Den Implementierungsassistenten verwenden

Der Implementierungsassistent stellt eine einfache grafische Benutzerschnittstelle zur Implementierung einer Lösung (SER-Datei) auf von Ihnen angegebenen Zielrechnern dar.

Navigieren Sie durch die Schrittfolge des Implementierungsassistenten, indem Sie die Schritte nacheinander ausführen, und klicken Sie auf die Schaltflächen Zurück und Weiter, um zum vorhergehenden oder nächsten Schritt zu wechseln.

Wenn im Implementierungsassistenten keine Lösung geöffnet ist oder die Schaltfläche 'Weiter' nicht betriebsbereit ist, können Sie eine Lösung öffnen, um den Implementierungsprozess zu beginnen.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Lösung zu öffnen:
  1. Öffnen Sie den Implementierungsassistenten. Wählen Sie Start > Programme > IBM Software Assembly Toolkit > Implementierungsassistent auf Computern mit Windows-Betriebssystemen aus. Auf Computern mit Linux-Betriebssystemen müssen Sie Hauptmenü > Programme > IBM Software Assembly Toolkit > Implementierungsassistent auswählen.
  2. Klicken Sie auf Datei > Öffnen.
  3. Klicken Sie auf die Lösung mit der Dateierweiterung '.ser', die Sie implementieren möchten, und klicken Sie auf Öffnen. Der Begrüßungsdialog des Implementierungsassistenten wird angezeigt.
  4. Klicken Sie auf Weiter.
Hinweis:
  • Wenn die Implementierung von einem Solution Launcher-Image aus erfolgt, wird die Standardlösung automatisch im Implementierungsassistenten geöffnet.
  • Der Implementierungsassistent kommuniziert mit den Zielsystemen über den Implementierungsagenten, der auf dem Zielsystem nach Bedarf installiert wird. Nach der Implementierung verschiedener Software auf dem Zielsystem wird der Implementierungsassistent entfernt.
  • Wenn eine Anwendung ein bestimmtes Betriebssystem unterstützt und die Implementierungsplattform des entsprechenden Betriebssystems nicht im Zielordner installiert ist bzw. wenn JRE nicht die korrekte Version für diese IBM Software Assembly Toolkit-Ebene ist, kann die Implementierung der Anwendung auf dieser Plattform erst durchgeführt werden, wenn die Zielimplementierungsplattform installiert wurde.
  • Wenn die Implementierungsplattform für ein Betriebssystem nicht in den Zielordnern installiert ist, erscheint das Betriebssystem nicht als auswählbares Ziel. Außerdem werden die Konfigurationsanzeigen für dieses Betriebssystem nicht angezeigt.

Zu implementierende Tasks auswählen

Der Implementierungsassistent stellt eine Liste aller Zielgruppen und Tasks bereit, die implementiert werden können. Eine Task ist eine Gruppe von Maßnahmen, die zusammen ergriffen werden. Sie können für die Implementierung eine beliebige Kombination der im Assistenten aufgeführten Tasks auswählen.

Hinweis:
  • Falls keine Anwendung in einer Task implementiert werden kann, weil die Implementierungszielplattformen nicht installiert sind, wird die Task nicht angezeigt. Wenn keine Task in einer Taskgruppe angezeigt wird, wird die gesamte Taskgruppe nicht angezeigt.
Gehen Sie zum Auswählen von Tasks zur Implementierung wie folgt vor:
  1. Wählen Sie aus der im Implementierungsassistenten angezeigten Liste mindestens eine Task aus, indem Sie das entsprechende Kontrollkästchen auswählen.
  2. Klicken Sie auf Weiter.
  3. Tasks können eine oder mehrere Gruppen von Untertasks umfassen. Wählen Sie bei jeder Task mindestens eine Untertask aus.
  4. Klicken Sie auf Weiter.

Zielsysteme angeben

Im Implementierungsassistenten können Sie für jede Zielgruppe, die Sie zur Implementierung auswählen, ein oder mehrere Zielsysteme angeben.

Bevor Sie Middleware auf einem Zielsystem implementieren, müssen Sie sicherstellen, dass durch die Installation nicht gegen Lizenzvereinbarungen für die Middleware verstoßen wird.

