Übersicht über die InfoSphere Optim-Datenmanagementlösung

Die InfoSphere Optim-Datenbankmanagementlösung stellt integrierte Tools bereit, die Sie beim Durchführen einer Vielzahl von Tasks und Übernehmen von Datenverwaltungsverantwortung im Lebenszyklus von Daten- und Datenbankanwendungen unterstützen. Diese Tools wurden so konzipiert, dass sie integriert oder eigenständig eingesetzt werden können, um die Funktionalität bereitzustellen, die von jeder denkbaren Kombination von Aufgabenbereichen benötigt wird, einschließlich Datenarchitekten, Datenbankentwickler, SQL-Optimierer und Anwendungs- oder Betriebsdatenbankadministratoren.

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Abbildung 1. Die Schlüsselprodukte, mit deren Hilfe IT-Mitarbeiter die verschiedenen Phasen des Datenlebenszyklus verwalten. Klicken Sie auf ein Produkt in der Grafik, um weitere Informationen abzurufen.
Eine Grafik, die einige der Schlüsselprodukte zeigt, mit deren Hilfe IT-Mitarbeiter die verschiedenen Phasen des Datenlebenszyklus verwalten. InfoSphere Optim Data Growth Solution Data Studio Data Studio InfoSphere(r)Optim(tm)pureQuery(tm) Runtime InfoSphere(r)Optim(tm) Test Data Management Solution InfoSphere(r)Optim(tm) Query Capture and Replay InfoSphere(r)Optim(tm) Configuration Manager InfoSphere(r) Optim(tm) Configuration Manager InfoSphere(r)Optim(tm) High Performance Unload DB2(r) Merge Backup DB2(r) Recovery Expert InfoSphere(r)Optim(tm) Performance Manager Extended Edition InfoSphere(r)Optim(tm) Query Workload Tuner InfoSphere(r)Optim(tm) Data Growth Solution

IBM® Data Studio ist ein gebührenfreies Angebot, das viele wesentliche Funktionen für die Datenbankverwaltung und -entwicklung enthält, einschließlich grundlegende Statusüberwachung und die Optimierung einzelner Abfragen. Einige der gebührenpflichtigen Angebote sind in bestimmten IBM Datenserver- oder PureSystems-Angeboten ohne Aufpreis enthalten. Anhand der Produktinformation für Ihren Datenserver können Sie prüfen, welche Angebote enthalten sind.

InfoSphere Data Architect

Unterstützte Server: InfoSphere Data Architect unterstützt viele Datenbankserver, einschließlich DB2, Oracle, SQL Server, Netezza und Sybase.

Das wichtigste Tool des Datenarchitekten ist InfoSphere Data Architect, das zum Erkennen, Modellieren, Verknüpfen und Standardisieren von Daten verwendet wird.

Abbildung 2. InfoSphere Data Architect-Diagramm.
Screenshot von InfoSphere Data Architect.
InfoSphere Data Architect unterstützt logische und physische Modellierung und vereinfacht das Rückentwickeln von Modellen aus vorhandenen Datenbanken, Generieren von physischen Modellen aus logischen Modellen, Generieren von DDL aus physischen Modellen und Darstellen der Auswirkung von Änderung.

InfoSphere Data Architect enthält die automatische Erkennung und Annotation von Fakten, Maßeinheiten, Dimensionen und Outriggern für die Data-Warehouse-Entwicklung. Normalisierte Schemas können zu Stern-, Snowflake- und Starflake-Schemas denormalisiert werden. Für die Unterstützung von IBM Cognos stellt InfoSphere Data Architect eine Funktion bereit, über die ein Dimensionsmodell mit einer Push-Operation an Cognos Framework Manager übertragen wird. Das generierte Cognos Framework Manager-Modell ist ein Hubmodell, das als Eingabe für das Erstellen von Cubes in Cognos verwendet werden kann. InfoSphere Data Architect kann auch Data-Warehouse-Modelle aus IBM Branchenmodellen importieren, die eine Gruppe von vordefinierten Datenmodellvorlagen bereitstellen, die auf bewährten Branchenverfahren basieren. Datenarchitekten können mithilfe dieser Modelle ein Datenmodell für die Verwendung in einer Netezza-Appliance entwerfen.

