Functional Tester unterstützt einige Instanzen der Verschachtelung von Objekten aus verschiedenen Domänen. Daher können Sie ein Objekt aus einer Domäne testen, das in einem Objekt aus einer anderen Domäne verschachtelt ist. Functional Tester erkennt präzise die Objekte und deren Domänen. Wird die Verschachtelung eines Objekts aus einer Domäne in einem Objekt einer anderen Domäne nicht unterstützt, modelliert Functional Tester die Objekte zwar durchgängig, aber erkennt eventuell nicht, aus welcher Domäne die verschachtelten Objekte stammen. Beispielsweise unterstützt Functional Tester nicht die Verschachtelung eines .NET-Steuerelements in einer Windows®-Anwendung. In diesem Fall fasst Functional Tester die .NET-Steuerelemente wahrscheinlich als Windows-Steuerelemente auf (weil der Implementierung von .NET-Steuerelementen häufig die Mechanismen von Windows-Steuerelementen zu Grunde liegen). Ein weiteres Beispiel ist ein Windows-basierter Dialog, der in einer Java™-Anwendung angezeigt wird. In diesem Fall erkennt die Java-Domäne die Windows-Dialoge nicht als solche bzw. bestätigt nicht einmal deren Existenz. Da Functional Tester Java-Anwendungen im Gegensatz zu Windows-Anwendungen nicht standardmäßig dynamisch aktiviert, umfasst der Prozess keine Windows-Domäne. In dieser Instanz können die Objekte daher nicht ohne das Erstellen von Scripts getestet werden.
Die folgende Liste umfasst die Fälle verschachtelter Domänen, die unterstützt werden.
HTML - ActiveX as child - Hierbei handelt es sich um eine HTML-Seite, die ActiveX-Steuerelemente enthält.
HTML - Windows Owned - Einige von Internet Explorer angezeigte allgemeine Dialoge werden als Objekte der Windows-Domäne angezeigt.
.Net - ActiveX as child -- Hierbei handelt es sich um eine .NET-basierte WinForms-Anwendung mit traditionellen ActiveX-Steuerelementen.
.Net - HTML as child -- Hierbei handelt es sich um eine .NET-basierte WinForms-Anwendung mit einem eingebetteten Browsersteuerelement von Internet Explorer.
.Net - HTML as owned -- Hierbei handelt es sich um eine .NET-basierte WinForms-Anwendung mit einem eingebetteten Browsersteuerelement von Internet Explorer, das wiederum einen Dialog aus HTML-Elementen anzeigt (wird angezeigt durch Aufrufen von ShowModalDialog in JavaScript™).
.Net - Windows as owned -- Hierbei handelt es sich um eine .NET-basierte WinForms-Anwendung, die einen Dialog anzeigt, der WinForm nicht entspricht. Ein Beispiel hierfür ist eine .NET-Anwendung, die einen allgemeinen Dialog (des Typs "Datei öffnen", "Drucken" usw.) oder ein Nachrichtenfenster anzeigt.
Java - HTML as child - Hierbei handelt es sich um eine Java SWT-Anwendung mit einem eingebetteten Browsersteuerelement vom Internet Explorer.
Java - HTML as owned - Hierbei handelt es sich um eine Java SWT-Anwendung mit einem eingebetteten Browsersteuerelement vom Internet Explorer, das wiederum einen Dialog aus HTML-Elementen anzeigt (wird angezeigt durch Aufrufen von ShowModalDialog in JavaScript).
Windows - HTML as child - Hierbei handelt es sich um eine generische Windows-Anwendung (eventuell VB 6.0- oder MFC-basiert) mit einem eingebetteten Browsersteuerelement vom Internet Explorer.
Windows - HTML as owned - Hierbei handelt es sich um eine generische Windows-Anwendung (eventuell VB 6.0- oder MFC-basiert) mit einem eingebetteten Browsersteuerelement vom Internet Explorer, das wiederum einen Dialog aus HTML-Elementen anzeigt (angezeigt durch das Aufrufen von ShowModalDialog in JavaScript).
Windows -.Net as child – Hierbei handelt es sich um eine generische Windows-Anwendung (eventuell VB 6.0- oder MFC-basiert) mit eingebetteten .NET WinForm-Steuerelementen.
Dass die Objekte aus unterschiedlichen Testdomänen stammen, können Sie der Objektübersicht entnehmen. In der Objektübersicht ist jedes Objekt unter Angabe seines Objekttyps und seines Domänentyps aufgelistet. Das folgende Objekt
Java: Button: close-order: javax.swing.JButton
ist beispielsweise eine Java-Schaltfläche des Objekttyps "javax.swing.JButton". Das Präfix "Java:" zeigt an, dass das Objekt aus der Java-Testdomäne stammt. Wie Sie dem obigen Beispiel entnehmen können, wird für jedes in der Objektübersicht aufgeführte Objekt immer zuerst die Testdomäne angezeigt. Stammt ein untergeordnetes Objekt aus einer anderen Domäne als das übergeordnete Objekt, enthalten die entsprechenden Einträge in der Objektübersicht zwei unterschiedliche Präfixe.