Für die Auswahl eines Zielsystems müssen die folgenden drei Punkte angegeben werden:
  • Der vollständig qualifizierte Domänenname oder die IP-Adresse des betreffenden Rechners. Adressen für Internet Protocol Version 4 (IPv4) und Internet Protocol Version 6 (IPv6) werden unterstützt.
  • Eine Benutzer-ID mit dazugehörigem Kennwort für den betreffenden Rechner, wenn es sich nicht um localhost handelt.
  • Das Betriebssystem des Zielsystems.

Ein vollständig qualifizierter Domänenname umfasst sämtliche übergeordneten Domänennamen bis hoch zum Namen der Domäne der höchsten Ebene. Für die Angabe korrekter Domänennamen gelten die folgenden Richtlinien:

  • localhost steht für den lokalen Rechner.
  • Eine alphanumerische Zeichenfolge mit maximal 24 Zeichen, die eine beliebige Kombination aus den Buchstaben A-Z, den Ziffern 0-9, dem Minuszeichen (-) und dem Punkt (.) enthalten darf.
  • Das erste Zeichen muss ein Buchstabe sein.
  • Es können Groß- und Kleinbuchstaben verwendet werden.
  • Das letzte Zeichen darf keine Minuszeichen (-) oder Punkt (.) sein..
  • Verwenden Sie Punkte nur zur Abgrenzung der Komponenten eines Domänennamens.
  • Leerzeichen sind nicht zulässig.

Halten Sie sich zum Sicherstellen des korrekten Formates einer IPv4-Adresse an die folgenden Richtlinien:

  • IP-Adressen sind numerische 32-Bit-Adressen, die aus vier Zahlen bestehen.
  • Jede der vier Zahlen kann im Bereich zwischen 0 und 255 liegen.
  • Die vier Zahlen sind durch Punkte (.) getrennt..

Beispiel: 9.42.76.239 ist eine korrekt formatierte IPv4-Adresse.

Halten Sie sich zum Sicherstellen des korrekten Formates einer IPv6-Adresse an die folgenden Richtlinien:

  • 128-Bit-Adresse, bestehend aus bis zu acht Gruppen von jeweils maximal vier Hexadezimalziffern. Ein Hexadezimalwert kann die folgenden Zeichen enthalten:
    • A-F
    • a-f
    • 0-9
  • Gruppen werden durch Doppelpunkt (:) getrennt.
  • Fortlaufende Zeichenfolgen von 0 Bit können durch einen doppelten Doppelpunkt (::) angezeigt werden. Diese Syntax kann in einer IPv6-Adresse nur ein Mal auftreten.
Im folgenden Beispiel finden Sie korrekt formatierte IPv6-Adressen:
  • FEDC:BA98:7654:3210:FEDC:BA98:7654:3210
  • 1080:0:0:0:8:800:200C:417A
  • 1080::8:800:200C:417A
Hinweis: Die IPv6-Schreibweise wird in Ihrer Umgebung möglicherweise nicht unterstützt. Ihr Systemadministrator soll sicherstellen, dass Ihre Umgebung die IPv6-Schreibweise unterstützt.
Gehen Sie zum Angeben eines Zielrechners wie folgt vor:
Hinweis: Wenn Sie eine der vordefinierten Lösungen verwenden, kann nur ein einziger Host angegeben werden. Die Anweisungen, die sich auf die Angabe mehrerer Systeme beziehen, können ignoriert werden.
  1. Gehen Sie im Dialog 'Ziele angeben' wie folgt vor:
    1. Geben Sie im Feld Zielsystem entweder localhost oder den vollständig qualifizierten Domänennamen oder die IP-Adresse des Zielsystems an.
      Hinweis: Bei Eingabe der IP-Adresse oder des Hostnamens wird das Format überprüft, um sicherzustellen, dass der Eintrag gültig ist. Außerdem wird überprüft, ob doppelte Einträge vorhanden sind.
    2. Geben Sie im Feld Benutzer-ID den Benutzernamen ein, der beim Herstellen einer Verbindung zu diesem Zielsystem verwendet werden soll. Dies gilt nur, wenn das Zielsystem nicht localhost ist.
    3. Geben Sie im Feld Kennwort das Kennwort ein, das beim Herstellen einer Verbindung zu diesem Zielsystem verwendet werden soll. Dies gilt nur, wenn das Zielsystem nicht localhost ist.
    4. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Betriebssystem das Betriebssystem des Zielsystems aus. Dies gilt nur, wenn das Zielsystem nicht localhost ist.
    5. Sollen die Benutzer-ID, das Kennwort und das Betriebssystem, die Sie für dieses Zielsystem angegeben haben, gespeichert werden, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diese Anmeldeinformation speichern. Wenn Sie auf einem bestimmten Ziel immer wieder Software implementieren müssen, sparen Sie sich durch das Speichern der Anmeldeinformation ein erneutes Eingeben zwischen den Sitzungen. Auf Grundlage des Zielsystemnamens werden die ID, das Kennwort und das Betriebssystem lokal gespeichert. Das Kennwort wird verschlüsselt im lokalen Schlüsselspeicher gesichert.
  2. Klicken Sie auf Testanmeldung, um sicherzustellen, dass der Implementierungsassistent eine Verbindung zu dem angegebenen Zielsystem herstellen kann. Es wird das Fenster 'Zielcomputerdaten' angezeigt. Dieses zeigt den Status des betreffenden Zielrechners. Wenn der Implementierungsassistent zu einem Zielrechner keine Verbindung herstellen kann, überprüfen Sie, ob der vollständig qualifizierte Domänenname bzw. die IP-Adresse korrekt ist. Wenn diese Informationen korrekt sind, wenden Sie sich an den Besitzer des Rechners, um festzustellen, ob der Zielrechner eingeschaltet ist und Netzzugang hat. Wenn es zwischen dem Bereitstellungsserver und dem Zielrechner eine Firewall gibt, stellen Sie sicher, dass die Firewall die Kommunikation über den angegebenen Port zulässt. Wenn keine Firewall aktiv ist, sollten Sie den Standardport 0 verwenden. Die Verwendung von Port 0 bewirkt, dass der Implementierungsassistent einen offenen Port zuweist. Wenn eine Firewall in Betrieb ist, sollten Sie nur andere Ports als Port 0 verwenden. Stellen Sie sicher, dass die Kommunikation von beiden Seiten der Firewall aus zugelassen ist.
  3. Klicken Sie auf Weiter.

Implementierungsparameter konfigurieren

Der Dialog zu den Implementierungsparametern enthält die Implementierungsparameter für eine einer ausgewählten Task zugeordnete Anwendung. Verwenden Sie Implementierungsparameter zum Konfigurieren einer Installation während der Implementierung. Beispiele für Implementierungsparameter sind u. a. Benutzer-IDs, Kennwörter und Zielverzeichnisse.

In vielen Fällen können die Implementierungsparameter über Standardwerte verfügen. Die Standardwerte können Sie verwenden oder ändern. Die Werte gelten gleichermaßen für alle einer Task zugeordneten Zielrechner.

Füllen Sie alle Felder im Dialog zu den Implementierungsparametern aus, die mit einem Stern gekennzeichnet sind. Geben Sie für jede Task in der zur Implementierung ausgewählten Lösung Implementierungsparameter an, und klicken Sie auf Weiter.

Ändern Sie nur Parameter, die auf der Registerkarte Typisch aufgeführt sind. Die Parameter auf der Registerkarte Erweitert sind nur für Benutzer bestimmt, die sich gut auskennen. Ändern Sie Parameter unter 'Erweitert' nur, wenn Sie die möglichen Folgen der Änderung des Parameters verstehen.

Wenn der Implementierungsassistent auf einen Fehler bei der Gültigkeitsprüfung der Variablen stößt und zusätzliche Informationen zur Gültigkeitsprüfung dieser Variablen zur Verfügung stehen, wird ein Link angezeigt. Um mehr über die Prüfregeln für eine bestimmte Variable und die erforderliche Eingabe zu erfahren, können Sie auf den Link unter der Variablen klicken.