InfoSphere Data Architect ist auch in andere InfoSphere-, InfoSphere Optim- und Rational-Angebote im Daten- und Anwendungslebenszyklus integriert. Beispiel:

IBM Rational RequisitePro
InfoSphere Data Architect ist in IBM Rational RequisitePro integriert, sodass Datenmodellierer Datenmodellelemente gemäß den Ausgangsanforderungen eines Geschäftsanalysten zuordnen können.
Rational Software Architect
InfoSphere Data Architect kann zum Ermöglichen von Top-down-Entwicklung ein UML-Diagramm aus Rational Software Architect in ein logisches Datenmodell und dann in ein physisches Datenmodell konvertieren, das der Datenbankadministrator prüfen und zur Unterstützung der Anwendung in der Zieldatenbank implementieren kann. Das Umgekehrte trifft auch zu: Ein physisches Modell kann zur Unterstützung von Bottom-up-Entwicklung in InfoSphere Data Architect in ein logisches Datenmodell konvertiert und dann in Rational Software Architect in ein UML-Anwendungsmodell konvertiert werden.
InfoSphere Information Server und InfoSphere Business Glossary
InfoSphere Data Architect ist als Integrationsengine für Datenintegrationsprojekte nützlich. Sie können ein IBM InfoSphere Information Server-Metadatenrepository einrichten und Metadaten aus InfoSphere Data Architect in das InfoSphere Information Server-Metadatenrepository importieren. Sie können die Geschäftssemantik von IBM InfoSphere Business Glossary mit der Modellierungsfähigkeit von InfoSphere Data Architect kombinieren, um standardisierte Datenmodelle zu erstellen, die Ihre Geschäftsregeln einhalten.

InfoSphere Data Architect kann je nach Ihren Anforderungen in viele andere Angebote integriert werden.

Abbildung 3. Die verschiedenen Arten von Angeboten, in die InfoSphere Data Architect integriert werden.
Ein Architekturdiagramm, das zeigt, wie InfoSphere Data Architect in andere Angebote integriert wird.

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Data Studio

Unterstützte Server: Viele Datenserver einschließlich DB2 for Linux, UNIX, and Windows, DB2 for i, DB2 for z/OS und IBM Informix. Hier finden Sie eine vollständige Liste der für die bestimmten Datenserver unterstützten Funktionalität.

Data Studio ist ein grundlegendes Angebot, das Unterstützung für Anwendungsentwicklung, Optimierung und Verwaltungstasks im Datenverwaltungslebenszyklus einschließt:

Datenbankanwendungen entwickeln
Data Studio hilft Entwicklern und Datenbankadministratoren, Datenbankanwendungen und Datenbankroutinen (gespeicherte Prozeduren oder benutzerdefinierte Funktionen für SQL oder Java™) zu entwickeln, ihre Fehler zu beheben und sie zu implementieren.

Wenn Data Access Development-Unterstützung für Java-Anwendungen aktiviert ist, können Entwickler und Datenbankadministratoren die Beziehung zwischen Datenbankobjekten, Quellcode und SQL-Anweisungen im Quellcode verstehen. Data Access Development-Unterstützung stellt außerdem Clientmessdaten für SQL-Anweisungen bereit. Messdaten zur Serverleistung werden über die Verbindung zu einer InfoSphere Optim Performance Manager-Repository-Datenbank bereitgestellt.

