen (Fehler, Warnungen usw.).
Informationen zu diesem Vorgang
Der Umfang der erfassten Informationen bestimmt die Protokollgröße. Je nach der von Ihnen gewählten Einstellung können die Protokolle recht umfangreich sein. Indem Sie die Protokollebene beschränken und Informationen von einer repräsentativen Gruppe von Benutzern erfassen, können Sie die Protokollgröße begrenzen und doch genügend Informationen für eine Analyse erhalten.
Wenn Sie beispielsweise das Debugging für einen Test ausführen, aktivieren Sie möglicherweise unter Zu protokollierende Ereignisse alle drei Kontrollkästchen Alle bzw. Aktionsdetails. Mit diesen Einstellungen werden umfangreiche Testprotokolle erzeugt - insbesondere bei langen Tests oder bei Ausführung einer großen Anzahl von Benutzern.
Umfangreiche Testprotokolle wiederum führen zu einer Verlängerung der Übertragungszeit und können sogar bewirken, dass der Plattenspeicherplatz des Computers nicht mehr ausreicht. Um die Übertragungszeiten zu verkürzen und die Wahrscheinlichkeit von unzureichendem Plattenspeicherplatz zu verringern, erfassen Sie Stichprobeninformationen für eine sehr kleine Untergruppe von Benutzern (noch kleiner als die Standardanzahl von fünf Benutzern pro Benutzergruppe). Bei einer festen Auswahlrate wird eine Stichprobe derselben Anzahl virtueller Benutzer aus jeder Gruppe erfasst. Bei einer prozentualen Auswahlrate wird eine Stichprobe von einem Prozentsatz an virtuellen Benutzern aus jeder Gruppe erfasst, aber sichergestellt, dass mindestens ein Benutzer aus einer Gruppe erfasst wird.
Vorgehensweise
So legen Sie die Menge der Informationen, die im Testprotokoll erfasst werden, und die Stichprobenrate fest:
- Navigieren Sie im Testnavigator zu dem Zeitplan und klicken Sie doppelt darauf. Der Zeitplan wird geöffnet.
- Klicken Sie im Bereich Zeitplaninhalte auf den Namen des Zeitplans.
- Wählen Sie auf der Seite "Testprotokoll" die Ereignistypen aus, die unter Zu protokollierende Ereignisse erfasst werden sollen. Sie können nur Fehler, Fehler und Warnungen oder alle Ereignisse erfassen. Die Optionen Warnungen ebenfalls anzeigen und Zusätzlich auch alle anderen Typen anzeigen sind also erst verfügbar, wenn Sie Fehler und Störungen anzeigen auswählen. Ebenso ist die Option Zusätzlich auch alle anderen Typen anzeigen erst verfügbar, wenn Sie Warnungen ebenfalls anzeigen auswählen. Wird keines der Kontrollkästchen unter Zu protokollierende Ereignisse aktiviert, werden keine Ereignisse im Testprotokoll erfasst.
- Wählen Sie für jeden Ereignistyp unter Protokollebene eine der folgenden Optionen aus:
Option |
Bezeichnung |
Zeitplanaktionen |
Es werden nur Ereignisse erfasst, die zu den im Zeitplan ausgeführten Aktionen gehören:- Die Gesamtbeurteilung des Zeitplans. Folgende Beurteilungen sind möglich:
- Test erfolgreich gibt an, dass bei allen Prüfpunkten die erwartete Antwort bestätigt wurde bzw. eingegangen ist. So wird beispielsweise ein Prüfpunkt für Antwortcode auf ERFOLGREICH gesetzt, wenn der aufgezeichnete Antwortcode während der Wiedergabe empfangen wird. Wenn der Test keine Prüfpunkte enthält, bedeutet PASS, dass alle Primäranforderungen im Test erfolgreich waren.
- Test fehlgeschlagen gibt an, dass bei mindestens einem Prüfpunkt nicht die erwartete Antwort bestätigt werden konnte bzw. nicht eingegangen ist.
- Fehler gibt an, dass eine Primäranforderung nicht erfolgreich an den Server gesendet wurde, dass keine Antwort für eine Primäranforderung vom Server empfangen wurde oder dass die Antwort für die Primäranforderung unvollständig oder nicht zu analysieren war.
- Die Start- und Stoppzeit des Zeitplans sowie der einzelnen Benutzergruppen, virtuellen Benutzer und Testaufrufe.
- Die Start- und Stoppzeit jeder Iterationsschleife, sofern Schleifen im Zeitplan eingerichtet sind.
- Die Start- und Stoppzeit jedes Selektors, sofern Selektoren eingerichtet sind.
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Primäre Testaktionen |
Im Normalfall wird diese Ebene der Datenerfassung verwendet. Zu den primären Testaktionen zählen Zeitplanaktionen sowie die folgenden Aktionen:- Testbeurteilungs-, Teststart- und Teststoppereignisse.
- Start- und Stoppereignisse der Iterationsschleifen, wenn Schleifen im Test vorhanden sind.
- Start- und Stoppereignisse der Transaktionen, wenn Transaktionen im Test vorhanden sind.
- Bei HTTP-Tests Prüfpunkte für Seitentitel. Bei Auswahl dieser Option können Sie die Prüfpunkte für Seitentitel anzeigen, die Sie gesetzt haben.
Folgende Ereignisse werden erfasst:
- Die Seitenbeurteilung. Eine Seitenbeurteilung wird nur angezeigt, wenn ein Verbindungsproblem
auftritt oder wenn Prüfpunkte eingerichtet sind. Alle Störungen oder Fehler werden auf der Testurteilebene zusammengefasst.
