Oracle-Daten des Typs LONG auf CLOB migrieren

Rational ClearQuest Version 7.1.x bietet keine Unterstützung für den Datentyp LONG (Zeichendaten variabler Länge) in Oracle-Datenbanken. Wenn Sie Rational ClearQuest Version 2003.06.xx mit Oracle verwenden und Ihre Umgebung Schema-Repositorys und Benutzerdatenbanken enthält, die den Datentyp LONG verwenden, müssen Sie sie mit Ihrer aktuellen Version von Rational ClearQuest in den Datentyp CLOB (Character Large Object) konvertieren. Oracle hat in den neuesten Releases die Unterstützung des Datentyps LONG eingestellt.

Sichern Sie daher vor Beginn der Konvertierung unbedingt Ihre Datenbank, damit Sie die Originaldaten im Fall eines Problems wiederherstellen können. Außerdem müssen Sie die Enddatenbank gründlich testen, um sicherzustellen, dass die Daten ordnungsgemäß konvertiert wurden.

Sie können Datenbanken mit einem dieser Tools von LONG in CLOB konvertieren:

Der Vorteil bei der Verwendung des Tools long2clob liegt darin, dass die Verbindungsinformationen der Clients nicht aktualisiert werden müssen. Dieses Tool führt die Konvertierung schnell aus, auch wenn sich große Anhänge in der Datenbank befinden.

Das Tool long2clob kann nicht für Oracle-Datenbanken der Version 8.x verwendet werden. Wenn Sie Oracle 8.x ausführen, können Sie mit dem Wartungstool und mit Designer das Schema-Repository und die zugehörigen Benutzerdatenbanken auf ein in Version 7.1.x unterstütztes Release bringen. Beim Versetzen der Datenbanken geben Sie LOB_TYPE=CLOB im Feld "Connect Options" an. Dieser Verbindungsoptionswert konvertiert den Datentyp im Rahmen des Versetzungsvorgangs.

Wenn Sie Oracle 9.2 oder 10 verwenden und die Datenbanken mit Rational ClearQuest Version 2003.06.13 oder höher erstellt wurden, können Sie zum Konvertieren des Datentyps das Tool long2clob oder das Wartungstool und Designer verwenden.

Wenn Sie Oracle 9.2 verwenden und die Datenbanken mit Rational ClearQuest Version 2003.06.12 erstellt wurden, können Sie den Datentyp ebenfalls mit einem der beiden Tools ändern. Nach Abschluss der Konvertierung müssen Sie in diesem Fall jedoch die Verbindungsinformationen aktualisieren, damit diese mit Version 7.1.x kompatibel sind.

Um diese Aktualisierung der Verbindungsinformationen zu vermeiden, verwenden Sie für die Konvertierung mindestens Version 2003.06.13, sofern dies möglich ist.

Das Tool long2clob ist auf den Installationsmedien der Version 7.1.x oder im Downloadpaket verfügbar. Die Dateien befinden sich im Unterverzeichnis Support\long2clob. Dieses Tool wird nicht zusammen mit der Version 7.1.x installiert. Sie müssen die Dateien auf einen Verwaltungshost kopieren.

Anmerkung: Sie können das Tool long2clob auch von der Site der IBM Softwareunterstützung für Rational-Softwareprodukte unter der Adresse http:/www.ibm.com/software/rational/support herunterladen.

Das Tool long2clob kann nur unter Windows ausgeführt werden und kann mit Rational ClearQuest ab Version 2003.06.12 verwendet werden. Wenn Sie eine ältere Version von Rational ClearQuest verwenden, führen Sie ein Upgrade auf Version 2003.06.13 oder höher durch, konvertieren Sie den Datentyp in CLOB, und führen Sie anschließend ein Upgrade auf Rational ClearQuest Version 7.1.x durch.

Wenn Sie beispielsweise Version 2003.06.00 verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
  1. Führen Sie ein Upgrade von Version 2003.06.00 auf Version 2003.06.16 durch.
  2. Konvertieren Sie den LONG-Datentyp in CLOB.
  3. Führen Sie ein Upgrade auf Version 7.1.x.
Lesen Sie die zugehörige Dokumentation, bevor Sie das Tool long2clob verwenden. Sie können auf diese Dokumentation mit dem Befehl long2clob.bat -man zugreifen.
Anmerkung: Nach der Konvertierung müssen Sie mit der Clientkomponente von Rational ClearQuest for Windows erneut angepasste SQL-Abfragen mit mehrzeiligen Textdaten erstellen. Bei der Konvertierung wird im Zuge der Umstrukturierung der Datenbank die Tabelle MULTILINE_TEXT gelöscht. Angepasste SQL-Abfragen, die diese Tabelle durchsuchen, müssen mit der Clientkomponente von Rational ClearQuest for Windows erneut erstellt werden, damit diese Zugriffsversuche unterbleiben.

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