Wenn Artefakte in verschiedenen Tools über Back-Links verbunden sind, erkennen beide Artefakte, dass sie miteinander verknüpft sind, weil jedes Artefakt über einen Link zu dem anderen Artefakt aufweist, der in den Daten gespeichert ist. Die Beziehung drückt sich in der Verwendung der beiden separaten Links aus, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.
Bei dieser Art von Linkbeziehung müssen Sie keine zusätzlichen Operationen durchführen wie das Ausführen einer Abfrage, um die Rückverfolgbarkeit zu erkennen. Allerdings müssen Sie die Symmetrie und Integrität der verknüpften Daten sicherstellen. Wenn Sie beispielsweise einen Link aus Tool A entfernen, müssen Sie sicherstellen, dass der entsprechende Link auch aus Tool B entfernt wird.
Wenn Artefakte mithilfe der Linkerkennung miteinander verknüpft werden, drücken sich die einzelnen Beziehungen über die Verwendung eines einzigen Links von einem Quellenartefakt zu einem Zielartefakt aus. Das Tool, das die Quellenartefakte enthält, wird von dem Tool mit dem Zielartefakt abgefragt, um festzustellen, welche Artefakte miteinander verknüpft sind.
Die Abfrage ist eine ergänzende Operation. Selbst wenn Tool A beispielsweise über einen Satz von Links verfügt, die auf Tool B verweisen, muss Tool A im Rahmen einer vollständigen Rückverfolgbarkeitsanalyse eine Abfrage ausführen, um zu ermitteln, welche Artefakte von Tool B aus verknüpft sind.
Bei dieser Art von Linkbeziehung müssen die Tools nicht aktualisiert werden, wenn auf dem jeweils anderen Tool Links hinzugefügt oder entfernt werden. Zur Bestimmung der Rückverfolgbarkeit müssen Sie jedoch zusätzliche Operationen durchführen. Um diese Operationen abzuschließen, müssen Sie sich bei der Benutzerdatenbank des jeweils anderen Tools authentifizieren und benötigen unter Umständen eine Lizenz.
In Integrationen auf der Grundlage der OSLC-Spezifikation Version 1 werden Back-Links eingesetzt, um eine Verknüpfung zwischen IBM® Rational DOORS und den QM- (QM = Quality Management) und CM-Domänen (CM = Configuration Management) einzurichten. Die folgende Abbildung zeigt Back-Links für die Integration in QM- und CM-Tools.
In Integrationen auf der Grundlage der OSLC-Spezifikation Version 2 werden Back-Links mit den Tools in den QM- und CM-Domänen eingesetzt. Die Linkerkennung wird mit anderen Tools in der RM- (RM = Requirements Management) und der AM-Domäne (AM = Architecture Management) verwendet. Wenn Rational DOORS in eine andere Installation von Rational DOORS integriert wird, werden sie mithilfe von Back-Links miteinander verbunden. Die folgende Abbildung zeigt diese Linkbeziehungen an.
*Links zwischen Rational DOORS und IBM Rational Rhapsody Design Manager oder IBM Rational Software Architect Extension for Design Management werden immer in der Design Management-Anwendung gespeichert, selbst wenn sie in Rational DOORS erstellt wurden.