Innerhalb von Schritten gibt es verschiedene Funktionen, mit denen in einem Projekt die Ausführungsreihenfolge gesteuert werden kann:
- Integriert: Mit der Eigenschaft "Integriert" in einem Schritt wird ein Projekt oder eine Bibliothek angegeben. Die Schritte für das Projekt bzw. die Bibliothek werden unmittelbar nach dem Befehl für diesen Schritt integriert ausgeführt. Die Schritte für das integrierte Projekt bzw. die integrierte Bibliothek sind im Schrittprotokoll als eingerückte Schritte aufgeführt.
- "Kette bei Erfolg" und "Kette bei Fehlschlagen": Ein Schritt kann eigene Ketten bei Erfolg bzw. Fehlschlagen haben, die sich von den Ketten für das Projekt unterscheiden.
- Threading: Threadfähige Schritte können parallel
ausgeführt werden.
Mit der Eigenschaft "Thread" wird ein Schritt als threadfähig gekennzeichnet.
- Broadcasting: Broadcastfähige Schritte können auf mehreren
Servern ausgeführt werden. Dazu wird in einem Schritt die Eigenschaft "Broadcast" verwendet.
- Bedingt: Sie können festlegen, dass ein Schritt nur dann ausgeführt wird, wenn eine Bedingung als "true" (wahr) gewertet wird. Für den Fall, dass die Bedingung als "false" (falsch) gewertet wird, können Sie eine alternative Befehlsreihe sowie ein integriertes Projekt oder eine integrierte Bibliothek ausführen. Dazu stellen Sie die Eigenschaft "Schritttyp" auf "Bedingt" ein und verwenden die zugehörigen Eigenschaften "Bedingung" und "Else".
- While-Schleife: Jedes Mal, wenn eine Bedingung als "true" (wahr) gewertet wird, wird ein Schritt in einer Schleife ausgeführt. Dazu stellen Sie die Eigenschaft "Schritttyp" auf "While-Schleife" ein und verwenden die zugehörigen Eigenschaften.
- Punktbefehle: Mit den Befehlen .run und .runwait wird aus dem Befehl für einen Schritt eine Bibliothek oder ein Projekt gestartet.
Eine komplexe Ausführungsreihenfolge wird häufig bei der Vorgangsoptimierung verwendet, d. h., Schritte werden nur bei Bedarf ausgeführt.
In der Konstruktionsumgebung eines Softwarebuilds kann die Vorgangsoptimierung zur Folge haben, dass statt der ganzen Anwendung nur die benötigten Anwendungsteile erstellt werden. Bei einem Vorgang kann der Quellstatus mit den zuletzt kompilierten Binärdateien verglichen werden. Eine Kompilierung erfolgt dann nur, wenn Änderungen am Quellcode vorgenommen wurden. Bei komplexen Anwendungen können bei der Ausführungsreihenfolge sowohl Modulabhängigkeiten als auch der Quellstatus berücksichtigt werden.