Wenn pureQuery-Unterstützung aktiviert ist, können Entwickler über die integrierten InfoSphere Optim pureQuery Runtime- und pureQuery-APIs Java-Anwendungen erstellen. Über die APIs können Entwickler mit dem integrierten Java-Editor und einfacher pureQuery-Syntax eine einfache Java-Datenzugriffsschicht mit DAO-Muster (DAO - Data Access Object, Datenzugriffsobjekt) erstellen.
Abbildung 4. Die Java-Perspektive in Data Studio.
Ein Screenshot von Data Studio Workbench.
Abfragen optimieren
Data Studio schließt grundlegende Abfrageoptimierungstools wie Abfrageformatierung, Zugriffspfaddiagramme und Tipps zu Statistiken ein, damit Entwickler und SQL-Optimierer Abfragen mit höherer Leistung erstellen können. Mit Data Studio können Sie auch auf die Optimierungsfeatures von IBM InfoSphere Optim Query Workload Tuner zugreifen, wenn Sie eine Verbindung zu einer DB2-Datenbank oder einem DB2-Subsystem herstellen, für die bzw. das eine Lizenz für InfoSphere Optim Query Workload Tuner aktiv ist.
Datenbanken verwalten, Status überwachen und Jobs ausführen
Data Studio stellt Datenbankmanagement- und Verwaltungsunterstützung einschließlich Objekt-, Änderungs- und Berechtigungsverwaltung, Scripting, grundlegende Statusüberwachung und Verfügbarkeitsüberwachung sowie Job-Scheduling bereit, um Änderungen an der Datenbank zu automatisieren.
Abbildung 5. In Data Studio Web Console integrierter Data Studio-Client. In dieser Abbildung ist die Datenbankverwaltungsperspektive des Data Studio-Clients offen und zeigt die webbasierte Statuszusammenfassung (oben) und den Job-Manager (unten) an.
Ein Screenshot von Data Studio Workbench, der die Seiten mit der Statuszusammenfassung und Jobliste anzeigt.
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InfoSphere Optim pureQuery Runtime

Unterstützte Server: DB2 for Linux, UNIX, and Windows, DB2 for i, DB2 for z/OS, IBM Informix und Oracle

Data Studio enthält für datenorientierte Entwickler und Datenbankadministratoren alle erforderlichen Datenbankverwaltungs- und Datenentwicklungsfunktionen. Die Java-Entwicklung kann von Java-Entwicklern mithilfe von Data Studio mit pureQuery Runtime wesentlich effektiver durchgeführt werden.

Java-Entwickler können das DAO-Muster für ihre Anwendungen über die pureQuery-API, die wesentlich einfacher zu codieren ist als JDBC, mühelos generieren.

Jede Anwendung, einschließlich jene Anwendungen, die DB2 CLI, .NET, ODBC, JDBC oder Java-Frameworks wie Hibernate verwenden, können die Datenbankleistung mit pureQuery Runtime steigern. Beispielsweise kann dynamisches SQL mit pureQuery Runtime in statisches SQL konvertiert werden, um die Leistung zu steigern und die Sicherheit zu erhöhen.

Abbildung 6. InfoSphere Optim pureQuery Runtime steigert die Anwendungsleistung für vorhandene Anwendungen. Außerdem können Java-Entwickler mithilfe von Data Studio mit pureQuery Runtime neue Anwendungen mit leistungsfähigen Java-Datenzugriffsschichten entwickeln.
Ein Diagramm, das zeigt, wie InfoSphere Optim pure Query Runtime mit Anwendungen und Data Studio interagiert.

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InfoSphere Optim Test Data Management Solution

Unterstützte Server: DB2, Oracle, SQL Server und andere. Hier finden Sie eine Liste unterstützter Datenserver.

Historisch gesehen haben Tester mit Klonen oder Auszügen von zeitnahen Kundendaten versucht, kontextgenaue Daten bereitzustellen, ein einfacher Auszug reicht möglicherweise jedoch nicht aus und vollständige Klone überschreiten eventuell das Budget. Außerdem müssen Unternehmen vertrauliche und personenbezogene Daten wie Bankkontonummern und nationale IDs schützen.

Mit InfoSphere Optim Test Data Management Solution können Datenbankadministratoren eine produktionsähnliche Testumgebung der richtigen Größe auf der Basis von Beziehungen, die von Datenbankmanagementsystemen oder Anwendungen verwaltet werden, in einer einzelnen Quelle oder in heterogenen Quellen erstellen. Außerdem unterstützt die Datenbearbeitungsfunktion die manuelle und automatisierte Erstellung von Testfällen in den Testdaten. Die Lösung unterstützt ein iteratives Testmodell, das die Angabe von Fehler- und Grenzwertbedingungen und den Vergleich von Testergebnissen mit Basisdaten vereinfacht.

Abbildung 7. InfoSphere Optim Test Data Management Solution konvertiert echte Daten für ein Testsystem in Testdaten.
Ein Diagramm, das zeigt, wie InfoSphere Optim Test Data Management Solution echte Daten für ein Testsystem in Testdaten konvertieren kann.