Tasks auf Zielrechnern implementieren

Im Zusammenfassungsdialog des Implementierungsassistenten wird eine Zusammenfassung der für die Implementierung ausgewählten Tasks und Zielsysteme angezeigt. Es wird eine Schätzung der zur Installation erforderlichen Zeit angegeben, sowie eine Zusammenfassung der Task. Dieser Dialog zeigt auch zu jeder Task den Status des bisher letzten Implementierungsversuchs an.

Es gibt zwei Methoden zur Implementierung von Tasks. Klicken Sie auf Task implementieren, um jede Task einzeln zu implementieren. Klicken Sie auf Alle implementieren, um der Reihe nach alle im Zusammenfassungsdialog angezeigten Tasks zu implementieren.

Wenn die für die Implementierung erforderlichen Dateien über mehr als einen Datenträger verteilt oder nicht aufzufinden sind, werden Sie durch einen Dialog aufgefordert, die korrekte Position jedes nicht auffindbaren Datenträgers bzw. jeder nicht auffindbaren Implementierungspaket-JAR-Datei anzugeben. Jede für die Fertigstellung der Implementierung erforderliche Angabe wird durch einen Dialog abgefragt.


Implementierungsstatus anzeigen

Im Statusdialog des Implementierungsassistenten finden Sie detaillierte Informationen zum Implementierungsfortschritt. Er enthält den Implementierungsstatus und Nachrichten, die den Grund für während der Implementierung aufgetretene Fehler erläutern. Wenn Sie eine Liste aller während der Implementierung angezeigten Nachrichten sehen möchten, klicken Sie auf Detaillierte Nachrichten. Der Anzeige 'Detaillierte Nachrichten' sind der Name der Lösung, die Zeit und der Zielrechner für die Implementierung der jeweiligen Lösung zu entnehmen.

Klicken Sie zur Einsicht in ein Protokoll der während der Implementierung ausgeführten Tasks auf Masterprotokoll. Dem Masterprotokoll ist eine Liste mit allen als Teil der Implementierung ergriffenen Maßnahmen zu entnehmen. Diese Informationen sind unter Umständen für die Fehlerbehebung bei fehlgeschlagenen Implementierungen notwendig.


Einstellungen und Protokollierung der Zielsysteme

Geben Sie mit Hilfe der Anzeige 'Einstellungen des Zielsystems' Informationen zu den Computern an, bei denen es sich um Ziele der Implementierungen und des Diagnosetrace handelt.

DFV-Anschluss

Der Kommunikationsanschluss, der für Verbindungen von der Implementierungsfunktion zum Agenten empfangsbereit ist. Sie können diesen Anschluss nur ändern, wenn Sie eine Firewall verwenden, die die Kommunikation auf dem Standardport blockiert. Wenn Sie keine Firewall verwenden, sollten Sie den Standardport benutzen. Bei Angabe von 0 ermittelt der Implementierungsassistent automatisch einen verfügbaren Port.

RMI-Registry-Port

Der RMI-Port, für das die RMI-Registry für Verbindungen zwischen der Implementierungsfunktion und dem Agenten empfangsbereit ist. Sie können diesen Anschluss nur ändern, wenn Sie eine Firewall verwenden, die die Kommunikation auf dem Standardport blockiert. Wenn Sie keine Firewall verwenden, sollten Sie den Standardport benutzen. Bei Angabe von 0 ermittelt der Implementierungsassistent automatisch einen verfügbaren Port.

Standort der Setup-Dateien

Setup-Dateien müssen in ein temporäres Verzeichnis auf dem Zielsystem kopiert werden. Als Standardeinstellung wird das systemspezifische temporäre Verzeichnis verwendet. Wenn Sie eine andere Position verwenden wollen oder im systemspezifischen Verzeichnis nicht auseichend Speicherbereich verfügbar ist, können Sie eine andere Position angeben, in die die Setup-Dateien kopiert werden. Wählen Sie die Option aus, die Sie verwenden möchten. Wenn Sie auf 'Check Disk Space' (Plattenspeicherplatz prüfen) klicken, können Sie den verfügbaren Speicherplatz ermitteln.

