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“IBM ViaVoice, guten Tag! Was kann ich für Sie tun?” IBM kündigt sprachgestützte Telefonieanwendungen für Unternehmen an

Stuttgart, 5. März 1999
- IBM stellt als erste Telefonieanwendung den ViaVoice Directory Dialer vor, eine sprachgestützte automatische Telefonauskunft. Damit erschließt IBM weitere Anwendungsgebiete für ihre erfolgreiche Spracherkennungstechnologie: Die neuen Telefonieanwendungen integrieren Spracherkennung und ermöglichen den zeit- und ortsunabhängigen Zugriff auf Informationen. Sie entlasten das telefonische Alltagsgeschäft von Unternehmen, verbessern die Kundenbetreuung und steigern deren Effektivität. 1

"Unser Ziel ist es, Spracherkennung bei Alltagsgeräten einzuführen. Das Telefon ist ein gutes Beispiel dafür", sagt Wolfgang Karbstein, Leiter des IBM Geschäftssegments Spracherkennung. "Mit unseren Entwicklungstools für Telefonie und e-business-Lösungen in vielen Sprachen schaffen Firmen eine natürliche und effiziente Benutzerschnittstelle zu e-commerce und e-business. Über den Computer-Kunden-Dialog können Anrufer unabhängig von Zeit und Ort Informationen abfragen."

ViaVoice Directory Dialer

Mit IBM ViaVoice Directory Dialer bieten Unternehmen ihren Kunden automatische Fernsprechauskunft sowie Rufumleitung an. Anrufer wählen die Nummer des Auskunftsystems und sagen nach einer Eingabeaufforderung den Namen der Person, die sie sprechen möchten. Der Anrufer wird mit dem Nebenstellenanschluß verbunden. Auf Wunsch werden ihm auch E-Mail-Adresse und Pager- oder Faxnummer mitgeteilt.

"Der Vorteil dieser und weiterer Telefonieanwendungen ist, daß der Anrufer die Kontrolle über den Gesprächsablauf behält", faßt Wolfgang Karbstein zusammen. "Und er kommt schnell an die gewünschten Informationen - sehr viel schneller, als über tastengesteuerte Menüs."

IBM ViaVoice Directory Dialer verwaltet bis zu 250.000 Namen, 20.000 pro Standort. Administratoren betreuen das vernetzte System von einem beliebigen Standort aus und können von dort aus auch Updates im laufenden Betrieb durchführen. Der Pilotversuch für IBM ViaVoice Directory Dialer wurde in einer der größten Anrufzentralen der Welt durchgeführt, dem North American Call Center von IBM. Es bedient sowohl Kunden als auch 200.000 IBM Mitarbeiter. Die e-business-Lösung nimmt dem Unternehmen mittlerweile mehr als 80.000 interne Anrufe ab.

Die Preise für den ViaVoice Directory Dialer richten sich nach der Größe des Telefonverzeichnisses, der Hardware und dem Umfang der angebotenen Dienstleistungen. Benötigt wird ein IBM Netfinity Server mit Pentium II, 400 MHz Prozessor(en), Windows NT und eine analoge oder digitale Telefoniekarte von Natural MicroSystems.

Die US-englische Version ist ab März erhältlich. In Deutschland wird der IBM ViaVoice Directory Dialer im 2. Quartal 1999 verfügbar sein.

Natürlicher Dialog mit neuer Technologie

Der IBM ViaVoice Directory Dialer verwendet heute die Spracherkennungstechnologie "Natural Language Recognition" (NLR). Hier muß der Anrufer genau auf die Frage des Systems, zum Beispiel "Wen möchten Sie sprechen?", antworten.

IBM ist jetzt einen Schritt weiter auf dem Weg zu einem natürlichen Dialog zwischen Mensch und Maschine. Mit der neuen Spracherkennungstechnologie "Natural Language Understanding" (NLU) führen Anrufer ein Gespräch so, als ob sie mit einem menschlichen Gesprächspartner sprechen würden: "Ich möchte 5000 Euro vom Investmentfond A auf den Investmentfond B transferieren". Der Computer fragt nach, wenn der Auftrag nicht eindeutig ist: "Meinen Sie den Investmentfond A oder den Investmentfond AB?"
Innerhalb des Dialogs kann sich der Anrufer frei ausdrücken, kontrolliert das Gespräch und ist nicht länger der Menü-Hierarchie ausgeliefert, die in heutigen Dialogsystemen für Telefon üblich ist. Das Ergebnis des NLU-Dialogs ist die schnelle, problemlose Interaktion mit dem System. Und zwar für unterschiedliche Anwendungsbereiche, beispielsweise Flugreservierungen, offene Investmentfonds, Aktiengeschäfte oder Bankdienstleistungen. Anwendungen auf der Basis der NLU-Technologie werden noch in diesem Jahr erwartet.
ViaVoice Telefonie Spracherkennung ist derzeit für die Integrated Voice Response (IVR) Plattformen von Corepoint in den NT und AIX-Umgebungen lieferbar und wird im Laufe des Jahres auch für andere IVR-Plattformen erhältlich sein.

Weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.ibm.com/viavoice. Bitte geben Sie bei Veröffentlichung für Interessenten die folgenden Telefon- und Faxnummern an: (0130) 82 74 92, in der Schweiz (0848) 80 43 43. IBM Presseinformationen und Fotos stehen Ihnen auch im Internet-Pressroom zur Verfügung: http://www.ibm.com/de/pressroom.

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Weitere Informationen:

IBM Software
Dr. Marie-Ann Maushart
Telefon: (0711) 785 3840
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E-Mail: maushart@de.ibm.com

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