Datenbankadministratoren können InfoSphere Optim Test Data Management Solution zur Erfüllung der Konformitätsanforderung optional durch InfoSphere Optim Data Privacy Solution erweitern, um sicherzustellen, dass sensible Informationen anonymisiert sind. Die Datenschutzlösung enthält vordefinierte Maskenalgorithmen für gängige sensible Informationen.

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InfoSphere Optim Query Capture and Replay

Unterstützte Server: DB2-zu-DB2-, DB2 for z/OS-zu-DB2 for z/OS- und (heterogene) Nicht-DB2-Erfassung und -Wiedergabe werden unterstützt.

Im Gegensatz zu InfoSphere Test Data Management Solution, mit der Unternehmen realistische Testdaten erstellen können, hilft InfoSphere Optim Query Capture and Replay (InfoSphere Capture Replay) Datenbankadministratoren bei der Erfassung und Speicherung von Live-Datenbankworkloads. Anschließend können diese Workloads verwendet werden, um die Auswirkung von Änderungen wie den folgenden zu beurteilen und vorherzusagen:

Soll z. B. das Verhalten der Workloads in einer geänderten Datenbankumgebung getestet werden, kann ein Datenbankadministrator eine Workload erfassen und auf einem Datenbankserver wiedergeben, für den ein Upgrade auf eine neue Datenbankebene oder einen anderen Datenbankanbieter durchgeführt wurde. Die Workloads können außerdem mit verschiedenen Geschwindigkeiten wiedergegeben werden, um erhöhten Datenverkehr, zusätzliche Benutzer und andere Unterschiede zu simulieren.

InfoSphere Capture Replay kann eine Workload im Produktionsbetrieb erfassen, einschließlich alle Informationen, die für eine Simulation unter realen Bedingungen benötigt werden, z. B. die Ablaufsteuerung der Ursprungsanwendung, die Ausführungsreihenfolge, die Transaktionsgrenzwerte, Isolationsstufen und andere SQL- und Anwendungsmerkmale. Mit InfoSphere Capture Replay können Datenbankadministratoren Änderungen an den Datenbankumgebungen testen, ohne die Leistung der Produktionsdatenbank zu beeinträchtigen.

Vergleichsberichte vergleichen die Ausführung einer Workload mit der Ausführung einer anderen Workload. Mit Vergleichsberichten kann vermittelt werden, wie gut eine erfasste Workload auf einem anderen Datenbanksystem wiedergegeben wird. Hierzu gehören Unterschiede, die durch fehlende Objekte in der Testumgebung, falsche Schemamappings, Datenuntergruppen usw. verursacht werden könnten. Datenbankadministratoren können Antwortzeiten vergleichen und einen Drilldown durchführen, um weitere Details zu jeder SQL-Anweisung und ihrer Antwortzeit im Vergleich zur Basis abzurufen.

Datenbankadministratoren können aus den Berichten SQL-Anweisungen und Transaktionen entfernen, die beispielsweise aus einer bestimmten Anwendung stammen, und dann die modifizierte Workload wiederholen, um Leistungsprobleme im Zusammenhang mit der jeweiligen Einheit einzugrenzen. Über die gleiche Schnittstelle kann der Datenbankadministrator eine Workload als XML exportieren und an InfoSphere Optim Query Workload Tuner weitergeben, um Empfehlungen zu erhalten und eine bessere Abfrageleistung zu erreichen. Anschließend kann er die Testumgebung entsprechend aktualisieren und die Workload wiederholen, um die Änderungen zu prüfen.

Abbildung 8. Mit InfoSphere Optim Query Capture and Replay Workloadausführungen vergleichen, um zu ermitteln, ob sich Änderungen an Ihrem Testsystem auf die Leistung auswirken.
Ein Screenshot, der Schlüsselfunktionen des Dashboard von Capture and Replay hervorhebt.