Setup-Dateien entfernen

Einige der bei der Implementierung verwendeten Dateien sind nur temporär. So verhindern Sie, dass nach einer Implementierung temporäre Dateien von Software Assembly Toolkit gelöscht werden:
  1. Wählen Sie im Implementierungsassistenten die Option 'Bearbeiten > Vorgaben' aus.
  2. Klicken Sie im Dialog 'Implementierungsvorgaben' auf Einstellungen des Zielsystems.
  3. Wählen Sie in der Dropdown-Liste im Dialog 'Einstellungen des Zielsystems' das Zielsystem aus.
  4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Setup-Dateien nach Abschluss der Implementierung nicht entfernen.

Bei Aktivierung des Kontrollkästchens 'Setup-Dateien nach Abschluss der Implementierung nicht entfernen' werden die Multimedia- und Benutzerdateien nach der Implementierung einer Anwendung nicht von Software Assembly Toolkit gelöscht. Diese Dateien bleiben im Verzeichnis 'unpacked' enthalten. Die Dateien helfen bei der Überprüfung, ob Software Assembly Toolkit die JAR-Benutzer- und -Mediadateien ordnungsgemäß auf das Zielsystem übertragen hat. Bei fernen und lokalen Implementierungen befindet sich das Verzeichnis 'unpacked' im Verzeichnis <ER-Installationsverzeichnis>/iru. Wenn sich auf dem Zielsystem bereits ein Verzeichnis mit diesem Namen befindet, wird ein numerischer Suffix hinzugefügt, um dem Verzeichnis 'unpacked' einen eindeutigen Namen zu geben (z. B. <ER-Installationsverzeichnis>/iru1). Falls Sie ermitteln möchten, welche Werte für Konfigurationsparameter angegeben wurden, die einem XML-Eintrag vom Typ fileAssociations zugeordnet sind, untersuchen Sie die Inhalte der Antwortdateien. Die Namen sind von den Anwendungswrappern abhängig. Falls Sie ermitteln möchten, welche Werte für Konfigurationsparameter angegeben wurden, die einem XML-Eintrag vom Typ 'propertiesAssociations' zugeordnet sind, untersuchen Sie die Inhalte der Datei 'ibmnsi.properties'.

Die Antwort- und Merkmaldateien finden Sie in den folgenden Verzeichnissen:
  • Bei fernen Implementierungen befinden sich diese Dateien im Verzeichnis <IIA-Installationsverzeichnis>/IIA/deployment/logs
  • Bei lokalen Implementierungen befinden sich diese Dateien im Verzeichnis <ER-Installationsverzeichnis>/Runtime22/SolutionEnabler/deployment/logs

Netzkonnektivität überprüfen

Der Implementierungsassistent überprüft, ob auf die angegebenen Zielcomputer zugegriffen werden kann, bevor eine Lösung implementiert wird. Sie können festlegen, dass diese Überprüfungen übergangen werden sollen, indem Sie das entsprechende Kontrollkästchen aktivieren.
Hinweis: Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird die Konnektivitätsprüfung für alle als Ziele angegebenen Hosts während dieser Sitzung des Implementierungsassistenten übergangen, einschließlich der Hosts, die während der Sitzung hinzugefügt wurden.

Diagnosetrace

Sie können bestimmte Protokollierungsoptionen im Implementierungsassistenten verwenden, um Protokolldateien mit Informationen zu erzeugen, die bei der Lösung von Problemen von Nutzen sind, die möglicherweise während der Implementierung auftreten. Sie können die Protokollierung aktivieren, damit Diagnoseinformationen verfügbar werden, die mit dem Support-Framework, dem Implementierungsassistenten oder beidem in Zusammenhang steht. Support-Framework-Diagnoseinformationen (zur Anzeige von benutzerdefinierten Nachrichten, die während der Lösungsentwicklung erstellt werden) und Implementierungsassistent-Diagnoseinformationen, die bei der Behebung von Fehlern einer Implementierung helfen können, werden in getrennten Dateien protokolliert. Für jede Protokolldatei können Sie einen beliebigen Namen und einen Maximalwert für den von der Protokolldatei zu belegenden physischen Speicherplatz angeben.