- Die Start- und Stoppzeit jeder Seite.
- Die Start- und Stoppzeit sowie die Anzahl der Iterationen jeder einzelnen Schleife, sofern Schleifen auf einer Seite eingerichtet sind.
- Die Start- und Stoppzeit sowie die Dauer jeder einzelnen Transaktion, sofern im Test Transaktionen auf Seitenebene eingerichtet sind.
- Bei SAP-Tests SAP-Anzeigeinformationen wie SAP-Prüfpunkt für Anzeigentitel.
- Bei Citrix-Tests Verbindungselemente, Fensterereignisse und Imagesynchronisationen.
- Bei Sockettests alle Connect-, Send-, Receive- und Close-Elemente.
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Sekundäre Testaktionen |
Zu den sekundären Testaktionen zählen die primären Testaktionen plus die folgenden Informationen: - Bei HTTP-Tests die Ereignisse auf der Anforderungsebene. Zum Erfassen von Informationen zu Prüfpunkten für Antwortcode oder Antwortgröße müssen Sie die Datenerfassung mindestens auf diese Detaillierungsebene setzen.
- Die Zeitpunkte, an denen das erste Byte und das letzte Byte gesendet wurden
- Die Zeitpunkte, an denen das erste Byte und das letzte Byte empfangen wurden
- Der Zeichensatz der Antwortdaten
- Die erwarteten und tatsächlichen Werte der Prüfpunkte auf Seitenebene, die von Ihnen festgelegt wurden
- HTTP-Bedenkereignisse
- Die Start- und Stoppzeit sowie die Dauer jeder einzelnen Transaktion, sofern im Test Transaktionen auf Anforderungsebene eingerichtet sind.
- Bei SAP-Tests die SAP-Elementinformationen (in erster "Set Property"- oder "Call Method"-Aktionen.
- Bei Citrix-Tests Synchronisationspunkte, Verzögerungen, Textelemente und Abmeldungselemente.
- Bei Sockettests: Hier gilt diese Option nicht.
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Aktionsdetails |
Zu den Aktionsdetails zählen sekundäre Testaktionen sowie folgende Informationen:- Bei HTTP-Tests: Anforderungs- und Antwortdaten, z. B. HTTP-Header und beliebige Anforderungsdaten.
- Bei SAP-Tests: Bedenkzeitinformationen.
- Bei Citrix-Tests: Bedenkzeitinformationen, Mausaktionen und Tastaturaktionen.
- Bei Sockettests: Hier gilt diese Option nicht.
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Alle |
Bei HTTP-, SAP- und Citrix-Tests: Alle und Aktionsdetails bieten dieselben Informationen. Bei Socket-Sende- und Emfangsaktionen: Die ausgetauschten Daten stehen in Form von Anhängen auch im Testprotokoll zur Verfügung.
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- Wählen Sie zum Festlegen einer Stichprobenrate die Option Nur Stichprobeninformationen für eine Untergruppe von Benutzern aus. Die hier angegebene Zahl bzw. der hier angegebene Prozentsatz wird auf jede Benutzergruppe angewendet. Wenn Sie Benutzergruppen auf Remotepositionen (Agentencomputern) ausführen, wird die von Ihnen gewählte Anzahl bzw. der von Ihnen gewählte Prozentsatz gleichmäßig auf die einzelnen Agentencomputer verteilt.
Option |
Bezeichnung |
Feste Anzahl an Benutzern |
Die Zahl wird auf jede Benutzergruppe angewendet. Beispiel: Ihr Zeitplan enthält zwei Benutzergruppen. Eine Gruppe enthält vier Benutzer, die andere 1000 Benutzer. Wenn Sie bei dieser
Option 2 angeben, werden zwei Benutzer aus jeder Gruppe für die Stichprobe ausgewählt. |
Prozentsatz an Benutzern |
Der Prozentsatz wird auf jede Benutzergruppe angewendet, jedoch wird mindestens ein Benutzer aus jeder Gruppe als Stichprobe ausgewählt. Beispiel: Ihr Zeitplan enthält zwei Benutzergruppen. Eine Gruppe enthält vier Benutzer, die andere 1000 Benutzer. Wenn die Stichprobenrate 10 Prozent beträgt, werden ein Benutzer aus der ersten Gruppe und 100 Benutzer aus der zweiten Gruppe für die Stichprobe ausgewählt.
Beträgt die Stichprobenrate 25 Prozent, so werden ein Benutzer aus der ersten Gruppe und 250 Benutzer aus der zweiten Gruppe für die Stichprobe ausgewählt. |
Beispiel
Die Standardeinstellung (Protokollieren aller Fehler und Warnungen sowie primärer Testaktionen) ist für die meisten Zwecke geeignet. Sie können jedoch jeden Informationstyp - von keine Information bis sämtliche Informationen von allen Benutzern - protokollieren, obwohl keines davon eine typische Situation ist.
Wenn Sie das Debugging für einen Test ausführen, aktivieren Sie möglicherweise unter
Zu protokollierende Ereignisse alle drei Kontrollkästchen
Alle bzw.
Aktionsdetails. Mit diesen Einstellungen werden umfangreiche Testprotokolle erzeugt - insbesondere bei langen Tests oder bei Ausführung einer großen Anzahl von Benutzern.
Umfangreiche Testprotokolle wiederum führen zu einer Verlängerung der Übertragungszeit und können sogar bewirken, dass der Plattenspeicherplatz des Computers nicht mehr ausreicht.