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InfoSphere Optim Configuration Manager

Unterstützte Server: DB2 for Linux, UNIX, and Windows und DB2 for z/OS

Mit InfoSphere Optim Configuration Manager können Administratoren die komplizierte Welt von Client- und Datenbankserverkonfigurationen verwalten. Die meisten IT-Shops testen zur Vermeidung von Ausfallzeiten verwaltete Ressourcen in Vorbereitungsumgebungen mit bestimmten, überprüften Softwareversionen und implementieren diese Änderungen dann in der Produktion. Im Allgemeinen werden Produktions-, Staging- und Recovery-Konfigurationen so entworfen, dass bestimmte Aspekte identisch sind. Wenn diese Konfigurationen im Verlauf der Zeit aufgrund von Hardware- und Softwareänderungen voneinander abweichen, kann die resultierende Konfigurationsdiskrepanz Ausfallzeiten verursachen, die Leistung senken oder schnelle Recovery bei einem Störfall beeinträchtigen.

InfoSphere Optim Configuration Manager stellt ein zentrales Management-Repository für das Verwalten und Ermitteln von geänderten Konfigurationen und Verbindungen bereit. Außerdem stellt InfoSphere Optim Configuration Manager Administratoren die Tools zum dynamischen Antworten auf Problemsituationen bereit, mit denen sie Arbeit weiterleiten können, während sie Fehler in der Problemdatenbank beheben. Die Fähigkeit, Arbeit auf ein anderes System zu versetzen, ist auch beim Planen und Verwalten der Implementierung in einer neuen Umgebung hilfreich.

Abbildung 9. Mit InfoSphere Optim Configuration Manager können Datenbankadministratoren eine Anwendung mit fehlerhaftem Verhalten an ein Member einer DB2 for z/OS-Gruppe mit gemeinsamer Datennutzung (als Quarantänebereich bezeichnet) weiterleiten.
Ein Diagramm, das ein typisches Szenario der Verwendung von InfoSphere Optim Configuration Manager zum Weiterleiten einer Anwendung mit fehlerhaftem Verhalten an ein Member einer DB2 for z/OS-Gruppe mit gemeinsamer Datennutzung (als Quarantänebereich bezeichnet) zeigt.

Mit InfoSphere Optim Configuration Manager können Administratoren die folgenden Tasks ausführen:

Für DB2 for Linux, UNIX, and Windows stellt InfoSphere Optim Configuration Manager außerdem Speicherinformationen bereit und kann empfehlen, wann und wo Komprimierung Platz sparen kann. Selten verwendete Objekte können in den zugeordneten, aber nicht mehr verwendeten Speicher verlagert werden.

Durch die Einrichtung eines Schemas für Datenspeicherung nach Zugriffshäufigkeit (DB2 Version 10.1 oder höher) können Unternehmen die Verwendung ihrer Speichereinheiten optimieren. Ein Schema für Datenspeicherung nach Zugriffshäufigkeit behält die Daten mit der erwarteten höchsten Zugriffshäufigkeit auf den schnellsten Einheiten und versetzt Daten, auf die Sie seltenere Zugriffe erwarten, auf langsamere Einheiten. Ein Datenbankadministrator kann mit IBM Data Studio Speichergruppen für verschiedene Klassen von Speichereinheiten definieren und dann mit InfoSphere Optim Configuration Manager einen Job terminieren, der Tabellenbereiche auf der Basis des Datenalters in Speichergruppen migriert.

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DB2 Advanced Recovery Solutions for Linux, UNIX, and Windows

Advanced Recovery Solutions ist eine Gruppe von Tools, mit denen Datenbankadministratoren die Verfügbarkeit von Service-Level-Agreements verwalten können, und sie umfasst die folgenden Produkte:

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InfoSphere Optim High Performance Unload

Unterstützte Server: DB2 for Linux, UNIX, and Windows. (Eine Version, die DB2 for z/OS unterstützt, ist auch verfügbar.)

InfoSphere Optim High Performance Unload stellt ein Dienstprogramm zum Entladen von Daten mit hoher Geschwindigkeit als Alternative zur DB2-Exportfunktion bereit. Da das Entladen sehr schnell ist, können Datenbankadministratoren dieses Produkt für Datenmigration einsetzen. Hohe Datenvolumen können von einem System auf ein anderes System versetzt oder gesichert werden, ohne sich auf die Produktionsumgebung auszuwirken.