Die Protokollfunktion für Diagnoseinformationen sollte nur dann aktiviert werden, wenn dies für die Fehlerbehebung in einer Implementierung erforderlich ist.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Protokollfunktion für die Implementierung zu verwenden:
  1. Wählen Sie im Implementierungsassistenten Bearbeiten > Vorgaben.
  2. Klicken Sie auf Einstellungen des Zielsystems.
  3. Markieren Sie im Dialog 'Diagnosetrace' das Kontrollkästchen für die Diagnoseinformationen, die Sie protokollieren möchten. Sie können Support-Framework-Informationen, Implementierungsassistent-Informationen oder beides auswählen.
  4. Geben Sie einen Namen für die Datei an, in der Diagnoseinformationen aufgezeichnet werden.
  5. Geben Sie einen Wert für den maximalen Speicherplatz an, den die jeweilige Protokolldatei physisch belegen kann.
  6. Klicken Sie im Diagnosetrace-Dialog auf OK.
  7. Klicken Sie im Dialog 'Implementierungsvorgaben' auf OK.

Die Option Setup-Dateien nach Abschluss der Implementierung nicht entfernen muss ausgewählt werden, wenn Protokolldateien nach Abschluss der Implementierung auf dem Zielsystem erhalten bleiben sollen. Wenn Sie die Option Setup-Dateien nach Abschluss der Implementierung nicht entfernen nicht auswählen, werden die Protokolldateien nach Abschluss der Implementierung nicht gespeichert. Die Einstellung Setup-Dateien nach Abschluss der Implementierung nicht entfernen wird für das angegebene Zielsystem angewendet. Die Protokolldateien sind bei der Behebung von Implementierungsfehlern nützlich.

Die vom Implementierungsassistenten generierten Protokolldateien werden in folgenden Verzeichnissen gespeichert:
  • Installationsverzeichnis/SolutionEnabler/logs/
  • Installationsverzeichnis/SolutionEnabler/deployment/logs/ (bei lokalen Implementierungen)
  • temp drive/~CSRIx/IIA/logs/ (bei fernen Implementierungen; dabei ist x eine ganze Zahl, die von der Anzahl der CSRI-Ordner im temporären Verzeichnis abhängt)

Sie können die Protokollierung von Diagnoseinformationen für die Implementierung auch beim Starten des Implementierungsassistenten über die Befehlszeile aktivieren.

Sie können bei der Aktivierung der Protokollfunktion beim Starten des Implementierungsassistenten über die Befehlszeile folgende Argumente angeben:
  • -enableSolutionDeployerTrace - Aktiviert die Protokollfunktion für den Implementierungsassistenten.
  • -solutionDeployerTraceFile - Legt den Namen der Protokolldatei für den Implementierungsassistenten fest.
  • -maxSolutionDeployerTraceFileSize - Legt die maximale Größe der Protokolldatei für den Implementierungsassistenten fest.
  • -enableSupportFrameworkTrace - Aktiviert die Protokollfunktion für das Support-Framework.
  • -supportFrameworkTraceFile - Legt den Namen der Protokolldatei für das Support-Framework fest.
  • -maxSupportFrameworkTraceFileSize - Legt die maximale Größe für die Protokolldatei des Support-Frameworks fest.

Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für den Aufruf einer Lösung über die Befehlszeile, in der alle verfügbaren Argumente zum Generieren von Diagnoseinformationen verwendet werden:

DJTJRE\bin\java -jar DJT_ibmnsit.jar -enableSolutionDeployerTrace -solutionDeployerTraceFile myTrace.log -maxSolutionDeployerTraceFileSize 10 -enableSupportFrameworkTrace -supportFrameworkTraceFile mySupportTrace.log -maxSupportFrameworkTraceFileSize 2

Hinweis: Wenn Sie den Support Framework-Trace aktivieren und eine Ferninstallation durchführen, werden die Support-Framework-Trace-Informationen nicht protokolliert.


Benutzervorgaben für den Implementierungsassistenten

Verwenden Sie die Benutzervorgaben für den Implementierungsassistenten, um Standardeinstellungen festzulegen, die der Implementierungsassistent verwendet.

