Voraussetzungen
Die Programme, die Sie benötigen, um Scribus zu kompilieren, sind:
- Für Scribus 1.4.x wird mindestens GCC 3.x+ benötigt und GCC 3.3+ dringend empfohlen. Das Scribus-Team hat GCC 4.1+ getestet. Wir empfehlen, jeweils die aktuelle GCC 4.x-Version zu verwenden, da sich dadurch Performance-Vorteile ergeben können.
- CMake
- GNU make
Die Abhängigkeiten zum Kompilieren und zur Verwendung von Scribus sind:
- Qt 4.6.0+, sowohl die Laufzeit- als auch die Entwicklerbibliotheken.
- Python und Python-devel 2.3+. Python 2.2 wird nicht unterstützt.
- Freetype2 2.1.7+. Wegen verschiedener Fehler in Freetype2 empfehlen wir, wenn möglich, die Verwendung von Version 2.3.x
- Cairo 1.4.x. We empfehlen 1.4.10 oder höher.
- libxml2 2.6+.
- Ghostscript 8.60+ wird dringend empfohlen.
- littleCMS – in einigen Distributionen auch lcms genannt. Das Minimum ist 1.12, aber wir empfehlen 1.17 oder höher. lcms 1.12+ bietet Unterstützung von Tiefenkompensierung.
- libtiff 3.6.0+
- libjpeg
- CUPS-devel – Scribus unterstützt die direkte Druckausgabe mit CUPS. (Linux/UNIX/Mac OS X).
- tkinter – für das »Font Sampler«- und das »Calendar Wizard«-Script.
- Python-imaging für einige Funktionen des Scripters.
- openssl-devel (einige Linux-Distributionen, insbesondere OpenSUSE, ermöglichen SSL-Unterstützung für CUPS)
- fontconfig-devel – um das automatische Auffinden von Schriftdateien unter Linux, Mac OS X und UNIX zu ermöglichen. Nicht erforderlich unter Windows, OS/2 und eComStation.
- Podofo 0.6 oder höher – wird vom AI-Importfilter benötigt.
Optional:
- antiword – benötigt für dem Import von MS-Word-Dateien, ist aber unnötig beim Kompilieren. Scribus wird ein installiertes Antiword später automatisch finden.
- Um Renderrahmen verwenden zu können, benötigen Sie zusätzliche Programme wie LaTeX oder Lilypond.
Scribus läuft in jeder Desktopumgebung und benötigt kein KDE, aber Drag’n’drop funktioniert nur in KDE.
Falls das Farbmanagement nicht funktioniert, müssen Sie zusätzlich mindestens ein RGB- und ein CMYK-Profil installieren. Anderenfalls werden die Farbmanagement-Optionen ausgeblendet oder ausgegraut. Normalerweise installiert Scribus ein RGB- and ein CMYK-Profil, und zwar nur, um das Farbmanagement zu aktivieren, aber aufgrund ihrer Lizenzpolitik (v.a. Debian) befinden sich die Profile u.U. in einem separaten Paket.
Unsere Tests legen nahe, die korrekten "-march="-CXXFLAGS zu setzen, weil dies die Scribus-Performance erhöht. Wenn Sie beispielsweise einen Duron- or Athlon-Prozessor einsetzen, ist export CXXFLAGS="-march=athlon"
von Nutzen. Überprüfen Sie, ob die von Ihnen verwendete Distribution diese Parameter für Sie setzt. Weitere Informationen erhalten Sie per:
Detaillierte Hinweise finden Sie in der Datei BUILDING, und Paketierer für Distributionen sollten einen Blick in die Datei PACKAGING werfen.
CMake verwenden
In Version 1.3.3.6 haben wir erstmals Unterstützung für CMake als Alternative zu den traditionellen Autotools angeboten. Wir waren damit so zufrieden, daß Scribus seit Version 1.3.5 nur noch dieses Build-System verwendet und die Autotools nicht mehr funktionieren. Siehe die CMake-Anleitung.