Das Produkt ist schnell, weil es direkt auf Datendateien zugreift, den Datenbankmanager völlig umgeht und die Produktionsdatenbanken nicht beeinträchtigt oder verlangsamt. Das Produkt kann auch Daten aus mehreren Datenbankpartitionen entladen und ordnet Partitionen in einem einzeln Schritt neu an, damit Daten auf demselben oder einem anderen System schnell neu verteilt werden können. Die Neupartitionierung in einem einzelnen Schritt ist vor allem in Data-Warehouse-Umgebungen nützlich, in denen Neupartitionierung ein zum größten Teil manueller Prozess ist.

Abbildung 10. InfoSphere Optim High Performance Unload für Neupartitionierung und Datenkonvertierung.
Ein Diagramm, das zeigt, wie InfoSphere Optim High Performance Unload Daten von einem System auf ein anderes System versetzt.

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DB2 Merge Backup

Unterstützte Server: DB2 for Linux, UNIX, and Windows

Mit DB2 Merge Backup können Datenbankadministratoren vollständige Datenbankbackups erstellen, indem sie vorhandene vollständige Backups sowie inkrementelle und Deltabackups zusammenführen, wodurch die Ressourcen verringert werden, die zum Sichern großer Datenbanken benötigt werden. Durch die Erstellung eines traditionellen vollständigen Backups haben Benutzer und Anwendungen je nach Datenbankgröße möglicherweise eine beträchtliche Zeit lang keinen Zugriff auf die Datenbank. IT-Mitarbeiter können inkrementelle Backups ausführen, um Daten auf eine für Endbenutzer transparente Weise zu sichern, ohne Datenbanken offline zu schalten oder Anwendungen zu unterbrechen.

Mit DB2 Merge Backup können Datenbankadministratoren Daten wiederherstellen, damit Anwendungen schnell wieder ausgeführt werden können, wenn geplante oder ungeplante Serviceunterbrechungen auftreten. Datenbankadministratoren können die Zusammenführungsverarbeitung auf einem anderen Computer ausführen, wodurch das auf dem Produktionscomputer verarbeitete Ressourcenvolumen gesenkt wird.

Abbildung 11. DB2 Merge Backup kann ein zusammengeführtes vollständiges Backup erstellen, indem vorhandene vollständige Backups und inkrementelle Backups zusammengeführt werden.
Eine Grafik, die zeigt, wie DB2 Merge Backup ein zusammengeführtes vollständiges Backup durch das Zusammenführen von vorhandenen vollständigen Backups und inkrementellen Backups erstellt.

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DB2 Recovery Expert

Unterstützte Server: DB2 for Linux, UNIX, and Windows. (Eine Version, die DB2 for z/OS unterstützt, ist auch verfügbar.)

DB2 Recovery Expert minimiert Datenbankrecovery-Zeiten durch das Eingrenzen der Recovery auf nur bestimmte betroffene Objekte, sodass Datenbankadministratoren keine vollständige Datenbankrecovery durchführen müssen. Wenn z. B. ein Benutzer Daten aus einer Tabelle in einem Speicherbereich mit mehreren Tabellen löscht, kann ein Datenbankadministrator mit DB2 Recovery Expert ermitteln, welche Daten gelöscht wurden, und nur jene Daten anstatt des gesamten Tabellenbereichs wiederherstellen.

DB2 Recovery Expert ermöglicht auch die Recovery von fehlerhaften Daten, die durch fehlerhafte Anwendungen verursacht werden. Beispiel: Angenommen, ein wöchentlicher Batch-Job wurde versehentlich anstelle des monatlichen Jobs ausgeführt. Dadurch wurden zu viele Daten gelöscht oder aktualisiert. DB2 Recovery Expert kann das DB2-Protokoll analysieren und die entsprechenden UNDO- und REDO-Anweisungen generieren, um die versehentlichen Änderungen rückgängig zu machen. (Siehe die folgende Abbildung.) Diese Anweisungen können zur Überprüfung vor der Ausführung exportiert werden.

Abbildung 12. DB2 Recovery Expert kann UNDO- und REDO-Anweisungen generieren, um Änderungen durch das Analysieren des DB2-Protokolls rückgängig zu machen.
Ein Screenshot, der zeigt, wie SQL zur Überprüfung vor der Ausführung exportiert werden kann.