Pfad

Ein Implementierungspaket enthält Ressourcen, die die zu implementierende Task erfordert. Der Implementierungspaket-Pfad ist das Verzeichnis, in dem alle Implementierungspaket-Dateien gespeichert sind. Der standardmäßige Pfad für das Implementierungspaket lautet folgendermaßen: <Installationsverzeichnis>\Runtimexxx\SolutionEnabler\com\ibm\jsdt\webserver\tree.

Ports zur Kommunikation

Wählen Sie die Daten- und Kommunikationsportnummern aus, die der Implementierungsassistent verwenden soll. Wenn Sie für den Daten- oder für den Kommunikationsport eine Null angeben, bestimmt der Implementierungsassistent automatisch einen noch nicht belegten Port zur Verwendung. Geben Sie die maximale Anzahl an Verbindungen an, die vom DFV- und vom Datenport genutzt werden kann.

Zielsystemeinstellungen

Klicken Sie auf 'Einstellungen des Zielsystems', um Informationen zu den Systemen anzugeben, die das Ziel einer Implementierung sind. Sie können außerdem Informationen zum Diagnosetrace angeben.

Datenanzeige des Zielsystems

Dieses Fenster zeigt Informationen über jedes Zielsystem an und gibt an, ob der Implementierungsassistent eine Verbindung zum Zielrechner herstellen kann.

Ein grünes Häkchen links von der Spalte 'Ziel' zeigt an, dass der Implementierungsassistent eine Verbindung zum Implementierungsagenten auf dem Zielsystem herstellen kann. Ein schwarzes Fragezeichen links von der Spalte 'Ziel' zeigt an, dass der Implementierungsassistent momentan Daten erfasst oder nicht in der Lage war, das Betriebssystem des Zielsystems festzustellen, weil auf diesem eine niedrigere Version des Implementierungsassistenten ausgeführt wird. Ein roter Kreis mit einem 'X' darin links neben der Spalte 'Ziel' zeigt an, dass der Implementierungsassistent keine Verbindung zum Implementierungsagenten auf dem Zielcomputer herstellen kann. Der Verbindungsversuch kann aus folgenden Gründen fehlgeschlagen sein:
  • Der Computer ist im Netzwerk nicht vorhanden.
  • Auf dem Computer wird der Implementierungsagent nicht ausgeführt.

Weitere Informationen zum Status des Zielsystems finden Sie in der Spalte Details.


Position angeben

Das Fenster zur Angabe der Speicherposition wird angezeigt, wenn Sie versuchen, eine Task zu implementieren, und der Implementierungsassistent entweder das Implementierungspaket oder die zum Erstellen des Implementierungspakets benötigten Dateien nicht finden kann.

Wenn der Implementierungsassistent das Implementierungspaket im Implementierungspaket-Pfad nicht finden kann, versucht er, die Quellendateien mit den Software-Images vom Installationsstammverzeichnis aus zu finden. Wenn der Implementierungsassistent die Dateien finden kann, erstellt er automatisch das Implementierungspaket aus diesen Dateien. Wenn der Implementierungsassistent die Dateien nicht finden kann, wird das Fenster zur Angabe der Speicherposition angezeigt, damit Sie das Implementierungspaket erstellen oder ein vorgefertigtes Implementierungspaket heraussuchen.

Wenn Sie ein Implementierungspaket während der Implementierung erstellen möchten, geben Sie ein, wo sich der angezeigte Datenträger befindet. Wenn mehrere Datenträger aufgeführt sind, lokalisieren Sie zum Erstellen des Implementierungspakets einen davon. Geben Sie entweder das Verzeichnis in der Eingabeaufforderung ein, oder klicken Sie auf Durchsuchen, um das Verzeichnis zu suchen.


Erforderliche JAR-Datei nicht auffindbar

Die Implementierung ist fehlgeschlagen, weil eine erforderliche JAR-Datei nicht auffindbar ist. Um sicherzustellen, dass alle JAR-Dateien vorhanden sind, können Sie die Produktmerkmale, die Sie implementieren möchten, erneut installieren. Wenn das Problem bestehen bleibt, wenden Sie sich an Ihren Lösungsanbieter.


Datenträger auswählen

Wenn Sie während der Implementierung ein Implementierungspaket erstellen müssen, werden Sie aufgefordert anzugeben, wo sich der Datenträger befindet, der die erforderlichen Quellendateien enthält. Wenn mehrere Datenträger aufgeführt sind, können Sie zum Erstellen des Implementierungspakets einen davon lokalisieren. Wenn die von Ihnen angegebene Position auf mehr als einen der aufgeführten Datenträger passt, werden Sie unter Umständen aufgefordert, den von Ihnen lokalisierten Datenträger zu identifizieren.


Implementierungsoptionen in der Befehlszeile

Sie können Implementierungsoptionen angeben, die beim Debugging einer Lösung oder bei der Implementierung einer Lösung über ein Solution Launcher-Image hilfreich sind.

Optionen des Implementierungsassistenten aus der Befehlszeile verwenden

Wenn Sie den Implementierungsassistenten über die Befehlszeile starten, können Sie spezielle Implementierungsoptionen angeben.

Sie können zur Verwendung der Implementierungsoptionen beim Starten des Implementierungsassistenten über die Befehlszeile folgende Argumente angeben:
  • -leaveFiles - Lässt die Dateien auf dem lokalen Computer.
  • -remoteLeaveFiles - Lässt die Dateien auf dem fernen Computer.
  • -deploymentPackagePath - Die Position auf dem lokalen Computer, an der das Implementierungspaket erstellt wird.
  • -skipStartupCheckpoint - Mit dieser Option wird die Ausführung des Startprüfpunkts der Lösung umgangen.
  • -skipWelcomePanel - Überspringt die Eingangsanzeige.
  • -enableSolutionDeployerTrace - Aktiviert die Tracefunktion des Implementierungsassistenten.
  • -enableSupportFrameworkTrace - Aktiviert die Tracefunktion des Support-Frameworks.
  • -solutionDeployerTraceFile - Legt die Tracedatei des Implementierungsassistenten fest.
  • -supportFrameworkTraceFile - Legt die Protokolldatei des Support-Frameworks fest.
  • -maxSolutionDeployerTraceFile - Legt die maximale Größe für die Traceprotokolldatei fest.
  • -maxSupportFrameworkTraceFile - Legt die maximale Größe für die Protokolldatei des Support-Frameworks fest.
  • -enableSystemSpecificSetupLocation - Wenn der Wert 'true' festgelegt ist, werden Konfigurationsdateien in das systemspezifische temporäre Verzeichnis kopiert.
  • -setupFilesLocation - Enthält die benutzerdefinierte Position, in die die Konfigurationsdateien kopiert werden. Bei Verwendung dieser Option muss für '-enableSystemSpecificSetupLocation' der Wert 'false' festgelegt werden.

Der folgende Befehl ist ein Beispiel für den Befehlszeilenaufruf in einem Implementierungsassistenten einer Lösung, in der alle verfügbaren Argumente verwendet werden:

DJTJRE\bin\java -jar DJT_ibmnsit.jar -leaveFiles -remoteLeaveFiles -deploymentPackagePath -skipStartupCheckpoint -skipWelcomePanel -enableSolutionDeployerTrace -enableSupportFrameworkTrace -solutionDeployerTraceFile deployer.log -supportFrameworkTraceFile framework.log -maxSolutionDeployerTraceFile 10 -maxSupportFrameworkTraceFile 10 -enableSystemSpecificSetupLocation false -setupFilesLocation c:\mytemp

Wenn Sie diese Optionen bei der Implementierung einer Lösung über ein Solution Launcher-Image verwenden möchten, öffnen Sie die Datei 'IRU_install.iss' in einem Texteditor, und geben Sie die gewünschten Optionen in der Zeile -W solutionLauncher.options="" in Anführungszeichen ein. Beispiel: -W solutionLauncher.options="-skipWelcomePanel". Die Datei 'IRU_install.iss' befindet sich im Ordner 'disk 1' des Verzeichnisses, in das Sie das Solution Launcher-Image exportiert haben.