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InfoSphere Optim Performance Manager Extended Edition

Unterstützte Server: DB2 for Linux, UNIX, and Windows. (Extended Insight-Funktionalität ist auch für DB2 for z/OS in Tivoli OMEGAMON Performance Expert for DB2 for z/OS verfügbar.)

InfoSphere Optim Performance Manager stellt leistungsfähige und detaillierte Datenbankleistungsüberwachung und Alerting-Funktionalität bereit. In der prägnanten Leistungsübersicht können Datenbankadministratoren Problembereiche schnell ermitteln und sehen, wo Abweichungen von der Basis auftreten. Diagnosedashboards stellen detaillierte Messdaten für bestimmte Bereiche bereit, einschließlich Sperrung, Ausführungen von SQL-Anweisungen, Speicherbelegung und Protokollleistung.

Abbildung 13. Das Übersichtsdashboard.
Ein Screenshot, der ein paar Schlüsselfunktionen im Übersichtsdashboard zeigt.

Vordefinierte Vorlagen stellen Konfigurationseinstellungen für die Überwachung verschiedener Umgebungen bereit, einschließlich SAP-, InfoSphere Warehouse-, OLTP-, Business-Intelligence-, Test-, Produktions- und Entwicklungsumgebungen.

Workload-Management

InfoSphere Optim Performance Manager enthält Tools zum Verwalten des DB2-Workload-Management-Features. Hierzu gehört das Definieren von Workloads, Zuordnen von Geschäftsprioritäten zu Workloads zum Sicherstellen von Service-Level-Agreements und Überwachen von Serviceklassen, Workloads und Arbeitsklassen.

Abbildung 14. Das Workload Manager-Dashboard.
Ein Screenshot, der ein paar Schlüsselfunktionen im Workload Manager-Dashboard zeigt.

Extended Insight-Feature

Das Extended Insight-Feature stellt wertvolle Leistungsinformationen bereit, die über die Datenbanksteuerkomponente hinausgehen. Mit Extended Insight wird jede SQL-Anweisung in einer Java-, DB2 Call Level Interface- oder .NET-Anwendung beim Traversieren des Software-Stack gemessen. Jede Anweisung wird in Diagrammen und Grafiken dargestellt, wodurch Datenbankadministratoren ermitteln können, wo ein Antwortzeitproblem auftritt, und zwar auf dem Anwendungsserver (wie WebSphere), im Netz oder in der Datenbank.

Vordefinierte Extended Insight-Vorlagen stellen Konfigurationseinstellungen für SAP-, WebSphere-, Cognos-, InfoSphere DataStage-, InfoSphere Warehouse- und Java-Anwendungen bereit.

Integration in Tivoli Composite Application Manager (ITCAM)

InfoSphere Optim Performance Manager Extended Edition integriert genaueste Kenntnisse zur Datenbankleistung in die breit angelegten, unternehmensweiten Erkenntnisse von IBM Tivoli-Überwachungsprodukten. Transaktionsprobleme in der DB2-Datenbankkomponente können Operatoren im Extended Insight-Dashboard über das Tivoli Enterprise-Portal aufrufen. Diese integrierte Anzeige behält den Kontext der problematischen Datenbanktransaktionen bei, sodass Datenbankadministratoren und Operatoren zusammenarbeiten, um Leistungsprobleme einfacher zu lösen.

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InfoSphere Optim Query Workload Tuner

Unterstützte Server: DB2 for Linux, UNIX, and Windows und DB2 for z/OS

InfoSphere Optim Query Workload Tuner hilft Datenbankadministratoren, Entwicklern oder für die Abfrageoptimierung verantwortlichen Personen anhand von Empfehlungen zum Erzielen höherer Abfrageleistung einzelne Abfragen oder Abfrageworkloads zu optimieren. Die Benutzerschnittstelle ist in Data Studio integriert und die Features werden durch das Anwenden der InfoSphere Optim Query Workload Tuner-Lizenz unter DB2 aktiviert.

InfoSphere Optim Query Workload Tuner kann Workloads oder Abfragen aus zahlreichen Quellen wie dem Anweisungscache, DB2-Katalog, QMF, DB2 Query Monitor for z/OS und InfoSphere Optim Performance Manager-Repository optimieren.

InfoSphere Optim Query Workload Tuner stellt Tipps zu Statistiken, Abfragen, Zugriffspfaden und Indizess bereit. Die Advisorfunktionen analysieren die Abfrage oder Workload und stellen weniger erfahrenen Datenbankadministratoren oder Entwicklern als Lernbeitrag priorisierte Empfehlungen und Begründungen bereit. Statistikerfassungsempfehlungen enthalten den auszuführenden Befehl RUNSTATS und Indexempfehlungen enthalten die DDL, die zum Erstellen der Indizes erforderlich ist. Datenbankadministratoren können die Advisorfunktionen iterativ ausführen und Änderungen anwenden, bis sie mit den Leistungsergebnissen zufrieden sind.

Datenbankadministratoren können auch die Zugriffspfade vor und nach der Optimierung vergleichen, um zu ermitteln, ob das Optimierungsprogramm einen besseren Zugriffspfad für die Abfrage ausgewählt hat.

Abbildung 15. Zugriffspläne mit InfoSphere Optim Query Workload Tuner vergleichen.
Ein Screenshot, der zeigt, wie InfoSphere Optim Query Workload Tuner Abfragegruppen vergleichen kann.

InfoSphere Optim Query Workload Tuner kann Analyse und Tipps für einzelne Abfragen bereitstellen, aber auch eine gesamte SQL-Workload wie alle in einer Auftragsbearbeitungsanwendung verwendeten SQL-Anweisungen als Eingabe verwenden. Durch das Analysieren einer gesamten Workload kann InfoSphere Optim Query Workload Tuner Datenbankadministratoren helfen, z. B. zu ermitteln, welche Indizes oder aktualisierten Statistiken am meisten zur Steigerung der Gesamtleistung der Workload beitragen.

InfoSphere Optim Query Workload Tuner passt gut in die verschiedenen Phasen des Datenlebenszyklus. Entwickler können dieses Programm während der Anwendungsentwicklung iterativ verwenden, weil die Abfrageoptimierungsfunktion in den Data Studio-Client integriert ist. Beim Entwickeln von neuen Abfragen und Routinen können Entwickler die Abfrageoptimierung direkt von der SQL-Anweisung im Data Studio-Editor aufrufen. Da der Client Eclipse-basiert ist, können Mainframeentwickler, die Rational Developer for System z verwenden, auch einfach InfoSphere Optim Query Workload Tuner in dieser Umgebung installieren.

Datenbankadministratoren können zum Korrigieren von in Test- oder Produktionssystemen erkannten Problemen die Abfrageoptimierung von der InfoSphere Optim Performance Manager-Webkonsole oder von Tivoli OMEGAMON Performance Expert for DB2 for z/OS aufrufen.

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InfoSphere Optim Data Growth Solution

Unterstützte Server: Hier finden Sie eine Liste unterstützter Datenserver.

InfoSphere Optim Data Growth Solution hilft Datenbankadministratoren beim Verwalten des Wachstums, der Archivierung und der Aufbewahrung von Daten. Häufig werden aktive und inaktive Daten im Produktionssystem gespeichert, weil inaktive Daten möglicherweise für Prüfung und Compliance oder für andere Berichtsanwendungen erforderlich sind. Durch die Archivierung inaktiver Daten können Datenbankadministratoren jedoch die Leistung ihrer Produktionsanwendungen steigern. InfoSphere Optim Data Growth Solution versetzt Gruppen relationaler Daten sicher von mindestens einer Datenquelle in ein Archiv, das in einer Vielfalt von Umgebungen gespeichert werden kann. Data Growth Solution kann Daten basierend auf Datenbankmanagementsystem- und anwendungsverwalteten Beziehungen in einer einzelnen Datenquelle oder in heterogenen Datenquellen archivieren.

Die archivierten Daten können einfach in einer Anwendungsumgebung abgerufen werden, wenn weitere Geschäftsverarbeitung erforderlich ist. Benutzer und Anwendungen können weiterhin über traditionelle Zugriffsmethoden wie ODBC und JDBC auf diese Daten zugreifen und sie somit in Berichtsausgabeprogrammen wie Cognos, Microsoft Excel und Unternehmensanwendungen verwenden.

Abbildung 16. Der InfoSphere Optim Data Growth Solution-Archivierungsworkflow.
Ein Diagramm, das den Archivierungsprozess zeigt.

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